Klasse Bericht, da geht es dir genauso wie mir, einerseits wünscht man sich eine Reaktion oder einen positiven Kommentar, anderseits vielleicht ist es besser keine Reaktion zu haben, könnte negativ sein. Und so macht man sich seine Gedanken, ob es aufgefallen ist das man hohe Schuhe angehabt hat, und kommt auf kein Ergebnis. Wenn ich in hohen Schuhen unterwegs bin, dann ist die Nervosität auch immer da, aber es wird von mal zu mal weniger, je öfter man unterwegs ist.
@meandi bezugnehmend auf deinen letzten Post ... du machst dir echt viel zu viele Gedanken und einige der Fragen, die du dir stellst, sind schlichtweg überflüssig! Ist nur "Futter für den inneren Schweinehund"
Zitat von Gerd51 im Beitrag #181Wenn ich in hohen Schuhen unterwegs bin, dann ist die Nervosität auch immer da, aber es wird von mal zu mal weniger, je öfter man unterwegs ist.
Das ist bei mir genau umgekehrt, wenn ich schon mal mit Heels raus gehe, dann habe ich immer ein Gefühl von Unbesiegbarkeit (so sonderbar das klingen mag), verspüre eine große innere Ruhe und Stärke, habe das Gefühl, in mir zu sein, bin schlagfertig und es ist mir völlig egal, ob andere das wahrnehmen oder nicht. Das kommt aber alles noch von früher, als ich mich als junger Mann in "langweiligen" Normalklamotten eher unsicher bewegte (vielleicht weil ich mich darin nicht wohlfühlte) und in meinen engen Jeans, mit Korsett als "Panzer" und den Heels erst so sein konnte, wie ich mich fühlte. Ich wurde respektiert, nahm beiläufige Kommentare wahr und wenn mich wirklich jemand ansprach, hätte ich immer einen Spruch parat. So machte ich viele interessante Bekanntschaften, gerade beim Ausgehen. Nervös war ich nicht einmal beim ersten Mal. Als ich meine 10cm Cowboyheels trug, war ich frei, das war für mich vielmehr eine "Waffe" gegen die anerzogene Schüchternheit. So hat jeder seine eigene Story, wie er zu den Heels steht. Aber ich trug und trage auch heute noch meine Heels nur weit weg vom gewohnten Umfeld. Ich glaube, das ist eine ganz andere Nummer, sich in der heimischen Umgebung zu "outen". Das würde ich nicht wollen, weil man damit in eine Schublade gesteckt wird. Aber weit weg von zuhause macht es mir immer wieder richtig Spaß und ich spüre eine große Freiheit in mir, aber genau so hatte ich mal begonnen und aus dem Muster komme ich wohl nicht mehr raus.
Zitat von t67 im Beitrag #182du machst dir echt viel zu viele Gedanken und einige der Fragen, die du dir stellst, sind schlichtweg überflüssig! Ist nur "Futter für den inneren Schweinehund"
Ja, das ist so, mit meinem Futter wird er noch grösser und stärker . Du hast absolut recht mit den Fragen und ich arbeite daran dies einzudämmen, aber mit eher mässigem Erfolg. Ich habe generell die Tendenz vieles oft lange "zu tode" abzuwägen und Antworten auf Fragen zu finden, welche sich nicht beantworten lassen statt es einfach zu machen. Bei Heels mit allen möglichen Einflüssen und "Konsequenzen" wohl noch extremer .
Hallo Higherheels.
Zitat von Higherheels im Beitrag #183Das ist bei mir genau umgekehrt, wenn ich schon mal mit Heels raus gehe, dann habe ich immer ein Gefühl von Unbesiegbarkeit (so sonderbar das klingen mag), ... Aber ich trug und trage auch heute noch meine Heels nur weit weg vom gewohnten Umfeld.
Wirklich interessant Deine Erkenntnisse, aber kann ich mir schon vorstellen. Interessant ist auch, dass ich ebenfalls eher schüchtern und unsicher bin. Früher wohl mehr als heute mit zunehmendem Alter. Daher finde ich es an mir selbst umso erstaunlicher, dass ich überhaupt einen Fuss in Heels in die Öffentlichkeit bekomme, irgendwie auch völlig atypisch. Aber wenn der Wille/Drang stark genug ist...
Weiter weg von zu Hause ist bei mir leider schwierig da es irgendwie kein Grund dafür gibt. Ist natürlich noch komplizierter durch das nicht so trauen, und dazu Frau welche nicht direkt eingeweiht ist, das macht das innere Spanungsfeld noch etwas komplizierter.
Wobei ich einige Monate vor Covid und Lockdown für eine Woche in München an einer Weiterbildung war. Extra verschiedene Absatz Schuhe mitgenommen, denn da kennt mich niemand (kaum an der Weiterbildung und schon gar nicht ausserhalb). Am Ende war ich nie Hoch unterwegs . Das heisst mindestens damals hat nicht mal das "weit weg" genützt, ziemlich komisch. Heute währe ich in der Situation vermutlich weiter (was zu testen wäre, aber gerade keine Weiterbildung auswärts geplant).
Ich habe gerade ein paar Berichte überflogen. Das mit dem innerern Schweinehund, einfach satt zu Hause zurücklassen. Und auch ich habe sehr viel Mut aufbringen müssen, das ich mich dazu mit Rock bewege. War in den letzten Tagen verstärkt im schwedischen Möbelhaus unterwegs, einfach beäugtt, doch ohne irgendwelchen Bemerkungen. Vieleicht nicht ganz stimmiges Outfit. Doch ich beobachte die Menschen, vor allen auch die Frauen, da bin ich oft überrascht was die Damenwelt so einfallslos trägt. Ich habe in den letzten Wochen viele gute Erfahrungen gehabt, die mich einfach ermutigen so meinen Weg weiter zu gehen. VG Samson|addpics|wrg-ao-a13d.jpg-invaddpicsinvv,wrg-an-a076.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
ich bin jetzt in einem Alter, wo ich nicht mehr sagen kann: mach ich später
Zitat von meandi im Beitrag #184 Wirklich interessant Deine Erkenntnisse, aber kann ich mir schon vorstellen. Interessant ist auch, dass ich ebenfalls eher schüchtern und unsicher bin. Früher wohl mehr als heute mit zunehmendem Alter.
Weiter weg von zu Hause ist bei mir leider schwierig da es irgendwie kein Grund dafür gibt. Ist natürlich noch komplizierter durch das nicht so trauen, und dazu Frau welche nicht direkt eingeweiht ist, das macht das innere Spanungsfeld noch etwas komplizierter.
Roland
Verstehe Dich gut und ich bin ganz froh, daß alles (Heels usw) mit Anfang 20 schon gemacht zu haben, kann gar nicht sagen, ob ich heute noch den Mut aufbrächte, damit anzufangen. Vor allem hätte sich mein Leben sicher anders entwickelt, ich kam damals mit den unterschiedlichsten Menschen in Kontakt, vom Zuhälter bis zur Industriellen-Tochter. Nie hätte ich ohne die schrillen Outfits diese Leute je kennengelernt und nie hätte ich gelernt, dass Druck Aushalten und Zuhören enorm wichtig ist, für ein gutes Gespräch, aber auch für den Erfolg im Beruf. Mit Aushalten meine ich, den eigenen Druck auszuhalten, den man sich ja nur selbst macht (von außen kommt gar keiner) , sich nicht persönlich angegriffen zu fühlen, egal was jemand sagt. Nicht gleich in Verteidigungshaltung gehen, sondern erkennen, dass ein anderer Mensch ein Problem hat, vielleicht angetriggert wird. Vielleicht, weil er unbewusst auch gern so mutig wäre oder er es eigentlich bewundert, aber es sich selbst nicht eingestehen kann oder einfach verunsichert ist, nur dann reagiert jemand negativ. Habe das auch hier gemerkt, als ich mal die engen Korsetts zeigte, das irritiert und verunsichert und ruft dann vielleicht auch unbewusst negative Reaktionen hervor, Zuhören ist auch wichtig, jemanden ausreden zu lassen, ohne gleich zu reagieren und in Abwehrhaltung zu gehen. Wenn jemand etwas Unschönes agt, dann hat er ein Problem mit der Situation, er ist überfordert, aber nicht ich. Wenn man gut zuhört und nachdenkt, kann man immer noch entscheiden, ob man dann noch reagiert oder es einfach stehen lässt.
Da es aber bei den Heels , die hier gezeigt werden, sowieso kaum Reaktionen geben dürfte außer ein paar Blicke, braucht man sich da gar keine Gedanken machen. Vielleicht hatte ich damals meine Outfits immer überzogener gestaltet, um endlich Reaktionen zu bekommen, auf die ich (angemessen) reagieren konnte. Habe gelernt, immer das zu sagen, was mir spontan in den Sinn kommt und das mit einem klaren freundlichen Ton. Es hat mir richtig Spaß gemacht, dann ganz normal mit den Leuten zu reden, die einen ansehen, als käme man vom anderen Stern
Hallo @meandi, lese mit großer Interesse deine Beiträge und muss feststellen das wir beide ähnlich ticken. Wenn ich den Beitrag #184 mal hernehmen darf, auch sehe mich eher als schüchtern, früher mehr als heute. Auch ich wundere mich über mich selber warum ich in hohe Schuhe schlüpfe und damit raus in die Öffentlichkeit gehe. Aber auch bei mir ist der Drang dies zu tun eben stärker als manch Bedenken. Nur, im Gegensatz zu dir, gönn ich mir gelegentlich etwas weiter weg zu fahren um unerkannt und ohne die Gefahr gesehen und erkannt werden, in hohe Schuhen durch die Geschäfte zu stöckeln. Denn auch meine Frau weiß nichts von meiner kleinen Vorliebe. Aber eines verstehe ich nicht. Du warst eine Woche in München und kein einziges Mal hoch unterwegs? Es ist ein großes Verlangen von mir, einmal ein paar Tage alleine in einer großen Stadt zu sein. Ich wäre dort nur hoch unterwegs. Ich beneide jeden hier der diese Möglichkeit hat.
Aber eines möcht ich auch mal loswerden. Es ist schon verwunderlich, was Schuhe, wenn sie einen Absatz haben und nicht aus der "Herrenabteilung" stammen, mit manchen Männern von uns machen. Wenn ich mir die Berichte so durchlese sind es ja doch einige (mich eingeschlossen) bei denen dann die Gefühle Achterbahn fahren, der innerer Schweinehund einem eins auswischen möchte, man plötzlich nervös und unsicher wirkt. Das alles nur weil wir ein paar Schuhe anhaben, HOHE Schuhe. Mehr nicht. Wir tun nichts verbotenes, wir tun niemandem etwas. Wir tragen nur hohe Schuhe, mehr nicht. Und trotzdem ist es für viele jedes Mal ein neuer Kampf mit sich selbst bis man vor die Tür geht. Es beschäftigt mich sehr. Es könnte alles so einfach sein, könnte........
Hallo @meandi, ins Büro traue ich mich noch nicht mit hohen Schuhe. Da beneide ich dich. Mir geht es aber wie dir. Die Damen im Haus kennen keine Pumps. Ich habe aber den "Luxus" ab und an mal beruflich für ein paar Tage in andere Städte zufahren. Im Zug werden dann meistens schon die Loafer gegen Pumps getauscht. Wenn ich alleine durch die Stadt ziehe erfolgt das meistens auf Pumps. Am Anfang habe ich das Hotel auch nur in meinen flachen Schuhen betreten oder verlassen. Wo ich das Haus und Umfeld besser kenne laufe ich auch durch die Lobby in Absätzen. Letzten Dezember hatte ich dann die Stiefel vom Profilbild in München an. Dadurch hatte ich auch die Change mal Röcke und Kleider mit Stiefel im Geschäft an zu probieren. Und ganz wichtig: Jeder Spaziergang fördert wieder etwas Selbsbewußtsein.
Am Dienstag habe ich es nicht Hoch ins Büro geschafft.
Durch ein geplantes Meeting, konnte ich nicht zu spät aus dem Haus und musste den Zug passenden Zug erreichen. Und allzu früh wollte ich auch nicht aufstehen um vor den Kindern weg zu sein. Dazu war ich (belegtes Bad) schon etwas spät dran und bis ich überlegt habe evtl. Schuhe zum Wechseln auf dem Weg mitzunehmen, war es schon knapp und ich musste los. Brauche einen grösseren Rucksack um dies unauffällig bereit zu haben (oder geändert Situation, dass es nicht mehr versteckt werden muss...).
Hab es danach immerhin einige male Hoch mit den schwarzen Graceland Stiefeletten in die "Wildnis" geschafft. Mittwochs zwar nicht hinbekommen hoch zum Friseur zu gehen (wo ich schon mit genau diesen Graceland war, andere kennen das Problem auch), dann aber immerhin Hoch in der Apotheke und anschliessend zum einkaufen in kleinem Lebensmittel Geschäft in Nachbarort. Da hatte ich das Gefühl von einem Typen einige male schräg angeschaut zu werden, aber nichts gesagt oder nicht gehört.
Am Donnerstag direkt Hoch ab Keller per Auto in Migros im Ort. Dort einkaufen, auch an bedienten Theken mit warten und zu Coop rüber gelaufen um noch etwas zu kaufen. Am Ende wieder Hoch bis in Keller zu Hause. War schon etwas spät und am eindunkeln.
Samstags dann ab Keller mit den Graceland zum Auto. Nochmal zum Lebensmittel Laden im Nachbarort und dann weiter zu einem Café in Hinwil. Waren am Mittag mit der Familie (Flach) dort und Tochter hat etwas liegen lassen. Dies also abholen, in Hoch. War aber nur kurz und nicht ganz ins Lokal, somit wohl nicht wahrgenommen worden, dass ich andere Schuhe anhatte (Personal hat sowieso anderes zu tun). Allenfalls beim rauslaufen von Hinten gesehen, aber dafür fehlen hinten die Augen ;-). Schwägerinnen gehen manchmal auch in das Café, wäre aber mit Parkplatz vor dem Haus gut zu erkennen gewesen. Ausser würden gerade ankommen wenn ich drin bin. Grübel... Anschliessend zum Coop Parking bei uns im Ort gefahren. Bei der Einfahrt ins Parking eine Nachbarin gesehen, die gerade zu ihrem Auto lief. Nach dem Parken fuhr sie dann an mir vorbei, wobei ich da noch so halb hinter Autotür und einer Säule stand und sie mich vermutlich gar nicht gesehen hat. Wäre ich eine Minute früher gewesen... Erst zu Fuss in Migros rüber um dort weniges zu kaufen und anschliessend zurück für Einkauf in Coop. Dann wieder zum Auto und nach Hause. Um diese Zeit hätte ich auch meinem Bruder oder sonstigen Verwandten und Bekannten begegnen können, da doch relativ beliebte Einkaufszeit (so gegen 16 Uhr). Irgendwie war mir das heute aber egal.
Also nicht was ich "wollte", aber immerhin wieder etwas weiter.
Klasse mit den Stiefeletten unterwegs zu sein, ich habe so ähnliche Stiefeletten, das waren die Schuhe mit denen ich das erste mal in der Öffentlichkeit war. Was man nicht alles wollte, aber schön zu hören, das du ein paar mal hoch unterwegs wars, immer " Step for Step" , da arbeite ich auch daran.
Heute war Dienstag, eigentlich unser Tag mit dem ganzen Team im Büro. Bin nun ja schon länger am überlegen, dies mal mit richtigeren Heels als "nur" Wedges zu versuchen und bot sich heute besonders an, da ich ausnahmsweise von zu Hause mit dem Auto wegfahre, um dieses in Uster in die Werkstatt für Jahres Service und Winterräder zu bringen. Die Idee war dann von der Werkstatt zu Fuss (oder Bus) zum Bahnhof (aber auf Zeit aufpassen, da Tochter dort ihren Zug wechseln muss) und mit Zug nach Zürich. Am Abend entsprechend umgekehrt zum Auto abholen. Aber mit Ersatzschuhen dabei, falls Auto nicht fertig und dann doch nicht abholen sondern mit Zug nach Hause...
Zwei im Team wurden Covid positiv getestet und zwei weitere fühlen sich "nicht ganz fit". Daher haben wir zur Sicherheit den "Pflicht" Team-Tag abgesagt. Da ich für den Werkstatt Termin aber schon etwa auf halbem Weg nach Zürich bin, habe ich mich entschieden nach Abliefern vom Auto dennoch ins Büro zu gehen, auch wenn vielleicht kaum direkte Kollegen da sein werden. Aber gibt noch genug andere im Gebäude welche mich kennen. Macht es vielleicht ein klein wenig einfacher. Weil Kinder am Morgen auch gerade am aufstehen/gehen waren, ging ich flach raus und mit Auto weg, die schwarzen Graceland Schnürstiefeletten aber zum wechseln mitgenommen. Kurz nach der Wegfahrt auf einem Parkplatz auf die Stiefeletten gewechselt und weiter. Unterwegs stelle ich fest, dass ich einen verpassten Anruf von der Werkstatt auf dem Telefon habe, bei Rückruf versuchen immer besetzt. Kurz vor Uster erreiche ich ihn dann: Muss Werkstatt Termin absagen, da es Personal Ausfälle gebe und sie keine Chance haben das zu machen. Dann einen neuen Termin abgemacht. Mit dem Auto weiter zum Büro nach Zürich macht nicht viel Sinn, also bin ich retour nach Hause um dort zu arbeiten. Kurz davor wieder auf Parkplatz nach Flach gewechselt (zum Glück, Frau schaute zum Fenster raus, was da für ein Auto vorfährt da nicht mit mir gerechnet).
Ich war zwar recht aufgeregt, aber dennoch soweit ziemlich überzeugt wie noch nie, es durchzuziehen und mit Heels ins Büro zu gehen. Aber sollte heute nicht sein, hoffe ich habe an einem anderen Tag den Mumm es wieder zu versuchen.
Der feste Wille ist der erste Schritt zum Ziel! Natürlich ist es mit dem Willen allein noch nicht erreicht aber ohne den Willen wird man es auch nie erreichen.
Lieber mal stolpern als auf einen Zentimeter zu verzichten...
Sehe aus Deinen schön zu lesenden Berichten, Du willst endlich über Deinen Schatten springen, dann spring einfach ! Und es tut nicht weh, im Gegenteil - es befreit. Ist man mal gesprungen, wird man immer wieder springen und es geht immer leichter. Du wirst Heels zu tragen als normal und Teil Deiner Identität annehmen wie viele andere hier. Wie ich lese, bist Du ja sowieso schon am Weg dazu. Noch denkst Du drüber nach, was Deine Frau und die Kids denken, aber die Firma ist Dir fast schon egal und zum Einkaufen warst Du ja schon damit. Verstehe das gut und da Du für Dich beschlossen hast, diese schöne Vorliebe (Heels im Alltag zu tragen) ganz normal in Dein Leben zu integrieren, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Moment kommt, wo Du Dich "outest" und dann völlig befreit damit umgehst.
Kann ich im Alltag dazu stehen - das war für mich irgendwann die zentrale Frage und ich wählte den Mittelweg. Zuhause nein, weit weg ja, früher sehr oft und heute nur noch sehr selten, aber dann richtig ohne Limits und nur, wenns gerade passt. Habe allerdings noch den Spleen mit dem Korsett und die Tendenz, immer mehr steigern zu wollen, bis ich an Grenzen stoße. Gut, wenn man sich selbst kennt. Da ich weder im Job (No-Go) noch in der Familie Rückhalt habe, bleiben mir nur wenige Gelegenheiten für draußen, und die sind im Ausland. Bin heute nicht mehr so unbefangen wie mit 20 oder 30, aber auch wenn ich heute drin stehe in den Stiefeln mit den Heels, dann steigt ganz schnell der (Über- ?) Mut und die Freude daran so stark, dass ich wieder völlig locker auf die Menschen zugehen kann, so wie ich bin.
Bin sicher, Du schaffst es zuerst ins Büro und wenn Dich dort alle akzeptieren, dann ist der Weg in die Familie nicht mehr weit. Du hattest das Thema Heels dort ja noch gar nicht angesprochen und kennst auch die Reaktionen noch gar nicht. Bei mir sind die Fronten ganz klar abgesteckt. Du hast also noch eine interessante Zeit vor Dir, sieh es mal so. Du wirst den Mut sehr bald finden, den nächsten Schritt zu gehen, da bin ich mir ganz sicher !
Bin noch ein paar Antworten auf Kommentare der letzten Tage "schuldig".
Danke allen für ihre immer wieder motivierenden Antworten und eigenen Beiträge.
Zitat von Clogsheely im Beitrag #187Aber eines verstehe ich nicht. Du warst eine Woche in München und kein einziges Mal hoch unterwegs? Es ist ein großes Verlangen von mir, einmal ein paar Tage alleine in einer großen Stadt zu sein. Ich wäre dort nur hoch unterwegs. Ich beneide jeden hier der diese Möglichkeit hat.
Ja, das verstehe ich ebenso wenig wie Du und kann mir nicht erklären warum. Schuhe habe ich extra mitgenommen, aber irgendwie nicht geschafft damit raus. Denke heute, einige Jahre später würde ich es eher machen. Muss mal schauen ob ich ein sinnvolles Training ausserhalb finde und bewilligt/bezahlt bekomme.
und weiter
Zitat von Clogsheely im Beitrag #187Das alles nur weil wir ein paar Schuhe anhaben, HOHE Schuhe. Mehr nicht. Wir tun nichts verbotenes, wir tun niemandem etwas. Wir tragen nur hohe Schuhe, mehr nicht. Und trotzdem ist es für viele jedes Mal ein neuer Kampf mit sich selbst bis man vor die Tür geht. Es beschäftigt mich sehr. Es könnte alles so einfach sein, könnte........
Ja, das ist auch so etwas das mich an mir beunruhigt. Ich fühle mich vor allem davor und teilweise dabei als ob ich gleich für einen Banküberfall oder sonst etwas verbotenes (nicht, dass ich das schonmal gemacht hätte und daher das Gefühl kennen würde) los ziehe. Dafür sind es ja wirklich nur etwas "unübliche" Schuhe. Das ist alles, und dennoch machen wir uns Gedanken ohne Ende dazu.
Danke auch allen anderen wie @Hambuger und @Oky_Toky für die motivations Worte. Wenn nur der Kopf mit den Gedanken nicht immer reinfunken würde.
Zitat von Higherheels im Beitrag #195Du willst endlich über Deinen Schatten springen, dann spring einfach !
Interessante parallelen. Im Kopf lege ich als "Grund" für Heels teilweise bereit "etwas auszubrechen und etwas nerven Kitzel und Adrenalin zu haben - Andere gehen Fallschirm springen, ich mit Absätzen raus." Wenn das mit dem springen so einfach wäre.
ZitatUnd es tut nicht weh, im Gegenteil - es befreit.
Das ist definitiv so und befreiend, bei jedem weiteren Schritt.
ZitatWie ich lese, bist Du ja sowieso schon am Weg dazu. ... Bin sicher, Du schaffst es zuerst ins Büro und wenn Dich dort alle akzeptieren, dann ist der Weg in die Familie nicht mehr weit. Du hattest das Thema Heels dort ja noch gar nicht angesprochen und kennst auch die Reaktionen noch gar nicht. Bei mir sind die Fronten ganz klar abgesteckt.
Ja, allerdings ist mein Weg schon sehr lange. Bin inzwischen schon fast 10 Jahre "unterwegs", ohne DEN Durchbruch. Ich habe mich gegenüber meiner Frau am Anfang (2012) mal geoutet, falls Du Zeit hast zum lesen, siehe meine Vorstellung, aber statt damals dranzubleiben dann nicht wieder aufgenommen und heimlich weitergemacht. Und je länger desto schwieriger wird es mich zu überwinden.
ZitatDu wirst den Mut sehr bald finden, den nächsten Schritt zu gehen, da bin ich mir ganz sicher !
Vielen Dank für die Zuversicht. Ich arbeite daran, wieder etwas intensiver als auch schon um das hoffentlich mal zu klären, wobei ich aus der letzten Erfahrung keine Begeisterung erwarten kann und froh sein dürfte wenn man sich irgendwie arrangieren kann.
Nicht wirklich spannend, aber ich bin "am dranbleiben" und üben...
Heute erst Flach zum Auto waschen gegangen. War nötig um nicht zu schmutzig zu werden, wenn man sich diesem näherte . Anschliessend auf die schwarzen Graceland Schnürstiefeletten gewechselt und in's Migros Parking im Ort gefahren. Dort eingekauft Einkauf im Auto verstaut und dann rüber zu Coop gelaufen für dortigen Einkauf. Im Migros einige male den Weg mit einem Kollegen eines Kollegen gekreuzt (war vor 20-30 Jahren), hat mich aber nicht mehr erkannt und ich war erst auch nicht 100% sicher. Daher nicht angesprochen.
Danke für den Link mit Deiner ausführlichen Vorstellung. Jetzt wird mir vieles klarer und ich sehe sehr viele Parallelen, vor allem in Bezug auf die Reaktion Deiner Frau. Ich liebe meine Frau, denn sie wurde als Jugendliche genauso sozialisiert wie ich, konnte und wollte aber nie ausbrechen. Die Reaktion von meiner Frau war sehr ähnlich, nur hatte ich bevor ich meine Frau kennenlernte, alles an Heels-, Jeans-, Leder- und Korsett-tragens bereits ausführlich ausgelebt und ich war durch ihre Reaktion erst mal kurzfristig einigermaßen verunsichert. Aber als ich dann wieder mal ganz alleine und weit weg auf hohen Absätzen in knallengen Jeans oder Lederhosen stand, war das "erhabene" Gefühl, in meinen Lieblings-Outfits voll und ganz ich selbst zu sein, sofort wieder da. Und ich konnte es genießen. Da ich gleich mehrere Spleens hatte, bekam ich zumindest eine differenzierte Antwort: enge Jeans, wenn's sein muss ja, Korsett ist auch noch ok, aber nicht nötig, Heels am Mann sehen nuttig oder tuntig aus.
Aber gerade dieses sollte eben nicht sein, es sollte männlich aussehen, ganz anders als gewohnt und doch interessant, aber sicher nicht tuntig. Dafür war ich durchtrainiert und machte Kraftsport. Was ich mal bei einem gemeinsamen Einkauf genehmigt bekam, waren Boot-cut Jeans und Cowboyboots mit 3,5 cm Absatz, was für mich eine Katastrophe war, da meine niedrigsten Cowboystiefel bereits 8cm Absätze hatten und ich noch nie weitere als knallenge Jeans trug. Dem entsprechend stehen bzw. hängen sie heute noch irgendwo neuwertig im Regal. Seither laufe ich zuhause nur noch in weiten und bequemen Freizeitklamotten und im Job in Business-Outfits rum.
An diesem Punkt entstand bei mir die klare und für mich schützende Abgrenzung: - Job und Familie zuhause bedeutet angepasste Kleidung, genau so, wie ich erzogen wurde, dezent, bescheiden und unauffällig in Erscheinung treten. - Alleine und weit weg auf Heels, Jeans und ab und zu in Korsetts unterwegs zu sein war das Ausbrechen, die völlige Freiheit, in die übelsten Spelunken zu gehen, mit jedem zu reden, vom Penner bis zum Industriellen. Das "richtige" Leben leben. Wenn auch oft nur an einem Abend oder wenn es möglich war, 2 Tage lang.
Du hast mir einige Dinge voraus, die es für Dich leichter machen, die Heels in Dein normales Leben zu integrieren, denke ich. Du hast nicht so viele Spleens, Du neigt nicht dazu, Dinge zu übertreiben, sondern bleibst bei "normalen" Heels von ca. 10cm Höhe und Du hattest noch nicht alle völlig verrückten und interessanten Erlebnisse auf High Heels schon früher erlebt, die Du dann plötzlich auf einen Schlag aufgeben sollst. Du verlierst also nichts durch das Tragen hoher Absätze, sondern Du kannst nur gewinnen, an Freiheit und Selbstvertrauen.
Deshalb ist jeder Schritt nach draußen auf Heels für Dich eine Stärkung Deiner Selbstsicherheit und das gibt Dir weiteren Auftrieb, um evtl. später Deiner Frau zu erklären, dass Heels für Dich wichtig sind und dass es nichts mit schwul zu tun hat, sondern Du ein gutes Gefühl beim Tragen der Heels hast und dies wiederum positiv für die Beziehung ist.
Wie ich schon vermutete bist Du kurz davor, diese Freiheit zu entdecken und ich wünsche Dir neben etwas Nervenkitzel am Anfang vor allem viel Freude und gute Erlebnisse dabei !
Gestern war es endlich soweit, ich habe es mit richtigen Absätzen in mein mit Team Kollegin und Kollegen besetztes Büro in Zürich geschafft. Schon die ganze Nacht davor eher nervös und aufgeregt, mit vielen Gedanken (welch eine Überraschung) und selbst Zweifeln was das überhaupt soll.
Da Schulferien ist, mussten Frau und Kinder nicht aufstehen und waren noch am schlafen. Als ich bereit zum gehen war, im Keller meinen inneren Schweinehund in die Schranken verwiesen und die schwarzen Graceland Stiefeletten angezogen. Nochmal kurz rauf zur Tür in den Wohnbereich, ob wirklich noch alles still ist und nicht etwa Tochter gerade aufsteht und vielleicht zum Fenster (mit Blick auf meinen Weg) rausschaut. Nichts gehört, also los. Rucksack und Tasche mit flachen Not/Ersatzschuhen genommen und aus dem Keller, Strasse entlang Richtung Bahnhof. Diesmal ohne Umweg am Schulhaus vorbei (wegen Ferien nicht besetzt) einige Treppen hoch in Richtung Bahnhof. Auch zur Abwechslung genug Zeit eingeplant um die 900m ohne zu viel Stress zu gehen.
Am Bahnhof war trotz schon etwas späterer Zeit (8:30) noch einiges los, aber habe nicht mal Blicke festgestellt als ich da am Perron wartete. Im Zug hatte ich ein Abteil für mich, und auch direkt daneben war leer. Nur in den Reihen dahinter und davor hatte es je mindestens jemanden.
Daher unauffällig und ich begann es langsam zu geniessen, aber wirklich entspannen war nicht. Gedanken und Grübeln ging weiter, was das soll. Vielleicht doch auf Flach wechseln? Wie wird es im Büro sein, Gedanken Überlauf. Aber ich hab's durchgezogen und kam an meinem Endbahnhof in Zürich an, Heels immer noch an den Füssen.
Ein Gebäude beim Bahnhof hat eine wunderbare "Spiegelfläche":
Beim Eingang zum Gebäude standen keine Raucher draussen und ich ging rein. Ich habe mir fest vorgenommen ohne "Schäm"-Umweg direkt zu den Kollegen, falls diese in der Cafeteria wären. War aber niemand da, daher zum Fahrstuhl und rauf in die Büro Etage. Ein (unbekannter) Kollege kam auch noch um die Ecke und habe die Tür aufgehalten um ihn mitzunehmen. Er stiegt dann unterwegs aus.
Auf dem Weg vom Lift zum Arbeitsplatz (so 30m) aufgefallen, dass die Schuhe trotz eher weichem Absatz auf den Böden (Teppich, aber vermutlich mit Hohlraum darunter) vom Büro doch etwas lauter sind als erwartet. Mindestens der Kollege direkt in Sichtlinie zum Korridor hat den Kopf in meine Richtung gedreht. Habe erst versucht "leiser" zu gehen, weniger auf Absatz treten, aber das wirkt dann meist komisch. Erstmal ein "Hallo" sagen und hinter einem Kollegen und Kollegin in meiner Reihe an den Arbeitsplatz und auspacken, "Installieren", PC Einschalten und so weiter.
Infolge Krankheiten und Urlaub nur etwa in Halb-Besetzung, anfänglich 4 Kollegen und eine Kollegin. Also nicht die volle "Offenbarung", aber immerhin ein guter Anfang.
Nach einigen Minuten dann das Thema Kaffee. Da ich etwas zum Essen dazu wollte, habe ich vorgeschlagen wieder runter in die Cafeteria zu gehen. Also alle zusammen zum Fahrstuhl gelaufen, in diesen, runter und zur Theke. Dort an Hochtischen die üblichen Gespräche um dann später wieder gemeinsam Hoch. Ich zuletzt in den Fahrstuhl und somit zuerst raus und vor allen zur Tür und Korridor entlang an den Arbeitsplatz. Denke spätestens dann muss es wohl allen aufgefallen sein, da doch mehr Geräusche als üblich. Reaktionen bis dahin allerdings keine. Am späteren Vormittag auch noch zwei Sitzungen und dafür erst mit Kollegin und später auch noch anderen quer durchs Stockwerk. Bei der zweiten Sitzung waren auch noch zwei Kolleginnen (eine aus meinem Nachbardorf) dabei, sowie ein Chef wegen anstehenden Reorganisationen. Anschliessend noch etwas reden stehend vor der Tür um dann gemeinsam zum Essen in die Kantine zu gehen. Dies mit Anstehen an den Ausgabestellen, rumlaufen zum Getränk holen, bezahlen und dann an den Tisch fast am Ende, durch den ganzen Raum an allen Tischen vorbei. Musste beim laufen etwas mehr aufpassen um das Getränkeglas auf dem Tablet nicht zu sehr zu bewegen, daher weniger auf die Kollegen beim passieren der Tische geschaut. Bemerkt jedenfalls nichts.
Nach dem Essen waren ein Kollege und ich die letzten die uns erhoben und nach Tablet Rückgabe raus durch die Lobby vom Gebäude liefen. Er geht normalerweise noch raus zum "Dampfen", die Anderen waren schon um eine Ecke verschwunden. Dann aber der Kollege (mit dem ich schon über 15 Jahren zusammen arbeite, etwa gleich alt, hat sein offizielles Büro eigentlich in Bern): "Du hast aber recht hohe Absätze an den Schuhen", ist das wegen dem Rücken? Dann ein gutes Gespräch zum Warum (wenn ich das so genau wüsste), dass ich das bald seit 10 Jahren in meinem zweit Büro mache und nun aber dachte dies "auszuweiten" da selten dort. Gutes Feeling, sowieso nicht der Grösste und so weiter. Dann Frage ob ich auch sonst so rumlaufe, z.B. zum Einkaufen, was ich bejahte. Hat sich auch interessiert ob nur auf Absätzen oder auch "normal". War sehr offen und interessiert, überhaupt nichts negatives, kritisches oder komisches. Meinte auch sein Vater habe früher auch Schuhe mit Absätzen gehabt, aber nicht so hoch. Er ging dann raus zum Dampfen, ich hoch zum üblichen Kaffee Automaten. Da waren die Kollegen allerdings nicht. Dann Kaffee rausgelassen (war gerade eine Dame am reinigen der zweiten Maschine) und zum Arbeitsplatz. Da waren die anderen Kollegen auch nicht, wie sich später herausstellte waren sie beim Tisch Fussball spielen. Habe ich in der Aufregung wohl nicht mehr dran gedacht.
Da entstand dieses Foto:
Nachmittag war sonst unauffällig. Ab und an hinter den Kollegen durchlaufen, zu ihnen stehen, reden und was man so bei der Arbeit zusammen macht (und wir sind vor allem für das soziale/interaktive im Büro, daher soll dies nicht zu kurz kommen). Später mit dem Kollegen von nach dem Mittag und der Kollegin zum Kaffee. Er ging schon raus zum Dampfen. Kollegin und ich gingen in die Cafeteria einen Kaffee holen und dann auch raus zum Kollegen. Nach getrunkenem Kaffee dann zusammen wieder rein, Fahrstuhl, Korridor bis zum Arbeitsplatz. Auch da ist es der Kollegin sicher aufgefallen, denke Frauen achten eher darauf und sie trägt manchmal auch niedrigere Heels. Denke auch beim Kaffee draussen hat sie immer mal wieder runter auf den "Boden" geschaut. Aber nichts gesagt oder anmerken lassen.
Im Gebäude arbeiten einige 100 Leute, wo mich einige auch besser kennen. Aber begegnet ist mir an dem Tag niemand davon.
Wegen einer Störung die ich noch verfolgen/beobachten wollte, blieb ich etwas länger im Büro und war der Letzte der dann (vor 19 Uhr) ging, da wir im Gebäude sowieso nicht mehr viel los. Zum Bahnhof gelaufen (gute 500m) und auf den Zug gewartet. Hatte ziemlich viel Leute am Bahnhof, aber nichts festgestellt. Auf dem Perron hörte ich auch noch einen Team Kollegen reden (der mit einem Anderen nach einem Bier auf dem Heimweg in die andere Richtung). Weiss nicht ob er mich gesehen hatte, habe mich nicht voll umgedreht. Wegen einer Störung bei Uster wurde mein Zug umgeleitet und so dauerte die Fahrt etwa doppelt so lange als normal. Eine Asiatin im Abteil gegenüber hat immer mal wieder zu mir geschaut, weiss aber nicht wegen den Schuhen oder sonst. Dann vom Bahnhof wieder nach Hause gelaufen und vor einem Parkplatz, wo ich Männer Gelächter gehört hatte, auf die flachen Schuhe gewechselt. Falls das irgendwelche komischen Typen auf einer Sitzbank dort waren. Dann die restlichen Meter flach gegangen.
Im Verlaufe des Tages hat sich die Nervosität etwas gelegt (aber nicht verschwunden) und war dann relativ normal. Es war toll, mal wieder einen ganzen Tag (doch fast 12h) auf hohen Schuhen unterwegs zu sein, und dies in der Öffentlichkeit und Büro. Mit der Zeit habe ich die Füsse schon etwas gemerkt, aber die Schuhe welche hier einige haben, sind ja recht bequem und weich. Auch die Absatzhöhe ist angemessen um doch etwas zu merken aber auch nicht zu extrem (sei es auffällig oder auch anstrengender, je nach Übung).
UTF Foto später als alle Anderen weg waren:
Frage mich im Nachhinein mal wieder, wie ich das überhaupt tun konnte. Aber hoffe schon jetzt es nächste Woche wiederholen zu können.
Würde sagen Heel-Mässig ein erfolgreicher Tag, nicht zuletzt durch das kurze gute Gespräch mit dem Kollegen.
Eigentlich hatte ich mal vorgenommen am Abend mit der Frau das Thema wieder anzugehen, aber durch das späte nach Hause kommen war ich dann irgendwie nicht mehr fähig. Später habe ich gelesen, dass Dienstag 11.10. der "Coming Out Tag" gewesen ist. Wäre "passend" gewesen.
erst einmal vielen Dank für den mehr als ausführlichen Bericht von deinem Tag auf hohen Hacken!
Schon der Anfang mit sich Gedanken machen die Nacht davor kommt mir nur zu bekannt vor. Auch mir geht das immer wieder mal so, wenn ich so etwas ein bisschen länger "plane" (was ja eigentlich kompletter Blödsinn ist, weil man sonst ja auch einfach nur Schuhe anzieht und raus geht und sich nicht die Nacht das Hirn zermartert, welche Turnschuhe man nun tragen soll). Ich finde es klasse, dass Du deinen Schweinehund in seine Schranken verwiesen hast und das wirklich durchgezogen hast! Auf den Bildern sieht das ganze ja auch wirklich absolut selbstverständlich aus, nix was da irgendwie seltsam wirken würden (ausser eben die etwas höheren Blockabsätze). Und ja, Du hast ja jetzt selbst gesehen, dass da nicht wirklich was passiert. Das freut mich wirklich für dich! Diesen Schritt mit so auf Arbeit aufschlagen kann ich noch nicht für mich verbuchen...
Die Reaktion des Kollegen ist ja auch klasse, vor allem seine Frage nach dem Rücken... :) Ich bin mal gespannt, ob von ihm oder ein paar der anderen Kollegen im Nachgang noch etwas kommt (wobei ich das ehrlich gesagt nicht erwarte).
Auf alle Fälle freut es mich riesig, dass Du diesen "Meilenstein" erreicht hast und locker drüber gestiefelt bist.