Mit dem ganzen SWR Heimat Trubel kommen die normalen Erlebnisse fast zu kurz. Letzten Donnerstag gab es Metal Karaoke im Naturkundemuseum. Für dieses Event wählte ich die New Rock Stiefel und die Fake Latex Hose von Freddy. Die Metaller sind schon ein cooles Völkchen, ich habe so viele Komplimente für das Outfit bekommen. Fun fact, ich habe dort auch die Poledancerin (siehe September 22) und ihre Mutter getroffen. Die Tänzerin mit etwa 5cm Absatz und die Mutter mit Missy Rockz.
Noch während die Beiträge für Instagram und TikTok in der Mache waren, kam bereits die Anfrage, ob ich auch bereit wäre für die SWR Landesschau einen Beitrag zu machen. Am Freitag hatte ich dann Besuch von einem Journalist G und Kameramann M
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Es lief ähnlich ab, wie beim ersten Mal. Wir starteten mit einem Interview, sind dann zum Schuhregal, wo ich ein paar Modelle gezeigt und etwas dazu gesagt habe. Von den Schuhen wurden auch Sequenzen gedreht, wie ich sie anziehe und vor der Kamera posiere. Zum Schluss noch eine Sequenz, wie in Pumps schlüpfe und die Wohnung verlasse. Der zweite Teil fand dann in der Stadt auf der Königstraße statt, also mit dem Dienstfahrzeug zum Schlossplatz chauffiert worden.
Die haben echt einen tollen Parkausweis: Dürfen praktisch überall für umme parken.
In der FuZo gibt es eine Blechskulptur, da haben sich G und M positioniert, damit sie nicht so auffallen. Ich durfte vor der Kamera auf und ab schlendern und es wurde versucht, Reaktionen der Passanten festzuhalten. Etwas später musste ich 5 Minuten still stehen bleiben, um die Leute in Zeitraffer um mich herum laufen zu lassen. Währenddessen hat ein freundlicher Mensch sein Lob bekundet: Rasier dein Bart und zieh ein Rock an, du Transe! Furchtbar nett, nicht wahr? Im Ernst, mir geht das mittlerweile voll am Arsch vorbei und ich sehe jeden bescheuerten Kommentar als Trophäe an.
G hat währenddessen vier Passanten für ein kurzes Interview geschnappt, leider war das keine kritische Stimme dabei. Dafür merkte ein Texaner an, das Deutschland ein viel freieres Land ist als die USA.
Zum Schluss wurde noch eine Laufsequenz gefilmt. Da fragte mich dann ein Jugendlicher, ob ich die hohen Schuhe anziehe, damit man mich filmt. Ich hab ihn gesagt, dass die mich filmen weil ich hohe Schuhe trage und ich das tue, weil es mir gefällt und weil es mein Style ist. Man hat richtig gesehen, wie es in seinem Hirn rattert und er das gesagte nicht verarbeitet bekommt. Ein Teenie Mädel fragte mich, wie man mit solchen Schuhen läuft, da kam meine Standard Antwort: Ein Fuß vor den anderen. 😁
Ich bin gespannt, wie der Beitrag wird und wann er kommt.
Zitat von Hamburger im Beitrag #1648Die Aussage des Texaners sollte allen zu denken geben die von der großen Freiheit träumen. Viele schätzen garnicht wie gut es uns hier geht!
Kurzer Kommentar: Nach 7 Jahren USA (2+5) kann ich dem Texaner nur recht geben. USA mag groß und Freiheit bieten. Aber frei ist man dort nur, wenn genügend Kohle auf dem Konto liegt.
Die Feiertage über war ich in der alten Heimat unterwegs. Nachdem ich letztens in Stuttgart an der Haltestelle von einem Herrn ein positives Feedback zu dem SWR Beitrag bekommen hatte, war es umso mehr spannend ob auch in der Kleinstadt Leute darauf anspringen. Ich war erst mit einem Kumpel in Balingen was trinken und danach in der Kulturfabrik Zollernalb (ehemals Tropi) in Albstadt Ebingen. In Balingen ist nichts passiert in Ebingen bekam ich von einer Dame auf der Tanzfläche einen Daumen hoch und als wir gegangen sind hörte ich den Kommentar „Jetzt hab ich mehr Fragen als vorher“.
Nein. Was im Unterschichtfernsehen verbreitet wird, wie Z-Prommis allgemein vorgeführt und durch die Manege getrieben werden, ist doch kein echtes Prommi-Verhalten.
Echte Prommis benehmen sich ganz anders. Sie sind privat menschlich, natürlich und kehren ihren „Prommi-Status“ nicht heraus. Sie sind sogar aufgeschlossen und froh, wenn man sie ebenfalls ganz normal behandelt.
Unschön ist dagegen der Umgang mit Möchte-gern-Prommis. Aber das ist ein anderes Thema.
Ich finde es toll, was elefo gemacht hat.
Zur Freiheit in USA: Auch dann, wenn man viel Geld hat, ist man in USA nicht wirklich frei. Du darfst nur 65 Milen fahren. Alkohol gibt es nur in lizensierten Läden. Du hast dich, weit stärker als hier, an gesellschaftliche Normen und Zwänge zu halten. Und in deinen Entscheidungen bist du absolut nicht frei, aber jeder Amerikaner ist sofort bereit, dich mit dem Schießeisen über den Haufen zu ballern, um dir zu beweisen, wie frei er sei.
Das Problem beim Käfig ist es, genau zu wissen, wer sich auf welcher Seite der Gitterstäbe befindet. Bei den Amis sehe ich da bestimmte Wahrnehmungsdefizite.
Jeder Mensch ist schlau, die Einen vorher, aber alle nachher. Ich halte es mit „Dem alten Fritz“ Friedrich II. dem Großen: „Jeder soll nach seiner Fasson selig werden“. (Inzwischen bin ich stolz auf meine migrantische Herkunft. Das war mal anders …..) Es ist nie falsch, das Richtige zu tun (Mark Twain)
Juhu, der thread existiert noch 🫣 Wegen Urlaub und viel um die Ohren, kam ich jetzt schon eine Weile nicht mehr zum Schreiben, kann es hoffentlich demnächst etwas nachholen.
Letzten Freitag war ich auf der Hochzeit von Freunden eingeladen. Dafür hatte ich meinen blauen Anzug mit den blauen Pumps von high feelings kombiniert.
Außer der Braut und einer aus dem Freundeskreis, die mir ein cooles Outfit attestierten, gab es keine weiteren Reaktionen. Zu später Stunde auf der Tanzfläche tat ich es den Damen gleich, zog meine Schuhe aus und tanzte barfuß weiter. Zu dem Zeitpunkt war ich 12 h damit unterwegs und beschloss, meinen Füßen eine Pause zu gönnen. Da bekam ich dann von einer Dame das Angebot, sie würde mir Blasenpflaster von der Damentoilette bringen, was aber nicht notwendig war. Auch hier kein weiterer Kommentar zu den Schuhen selbst. Die Braut hatte die Gäste auch nicht vorgewarnt.
Heute beim Zahnarzt die Fresse polieren lassen. Außer der Feststellung meinerseits, dass die Pumps zum Behandlungsmobiliar passen, ist nichts passiert.