So, nach ein paar vielen Tagen Abstinenz kam ich heute endlich mal wieder kurz zum Stöckeln. In der Zwischenzeit kam ich vor lauter Arbeit kaum aus dem Haus, abgesehen vom Urlaub. Bergwandern ist aber halt nicht so der perfekte Anlass für hohe Hacken. 🙄
Ich musste heute was ins „hessische Ausland“ bringen und habe den Rückweg für einen kurzen Einkauf im Supermarkt knapp außerhalb der Homezone genutzt. Was ein Zufall, dass doch die Rockz Army im Kofferraum lagen. 😊
Ich fuhr Punkt 12 Uhr auf den Parkplatz und es war erwartungsgemäß knallevoll. Nachdem ich in der hintersten Ecke noch ein Plätzchen gefunden habe und in die Heels geschlüpft war, ging mir aber etwas die Pumpe. Der leichte Gewöhnungseffekt, der sich zwischenzeitlich mal eingestellt hatte, war wohl schon wieder Geschichte und es kostete zehn Minuten und viel Überwindung, mich ins Gewusel zu stürzen. Beim Abholen des Einkaufswagens und auf dem Weg zum Eingang hatte ich einen richtigen Tunnelblick, aber als ich mal drin und an „Obst & Gemüse“ vorbei war, wurde es besser. Nach ein paar Minuten ging es dann wieder wie von selbst und es machte richtig Spaß. Ich hatte eine längere Liste und bewegte mich sicherlich 20 Minuten zwischen den Regalen, bevor ich mich an einer der drei relativ langen Kassenschlangen anstellen konnte. Keine Ahnung, wie viele verwunderte Fliesenblicke es gegeben haben mag, bemerkt habe ich vielleicht ein halbes Dutzend. Die meisten davon von Leuten, die aus unerfindlichen Gründen mehrmals genau in der Regalreihe auftauchten, in der ich gerade war, und die dort komischerweise nie etwas eingepackt oder auch nur nach irgendetwas gesucht haben. Abgesehen von Staub, Flecken oder sonstwas auf dem Boden um mich herum. 😂
Da Spiegel in Supermärkten leider Mangelware sind (eine sträfliche Unterlassung, wie ich finde), kann ich euch nur einen First-Person-Fliesenblick anbieten…
Ich weile gerade ein paar Tage in Berlin, und zwar mittendrin – ein paar Meter vom KaDeWe entfernt. Gestern abend nach der Arbeit ging es zu einem späten Abendessen zu einer Pizza- & Pasta-Kette um die Ecke, die in den letzten Jahren vor allem durch mehrfaches Pleitegehen aufgefallen ist. Ich finde es dort aber durchaus lecker und vor allem am späteren Abend auch recht gemütlich. Und wenn ich gegen 21 Uhr schon noch durch die Großstadt stiefeln muss, dann können die Stiefel doch auch Absätze haben. Das sagen zumindest meine neuesten Erkenntnisse. ☺️ Dafür schlüpfte ich in ein paar neue, schwarze Ledertiefel mit etwas breiteren Absätzen. Keine Blockabsätze, eher so ein Zwischending zwischen solchen und Stilettos. Keine Ahnung, wie man die nennt. Jedenfalls sind sie etwa 12,5 Zentimeter hoch bei rund 1,5 Zentimeter Mini-Plateau. Sind unter der Hose nicht extrem auffällig, aber von der Seite oder von hinten auch kaum zu übersehen. Also genau richtig für mein aktuelles Mut-Level. Es ging aus dem Hotelzimmer quer durch die leere Lobby, wobei mich die beiden Mitarbeiter hinter der Rezeption wirklich nicht überhören konnten und einen schönen, langen Blick von der Seite haben mussten. Die Dinger klingen in so einem großen Raum mit Steinboden doch recht laut. Der Weg ins Restaurant war nur etwa 250 Meter lang, sagt zumindest Google. Dort wurde ich zu meinem Tisch eskortiert – es war genau der, der am weitesten vom Eingang entfernt war. Es war aber auch der letzte freie, so dass ich einmal an praktisch allen anwesenden Gästen vorbeistöckeln durfte. Im Gegensatz zu früher wird man dort am Tisch bedient, muss sich sein Essen also nicht selbst am „Schalter“ abholen. Pinsa, Rotwein und Dessert waren richtig lecker. Man müsste mal erforschen, warum „Crema di fragola“ noch besser schmeckt, wenn man hohe Absätze trägt. Ich stelle mich dabei gerne für eine Versuchsreiche zur Verfügung. Neben meinem Tisch war die Getränketheke, an der sich kurz vor Feierabend der größte Teil des Personals ansammelte. Nachdem ich gezahlt hatte (auch das geht inzwischen am Tisch), stand ich auf, zog mir offen neben dem Tisch stehend die Jacke an, schnappte mir meinen Rucksack und schickte mich an, zum Ausgang zu stöckeln. Da ich vorher noch ganz nett mit der ganzen Truppe geschnackt hatte (getreu dem hessischen Motto „Hauptsach dumm gebabbelt“, welches auch in der Hauptstadt Anklang findet), wurde ich von allen nett verabschiedet und eine junge Kellnerin folgte mir noch zum Ausgang. Ich bin mir sicher, dass mein Schuhwerk hinterher noch eine Weile das Gesprächsthema war. 😂 Zurück ging es den kurzen Weg ins Hotel, nochmal durch die leere Lobby und in den Aufzug. Hier bekam ich noch kurz Gesellschaft von einem Gast gesetzteren Alters, der in der ersten Etage zustieg und ganz nach oben wollte. Auch er dürfte, als ich vor ihm den Lift verlassen habe, die Erklärung für meine gut zwei Meter Körpergröße gefunden haben.
Lustig war‘s, und es war wieder mal ein weiterer kleiner Schritt in die Öffentlichkeit. Der Adrenalin-Level war teils schon ein bisschen erhöht, aber es hat Spaß gemacht. 😊
... die Schuhe gefallen mir sehr gut MisterRockz ... und bewerte die fehlenden Reaktionen nicht unter/über, wie auch immer. Die Menschen nehmen das oft gar nicht wahr. Ich hatte da schon einige Begegnungen, bei denen ich dachte ... hab ich jetzt was nicht bemerkt?
Prima so ins Vapiano zu gehen! Na, haben die coronabedingt endlich auf vernünftigen Service umgestellt. Ich habe den Hype nie verstanden für nen Kantinenservice mit Kantinenambiente und vorgepackte Systemgastro-Portionen die Preise eines Restaurants zahlen zu müssen. Ok, geschmeckt hat es. Aber leider ohne das Feingefühl eines leidenschaftlichen Kochs zubereitet.
Die Stiefel gefallen mir sehr gut, sehen schön maskulin und vorn wie ein eleganter Businessschuh aus! Von welchem Hersteller sind die? Link?
Lieber mal stolpern als auf einen Zentimeter zu verzichten...
Die sind von High Feelings. Sie haben aber wohl einen Produktionsfehler, da sich schon auf dem recht kurzen Weg ohne problematisches Terrain beide Absatzflecken gelöst haben. Einer wohl auf den letzten Metern, den fand ich im Hotel wieder, der andere ist verschollen. Ich habe schon Kontakt mit Frank und werde sie einschicken, sobald ich wieder daheim bin. Mal schauen, was die Begutachtung ergibt. Hoffentlich ist es ein Einzelfehler und kein grundsätzliches Problem mit der Konstruktion der Stiefel, da sie mir echt gut gefallen und auch gut zu laufen sind.
Ein loser Absatzfleck wird doch technisch in den Griff zu bekommen sein!
Pfennigabsätze haben ja meist eine Stahlhülse mit 3 mm Innendurchmesser wo der Stahlstift des Absatzflecks hineingesteckt wird. Bei größeren Absätzen werden sie geklebt und zusätzlich mit 3 oder 4 Stiften genagelt. Dies dürfte bei deinen "High Feelings" der Fall sein.
Bei "Made in China"-Schuhen werden meist auch die größeren Plastik-Absatzflecken nur gesteckt und haben dafür 4 angegossene Plastiknippel die genau in die 4 Bohrungen im Absatz passen. Ist halt billiger in der Produktion.
Lieber mal stolpern als auf einen Zentimeter zu verzichten...
Ich würde die Stiefel nicht zurück schicken, sondern zu einen guten Schumacher geben und sie dorch reparieren lassen. High feelings kommt dir da sicher entgegen. Ein ähnliches Problem hatte ich mal mit grauen Oxfort Pumps von High Feelings. Dort wahren einfach nur Löcher für die Schnürung im weichen Leder, beim erstentragen ist mir das oberste Loch ausgerissen und die Schnürsenkel haben sich aufgelöst. Ich habe mir dann beim Schuhmacher Ösen einstzen lassen und bessere, farblich passende Schnürsenkel. Die Rechnung hat mir High Feelings erstattet. Die Gleichen Oxfort kamen dann noch in schwarz, ab Werk dann gleich mit Ösen und der graue wurde auch umgestellt. Das sind sie:
Naja, die sind ja brandneu gewesen und die Absätze sind unten jetzt ziemlich kaputt durch das Laufen ohne die Flecken. Ich kann nicht genau sagen, wie weit das war. Bemerkt habe ich es erst, als beim Ausziehen einer der Flecken neben mir am Boden lag. Ich vermute aber mal, dass der noch irgendwie „am seidenen Faden“ drangehangen ist, denn so wie die beiden blanken Absätze unten aussehen, muss ich schon draußen auf der Straße ein Stück darauf gelaufen sein. Aufgefallen ist mir das nicht, dafür kannte ich die Schuhe wohl noch nicht gut genug. Den anderen Flecken habe ich nicht mehr gefunden.
Frank möchte sie auf jeden Fall zurückhaben, da hier definitiv was nicht in Ordnung ist. Kann ja auch ein Serienproblem beim Hersteller sein, denn das darf bei Schuhen in der Preisklasse definitiv nicht nach ein paar hundert Metern passieren. Eigentlich auch nicht nach ein paar Dutzend Kilometern. Sind ja keine Chinaböller für 22,90 € sondern was mutmaßlich Hochwertiges für den zehnfachen Preis. Die Konstruktion sieht für mich verdächtig aus, mit Klebeband und offenbar nur drei dünnen und jetzt abgescherten Plastikstiften. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das seitens High Feelings bei einer „Eigenmarke“ so gedacht, denn bei einem „gestandenen Mannsbild“, das auch mal ein bisschen mehr als 60 Kilo wiegen kann, kann das eigentlich nicht funktionieren – und unsereins ist bei HF ja definitiv als Kunde willkommen und einkalkuliert. Entweder ein Designfehler oder der Auftragsfertiger wollte hier ein bisschen was einsparen… Von daher hat HF da sicher ein Interesse, der Sache auf den Grund zungehen. Wir finden da schon eine Lôsung. Das sind ja schließlich hochanständige Leute und der Kundenservice war bislang immer in jeder Hinsicht vorbildlich (meine Frau hat da schon öfter was bestellt und es war immer perfekt).
Ich wollte ja nur den guten Service von High Feelings verdeutlichen. Bei mir gab es seiner Zeit keine Alternative, da ja die erste Charge der grauen Oxfort komplett so gefertigt war und ich sie wirklich, wirklich haben wollte. Zum Glück habe ich hier in Eckernförde wirklich zwei sehr fähige Schuhmachen, die Spaß an ihrem Handwerk haben. Dann stimmt auch noch der Preis. Ich habe auch einige Paar Heels von High Feelings und an dem Stiefel, den du hast habe ich wirklich lange überlegt. Mich aber dann dagegen entschieden, da ich schon ein ähnliches Paar schwarze Stiefel habe.
Ja, ich will die Stiefel auch auf jeden Fall wieder haben. Die sehen klasse aus – so wie von @Hamburger beschrieben – und man läuft trotz der beachtlichen Absätze sehr gut darin. Aber wenn es ein grundlegendes Problem sein sollte, bin ich mir sicher, dass High Feelings das ebenso umstellen wird wie in Deinem Fall. Dann warte ich auch gerne ein paar Monate drauf.
Deine Oxfords gefallen mir auch ausgesprochen gut. Ich fürchte, da muss ich demnächst nochmal ein bisschen Geld lassen… 😬
Generell stimme ich Dir auf jeden Fall zu: bei High Feelings passt einfach alles. Qualität, Service und vor allem das Menschliche.
Auch gestern hatte ich in der schönsten aller deutschen Bundeshauptstädte bis in den Abend hinein zu tun und kam kurz nach 20 Uhr zurück ins Hotel. Für 21 Uhr hatte ich mir einen Tisch in einem recht anständigen Sushi-Restaurant in Laufweite reserviert. Naja, und wenn ich schon dorthin laufe, dann natürlich wieder auf hohen Hacken… dieses Mal auf meinen Lieblingen, den Rockz Army Black 10,5 cm. Der gute Kilometer vom Hotel zum Restaurant führt zwar größtenteils entlang einer größeren Straße, hier ist aber generell nicht so arg viel Fußvolk unterwegs, zumindest nicht am Abend. Mir sind vielleicht 20 oder 30 Leute begegnet, denen wohl kaum etwas aufgefallen sein dürfte. Nur kurz vor dem Ziel lief mir ein Grüppchen Halbstarker über den Weg, bei denen ich erstmal ein etwas blödes Gefühl hatte. Die erwiesen sich aus der Nähe aber als völlig harmlos, eher der nerdige Typ. Von daher war alles bestens. Durch einen Innenhof hindurch zum Restaurant war‘s etwas anspruchsvoll, da hier ein relativ glatter Steinboden verlegt ist, der zudem etwas nass war – es hatte eine Stunde zuvor noch geregnet. Mit etwas Vorsicht ging es aber, und schon stand ich am Empfangstresen des fast voll besetzten Lokals. Impfnachweis vorzeigen, kurz warten, einen Parkettblick von zwei Mädels an einem nahen Tisch registrieren, und schon wurde ich zum Tisch eskortiert. Lecker war‘s, und zwischendurch ging mal ein – dank schwacher Beleuchtung eher unspektakuläres – Untertischfoto an meine Frau. Sie soll schließlich sehen, dass ich brav am Üben bin. 😂 Nächste Woche leistet sie mir hier Gesellschaft, vielleicht kommen wir dann mal wieder gemeinsam zum Stöckeln. Zumindest wenn sich der Dauerregen wieder aus dem Wetterbericht verzieht. Kurz vor Ladenschluss machte ich mich auf den Rückweg. Auch der war recht ereignislos, wieder vielleicht 20 Leute auf meinem Weg. Nochmal an der Rezeption vorbei und ab auf‘s Zimmer. Irgendwie fand ich es heute ein bisschen anstrengender als sonst, das kann aber auch daran liegen, dass in dieser Gegend die Gehwege zwar eine rollstuhl- und stöckelfreundliche Spur aus glatten Steinplatten haben, vor sämtlichen Einfahrten aber Pflastersteine liegen und das Gewicht auf die Vorderfüße nötigen. Das hab ich zwar inzwischen ganz gut raus, aber es kostet doch ein bisschen Kraft. Hat aber trotzdem Spaß gemacht und ich bin zunehmend entspannter, wenn ich mit Heels unterwegs bin.
Heute habe ich noch ein bisschen was oben draufgesetzt und einen – zumindest für mich – recht großen Schritt voran geschafft. Aber davon berichte ich euch morgen. Muss jetzt zur Arbeit (bis tief in die Nacht), aber morgen im Zug nach Hause finde ich bestimmt ein bisschen Zeit dafür.
PS: Ja, der Teppichboden im Hotelzimmer ist wirklich so hässlich.
So, eigentlich wollte ich gestern im Zug nach Hause einen Bericht über meinen Ausflug vom Mittwoch verfassen. Da aber aufgrund einer Bombenentschärfung bei Göttingen der Fahrplan in halb Deutschland komplett aus den Fugen geraden ist, war der Heimweg ein bisschen… sagen wir: anspruchsvoller als geplant. 🙄 Ich hatte vorher kurz überlegt, ob ich mich in meinen Missys auf die Reise machen sollte, und bin im Nachhinein froh, dass ich es gelassen habe. Das war ein ganz schönes Gerenne auf zig Bahnhöfen, das auf hohen Hacken so nicht funktioniert hätte. Knapp fünf Stunden später als geplant kam ich am späten Abend zuhause an und war auch so völlig geplättet.
Aber ich wollte ja über Mittwoch schreiben…
Nachdem es die beiden Abende davor richtig Spaß gemacht hatte, auf High Heels ins Restaurant zu gehen, wollte ich es jetzt wirklich wissen und mich mit hohen Hacken richtig ins Getümmel der Großstadt stürzen. Da bot sich das KaDeWe an, das nur gut 500 Meter von meinem Hotel entfernt lag.
Ich stöckelte also am frühen Nachmittag bei schönstem Wetter mit meinen Rockz Army Black 10,5 cm durch die Hotel-Lobby und eine kleine, mäßig bevölkerte Seitenstraße entlang und schon stand ich auf dem Ku’damm, ganz in der Nähe der Gedächtniskirche. Hier war jetzt richtig was los und ich ließ mich von den Massen gen Osten treiben. Ein paar Minuten später kam ich am KaDeWe an und fuhr ein paar Etagen nach oben. Ich hatte nichts konkretes vor (außer ein paar Leckereien für meinen Mitternachts-Snack nach der Arbeit zu besorgen) und stöckelte mehr oder weniger plan- und ziellos durch die eine oder andere Etage, bevor ich mich nach ganz oben in die Lebensmittel-Etage begab. Dort machte ich einen ausgiebigen Rundgang und merkte mir schon mal ein paar Sachen vor, die ich später mitnehmen wollte. Dann gönnte ich mir aber erst einmal ein kleine Extravaganz an der Champagner-Bar: einen leckeren Moët & Chandon Ice Imperial mit einem Spritzer Limette. Den Preis habe ich geflissentlich übersehen und mir eingeredet, dass ich mir das jetzt wohl mal verdient habe. ☺️ So saß ich ganz gemütlich auf einem niedrigen Sofa an einem noch niedrigeren Tischchen, mit bestem Blick auf das Gewusel außerhalb der kleinen Bar. Was natürlich bedeutete, dass das Gewusel da draußen auch besten Blick auf mich und meine Missys hatte, sofern mal jemand hingesehen haben sollte. Wer auf jeden Fall hingesehen hat war die sehr nette Barkeeperin, die mich am Platz bediente, den einen oder anderen ausgiebigen Blick auf mein Schuhwerk warf und mich anerkennend angrinste. Das erste Kompliment für meine Heels, das ich bislang bekam – zwar non-verbal, aber sehr eindeutig, und vor allem eindeutig positiv.
Nachdem ich ausgetrunken hatte, stöckelte ich noch einmal durch die Abteilung um mir eine kleine Spinat-Lachs-Quiche, einen Salat und ein verdammt hübsches Himbeertörtchen einzusammeln. Ich würde erst gegen 1 Uhr von der Arbeit zurück ins Hotel kommen, und da ist es aktuell unter der Woche nicht so einfach, noch etwas Anständiges zu Essen zu bekommen. Angesichts der sauteuren, aber dafür auch sauleckeren kulinarischen Schätze aus dem Berliner Schlaraffenland ist das aber durchaus zu verschmerzen. 😊
Ich fuhr wieder ganz nach unten, stöckelte an Rolex & Co. vorbei, kassierte dort einige Teppichblicke von den Verkäufer:innen und verließ den Konsumtempel. Wieder zurück über den Ku’damm, durch die Außenbereiche der Restaurants in der kleinen Seitenstraße hindurch, noch einmal an der Rezeption vorbei und wieder in die wohltuende Ruhe meines Zimmers. Meine Füße hatten inzwischen auch nichts dagegen, freigelassen zu werden.
Es hat einige Überwindung gekostet, mich am helllichten Tag in das Getümmel der Innenstadt zu stürzen, aber schon nach kurzer Zeit ging die Nervosität weg und ich konnte mich entspannen und einfach genießen. Nett war’s. Und nächste Woche mache ich das Ganze nochmal zusammen mit meiner Frau, dann kommt sie nämlich mit nach Berlin. 😃
Ausnahmsweise hatten sie mal keine Schuld, aber die haben bei mir die letzten Jahre dermaßen viel verbockt, da kann man auch in diesem Fall mal über sie herziehen. 😂
Naja, tolle Schuhe hat’s auf dem Ku’damm schon, aber mein Koffer platzte eh schon aus allen Nähten. Und ein bisschen habe ich ja schon geguckt – nur nicht so viel, dass ein Kaufrausch einsetzen konnte… 😇
Men on High Heels/ Männer auf hohen Absätzen 3.0
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Wie der Mister dazu kam, die Missys zu rocken
05.10.2021 22:20 (zuletzt bearbeitet: 05.10.2021 22:20)
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