zuerst einmal herzlichen Dank für die zahlreichen Willkommensgrüße in meinem Vorstellungs-Thread (zu dem ich hier liebend gerne verlinken würde, was ich aber wohl noch nicht darf)!
Die unzähligen Erfahrungsberichte hier im Forum haben mich in den letzten Wochen sehr bestärkt, mich etwas mehr zu trauen und ein paar mehr Schritte in der Öffentlichkeit zu unternehmen. Daher habe ich mich entschieden, selbst ein bisschen zu berichten und damit vielleicht dazu beizutragen, dass andere ähnlich davon profitieren können. Die nächsten Wochen werden ich zwar deutlich weniger Gelegenheiten haben, auf High Heels herumzustöckeln, aber wenn ich dazu komme und neue Erfahrungen mache, dann werde ich an dieser Stelle Bericht erstatten. Aber seid gewarnt: ich schreibe nicht oft, dann aber viel…
Bevor es losgeht, möchte ich euch aber einen kurzen… ok, einen relativ ausgiebigen Überblick über meine bisherigen Eskapaden geben. Naja, so mutig wie manch anderer hier war und bin ich noch nicht, aber ganz langweilig wird es hoffentlich auch wieder nicht. Ich fange einfach mal ganz vorne an, so kurz nach Adam und Eva, und arbeite mich dann langsam bis in die Gegenwart vor. Wer mich dabei begleiten will: viel Spaß beim Lesen!
Mein erstes Paar High Heels erwarb ich Ende 2009. Meine Freundin und heutige Ehefrau fand damals gerade so gaaaanz langsam Gefallen an derartigem Schuhwerk und hatte immerhin schon mal zwei oder drei Paar mit amtlichen Absätzen im Schrank stehen, nicht nur die wenigen 4-Zentimeter-Blockabsatz-Stiefel von vorher. Ich fand das unglaublich scharf und es erwachte einfach der Wunsch, selbst einmal auszuprobieren, wie man auf hohen Hacken läuft. Ich bin ja grundsätzlich dafür, dass man auch selbst mal ausprobieren sollte, was man sich von anderen erwünscht...
So erwarb ich online ein Paar schwarze Pleaser-Kunstleder-Pumps mit knapp 11 Zentimetern Absatz (Dream-431W). Ich war sehr häufig und meist für mehrere Tage auf Dienstreisen und nächtigte alleine in den üblichen Business-Stadthotels der oberen Mittelklasse. Dort ist zumindest unter der Woche am späten Abend nicht mehr viel los und meine Arbeitszeiten lagen häufig so, dass ich erst am späteren Abend ins Hotel kam, dafür aber auch erst Mittags wieder weg musste. Perfekt also, um die Heels dort auszuprobieren.
Zunächst blieb es aber beim Auf- und Abspazieren auf dem Zimmer. Tür–Fenster–Tür–Fenster – immer schön fünf Meter hin und wieder her. Total langweilig, aber gleichzeitig faszinierend, denn überraschenderweise konnte ich fast vom ersten Schritt an völlig problemlos darauf laufen. Abgesehen davon, dass sie vorne drückten und hinten schlappten. Ich merkte irgendwie, dass Pumps nicht so hundertprozentig mein Ding sind, zumal sie an mir weder kleidsam noch in einem etwas öffentlicheren Setting auch nur ansatzweise zu verbergen waren. Daher orderte ich gleich zwei Paar kniehohe Kunstlederstiefel von Pleaser. Da mir die 10,5 oder 11 Zentimeter recht leicht gefallen waren, wollte ich gleich ein Stück höher hinaus und nahm je ein Paar Seduce-2000 mit 12,5 Zentimetern und Domina-2000 mit knapp 15 Zentimetern Stiletto-Absatz. Die Seduce waren schon anspruchsvoller als die Pumps, gingen aber noch ziemlich gut. Die Domina dagegen waren etwas über meinen Fähigkeiten: ich kam damit zwar voran, aber es sah sicher nicht mehr elegant aus. Aber man muss ja Ziele haben.
Nachdem ich mich in der folgenden Zeit in diversen Hotelzimmern etwas an die Stiefel gewöhnt hatte, machte ich damit die Hotelflure unsicher wann immer sich die Gelegenheit bot. Das war am Ende bei weitem nicht so oft wie ich es gerne gehabt hätte, aber ein bisschen was ging schon. Erwischt wurde ich nur selten, was mir ganz gut taugte, denn die Stiefel waren unter den normal langen Jeans unübersehbar. Ich kann mich aber nur an ein einziges Mal erinnern, wo mir jemand entgegenkam und eindeutig bemerkte, was ich da machte: in einem recht schicken Hotel in einer ostdeutschen Großstadt flanierte ich irgendwann nach Mitternacht in den Seduce-Stiefeln die sehr weitläufigen und verzweigten Flure entlang. Als ich mich praktisch in einer Sackgasse befand, aus der ich nicht ausweichen konnte, kam mir eine jungen Hotelangestellte entgegen, die vermutlich einen dort stehenden Roomservice-Wagen einsammeln wollte. Schon aus größerer Entfernung senkte sich ihr Blick, dann erschien ein breites Lächeln auf ihren Lippen und sie schaute mir wieder direkt in die Augen. Ich dachte mir, wenn sie es jetzt eh schon gesehen hat, dann kann ich ja auch einfach weiterlaufen. Im Vorbeigehen meinte sie nur: „Ich sehe, sie haben einen schönen Abend!“ Ich kann mich nicht erinnern, was ich darauf antwortete, aber sonderlich schlagfertig war es in diesem Moment vermutlich nicht. Jedenfalls gab mir ihre Reaktion einen derartigen Kick, dass ich nach der Rückkehr aufs Zimmer gleich noch die Domina auspackte und auch diesen noch ein paar Meter auf dem Flur spendierte – dieses Mal aber ohne Publikum…
Ab 2011 änderte sich mein Arbeitsbereich etwas, so dass ich kaum noch in Deutschland unterwegs war sondern fast nur noch in Nordamerika – dort dann auch häufig ein paar Tage am Stück im gleichen Hotel. Die einzige Ausnahme bildete eine mittelgroße Stadt in Norddeutschland, wo es mich alles zwei, drei Monate einmal hin verschlug, dann aber auch meist mehrere Tage am Stück. In dieser Zeit fand ich häufiger die Gelegenheit, auf meinen Heels herumzustöckeln und gelegentlich sogar über den Hotelflur hinauszukommen.
In den USA und in Kanada lagen meine Hotels meist so, dass man sich nicht in Heels vor die Tür wagen konnte. (Teilweise konnte man sich eigentlich gar nicht aus dem Hotel wagen, zumindest nicht in jede Richtung. Da wird man schnell eingenordet, was die "gefühlte Sicherheit" in deutschen Großstädten betrifft.) Dank der Zeitverschiebung war ich dafür häufig schon mitten in der Nacht wach (zumindest in der ersten Nacht), und wenn man um drei Uhr morgens schon nicht schlafen kann, dann kann man auch ein paar Runden auf dem Flur herumstöckeln. Das tat ich gerne und so oft wie möglich. Es ist dennoch faszinierend, wie oft man auch zu solchen Uhrzeiten noch Leuten auf dem Flur begegnet. Ich schätze, so ein halbes Dutzend Mal ist jemandem eindeutig mein Schuhwerk aufgefallen, konkrete Reaktionen gab es aber nie. Das waren in der Regel meine Pleaser Seduce Oxford-Pumps. Ich wollte auf den längeren Interkont-Reisen nicht den halben Koffer voller High Heels haben und habe mich daher meist auf dieses Lieblings-Paar beschränkt, auf denen ich auch ziemlich gut laufen konnte. Was man auch daran gemerkt hat, dass es das einzige Paar ist, bei dem ich die Absatzflecken schon mehrmals wechseln musste.
Einer meiner Lieblingsorte auf diesen Reisen war Vancouver. Nicht nur, weil ich die Stadt und die Umgebung einfach toll finde und auch heute noch gerne besuche, sondern auch, weil man hier im Hotel ganz formidabel stöckeln konnte. Die mehr als 10 Etagen mit Gästezimmern waren alle über ein großes, offenes Treppenhaus verbunden, so dass man recht ausgedehnt herumlaufen konnte und die Tatsache, dass man nicht immer so leicht zum eigenen Zimmer zurückgehen konnte, den Nervenkitzel durchaus erhöhte. Zumal ich damals immer ganz normale Jeans dazu trug; die schwarze Jeans mit 10 Zentimetern Überlänge, die doch einiges kaschieren kann, hatte ich noch nicht.
Einmal wagte ich mich in Vancouver auch komplett aus dem Hotel heraus. Das war überhaupt das erste Mal, dass ich High Heels draußen trug – aber natürlich am sehr späten Abend. Unweit des Hotels war ein kleiner Platz mit einigen Sitzbänken, wo ich die im Rucksack mitgebrachten Oxford-Pumps anlegen konnte. Von dort aus stöckelte ich gemütlich die Marina entlang und durch eine Parallelstraße wieder zurück, insgesamt so gut 1,5 Kilometer. Es war Spätherbst und schon ziemlich kalt, dementsprechend war relativ wenig los. Da der Weg aber an einigen Restaurants und Bars vorbeiführte, begegneten mir doch einige Leute. Die Kälte und der Wind erlaubten es mir, den Schal so hoch ins Gesicht zu ziehen, dass mein Bart verdeckt war und ich unter der dicken Jacke im Zweifel auch als Frau durchgehen konnte. Als recht große Frau, zugegeben. Dementsprechend gab es keinerlei komischen Blicke oder andere Reaktionen von den Passanten, selbst wenn sie dicht an mir vorbeikamen.
Etwas später nutzte ich einen Aufenthalt in der norddeutschen Stadt, um auch hier einen ausgedehnten, nächtlichen Spaziergang in den Oxfords zu machen. Auf der Karte herausgelesen bekomme ich auch etwa 1,5 Kilometer in einem Gewerbegebiet in der Nähe des kleinen Flughafens zusammen. Danach war übrigens einer der Schuhe etwas hinüber: ich hatte es wohl versäumt, die von den vorherigen Spaziergängen (insbesondere dem längeren in Vancouver) schon arg ramponierten Absatzflecken rechtzeitig auszutauschen. Nach der Rückkehr ins Hotelzimmer stellt ich jedenfalls fest, dass ich den Flecken an einem Schuh wohl unterwegs verloren habe. Dann wusste ich auch, warum ich auf den letzten paar hundert Metern plötzlich so wackelig lief – der blanke Absatz war unten schon komplett kaputt…
Am meisten genoss ich jedoch ein anderes Spiel in eben jener Stadt. Üblicherweise kam ich nämlich nicht am Flughafen unter, sondern am Rand der Innenstadt direkt neben einem schönen Landschaftspark. Dieser war unter der Woche am späten Abend kaum mehr besucht (zumindest in der kühleren Jahreshälfte), galt aber dennoch als sehr sicher. Man sah auch zu später Stunde durchaus immer wieder mal Frauen alleine hindurchlaufen. Ich hatte mir in der Zwischenzeit ein paar Pleaser-Seduce-Stiefeletten (also etwa 12,5 cm Stiletto-Absatz) zugelegt, die oben mit je zwei Vorhängeschlössern abschließbar waren. Und zwar wirklich, nicht wie bei manch anderen Schuhen, bei denen man dann einfach nur woanders einen Reißverschluss aufmachen kann. Die einzige Möglichkeit, den Schuhen ohne Schlüssel zu entkommen, wäre es, das Fesselband aus Kunstleder mit einer mitgebrachten Schere durchzuschneiden und damit den Schuh kaputtzumachen. Das kann ja keiner wollen. Jedenfalls ging ich bei meinen dortigen Aufenthalten gerne am späten Abend in den Park, wobei ich die Schuhe in einem Rucksack mitbrachte. Im Hotel war ich inzwischen so ziemlich jedem Angestellten persönlich so gut bekannt, dass ich hier auf jegliche Stöckel-Eskapaden verzichtete. Ich öffnete dann die Vorhängeschlösser, versteckte den Schlüssel irgendwo in der Nähe einer Parkbank und lief so weit in den Park hinein wie ich mich traute. Dort zog ich dann die Heels an, verstaute die flachen Treter im Rücksack und verriegelte die vier Vorhängeschlösser. Nun blieb mir nichts anderes übrig, als zur Bank mit dem Schlüssel zurückzulaufen, um mich wieder aus den Schuhen zu befreien. Wie es eben so ist, wird man dabei immer übermütiger, so dass es manchmal schon recht anstrengend war, den langen Weg zurück zu bewältigen. Vor allem, wenn dann doch mehr Leute im Park unterwegs waren als gedacht, denn auch hier trug ich nur eine normal lange Jeans, die nichts verdecken konnten und ich versucht daher, Begegnungen so weit wie möglich zu vermeiden.
Eines Tages dachte ich mir: Du hast doch vor ein paar Jahren in den Hotels auch immer wieder die Dominas ausgeführt; die sind zwar schon echt anspruchsvoll und der Gang sicher nicht so elegant wie auf den Seduce, aber es ging durchaus. Also schaffte ich mir ein ähnliches Paar abschließbare Stiefeletten mit dem 14,5-Zentimeter-Absatz an und probierte sie bei der ersten Gelegenheit im Park aus. Ein bisschen mulmig war mir eher deswegen, weil diese nur in Lackleder erhältlich waren und somit unter der normal langen Jeans noch deutlich auffälliger waren. Der Schlüssel wurde versteckt und ich ging nicht ganz so weit in den Park wie bei den letzten Malen mit den Seduce, aber schon ein gutes Stück. In die Dominas geschlüpft, sitzen gut, also ab mit den Flachtretern in den Rucksack, Vorhängeschlösser dran, klick-klick-klick-klick. Als ich aufstand und die ersten Schritte tat, wurde mir schlagartig bewusst, dass ich da einen recht groben Unfug fabriziert habe. Mein Gott, waren die Dinger schwer zu laufen. Ich hatte sie zuhause nur kurz im Sitzen anprobiert um zu schauen, dass sie passen, bin aber nicht damit gelaufen. Warum auch, die Höhe kannte und konnte ich doch. Naja, offenbar war ich sie aber nicht mehr gewöhnt und auf den etwas unebenen Wegen im Park war es auch nicht ganz das Gleiche wie auf dem Teppich in den Hotelfluren. Nach den ersten zehn Metern war ich überzeugt, dass ich unmöglich die vielleicht fünfhundert Meter bis zum Schlüssel schaffen würde und folglich die Bänder durchschneiden müsse. Aber erst einmal habe ich die Zähne zusammengebissen, um es wenigstens bis zur nächsten Parkbank zu schaffen. Nach einer kurzen Strecke wurde es dann aber etwas besser, so dass ich die Bank ausließ und noch ein Stück weiterging. Und dann wieder ein Stück, und nochmal eines. Es sah sicher alles andere als elegant aus, aber ich kam doch immer besser voran. Das Herz blieb mir allerdings fast stehen, als mir plötzlich eine Frau auf meinem Weg entgegenkam. Stehenbleiben wollte ich nicht, das hätte sie am Ende noch alarmiert, also musste ich weiterstöckeln. Sie ging an mir vorüber ohne irgendeine Reaktion zu zeigen, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass die den immer noch etwas staksigen Gang und den auffälligen Glanz der Lack-Heels nicht bemerkt und die richtigen Schlüsse gezogen hat…
Leider änderte sich kurz darauf meine berufliche Tätigkeit komplett, so dass ich nie wieder durch diesen Park gestöckelt bin. Aber mehr davon in den nächsten "Tagebuch-Einträgen".
Sehr schön deine Erlebnisse und Erzählungen! Danke!
Wenn ich mich unsicher fühle und etwas mehr von den Absätzen verstecken möchte lockere ich den Gürtel um 1 oder 2 Löcher und ziehe die Jeans auf die Hüftknochen herunter. 5 bis 7 cm bringt das immer... 😉
Lieber mal stolpern als auf einen Zentimeter zu verzichten...
Naja, während dieser Zeiten ging es mir einfach nur um's Laufen auf den Heels – ich wollte eigentlich möglichst nicht gesehen werden. Aber wenn es mal eine etwas größere Strecke und nicht immer nur daheim oder im Hotelzimmer sein sollte, bestand halt immer die Möglichkeit, jemandem über den Weg zu laufen. In den letzten Wochen hat sich das durchaus etwas geändert, aber da kommen wir auch noch zu.
So ganz langsam nähern wir uns aktuelleren Ereignissen. Ein paar Jahre lang hatte ich aus verschiedenen Gründen kaum Möglichkeiten, mich auf Stöckelschuhen zu bewegen. Aufgrund beruflicher Veränderungen war ich nicht mehr auf Dienstreisen und in Hotels unterwegs, und zuhause gab es einige sehr viel wichtigere Dinge zu bewältigen. Erst 2017 ergaben sich weitere Veränderungen, so dass ich zumindest gelegentlich wieder unterwegs war.
Im Mai 2017 hatte ich schließlich das Vergnügen, für einige Tage geschäftlich nach Wien zu kommen und dort alleine in einem kleinen Boutique-Hotel am Rande der Innenstadt abzusteigen. Da ich jeweils nur nachmittags ein paar Stunden zu tun hatte, war klar, dass ich die späten Abendstunden nutzen würde, um nach langer Zeit einmal wieder ein bisschen herumzustöckeln. Ich war damals irgendwie der fragwürdigen Überzeugung, dass 16-Zentimeter-Keilabsatzstiefel mit 4–5 Zentimetern Plateau unter einer schwarzen Jeans mit Überlänge unauffälliger wären als Stilettos mit 10 bis 12 Zentimetern… naja, mein heutiges Ich sagt dazu mal lieber nix. Also hatte ich die Onlymaker-Stiefel dabei und packte sie am späten Abend aus, nachdem ich vom Abendessen zurückgekommen war.
Im Hotel war fast nichts los, obwohl es ausgebucht war. Es waren wohl fast ausschließlich Geschäftsleute im Haus, die am nächsten Morgen früh rausmussten und daher schon auf ihren Zimmern waren. Durch mindestens jede zweite Tür konnte man einen Fernseher hören oder jemanden am Telefon, aber auf die Flure waren verwaist. Auch die Nebenstraßen unmittelbar vor dem Hotel waren wie ausgestorben, erst um zwei oder drei Ecken herum war noch gut etwas los. Gelegentlich kam also einmal jemand des Weges, aber nicht ständig.
Ich machte mich also auf meinen Stiefeln auf den Weg nach unten und ging an der Rezeption vorbei nach draußen. Vom Tresen aus konnte man mich noch für ein paar Meter direkt von hinten sehen, von daher würde es mich nicht wundern, wenn man das extravagante Schuhwerk an diesem 2,05-Meter-Riesen bemerkt hätte. Draußen stöckelte ich ein bisschen durch die Gassen, die in dieser Gegend zum Glück recht eben waren (kein Kopfsteinpflaster), und wagte mich sogar ein Stückchen in den kleinen Park entlang der Hauptstraße, wo mir eine Handvoll Leute begegneten (ohne Reaktionen). Schon nach ein kurzer Zeit merkte ich aber, dass ich doch ziemlich aus der Übung war und ich mit den nicht ganz anspruchslosen Boots nicht mehr lange durchhalten würde. Also ging ich wieder zurück ins Hotel und abermals an der Rezeption vorbei zum Lift. Der Blick des Rezeptionisten war schwer zu deuten, aber es war eindeutig, dass ihm irgendwas an meinem Gang und meiner Größe komisch vorkam.
Auf dem Zimmer angekommen, fand ich es etwas schade, dass der Ausflug doch nur recht kurz war. Ich hatte noch meine geliebten schwarzen Pleaser Seduce Oxford-Pumps mit rund 12 Zentimetern Stiletto-Absatz im Koffer und versuchte einfach mal, wie ich aktuell mit diesen klarkomme. Interessanterweise gingen die deutlich besser, obwohl sie netto sogar etwas höher waren als die Stiefel. Klasse, dann war ja doch noch etwas möglich! Wie immer machte ich mir vorher einen Plan oder vielleicht eher „Vorgaben“, was ich zu tun hätte bevor ich wieder zurück ins Zimmer gehe. Da das Hotel über vier mittelgroße und verzweigte Etagen verfügte, die auch über ein recht gediegenes, offenes Treppenhaus zugänglich waren, machte ich mir zur Auflage, erst jeden einzelnen Korridor auf jeder Etage bis zum Ende abzugehen, bevor ich zurück ins Zimmer darf. Nachdem meine Füße von den anstrengenden Stiefeln schon gut ermüdet waren, war das durchaus noch einmal anspruchsvoll, lies sich aber doch ganz gut bewältigen und ich blieb dabei völlig unbeobachtet. Nicht sonderlich spannend, aber als Comeback nach längerer Abstinenz nicht ganz schlecht.
Zitat von Hamburger im Beitrag #8Ein guter Wiedereinstieg!
Und am nächsten Abend wurde die Runde größer?
Ne, die anderen beiden Abende bin ich mit Kollegen erst zum Abendessen (mit lecker Rotwein) und anschließend durch die Bars getingelt. Da habe ich anschließend aus Sicherheitsgründen auf jegliche Extravaganzen verzichtet.
Zitat von Oky_Toky im Beitrag #9.... ich bin auch schon des Nächtens durch die Hotelfllure gelaufen.
Es gibt ein paar Hotels, da sieht man wahrscheinlich heute noch die Furchen im Teppich der Flure von meinen unzähligen nächtlichen Runden.
Das hier sind übrigens die Stiefel: https://www.aliexpress.com/item/1000007738425.html Hab aktuell kein eigenes Foto, aber seit heute darf ich ja externe Links posten… Den hinteren Riemen mit dem Bling-bling habe ich aber entfernt.
Das hier sind übrigens die Stiefel: https://www.aliexpress.com/item/1000007738425.html Hab aktuell kein eigenes Foto, aber seit heute darf ich ja externe Links posten… Den hinteren Riemen mit dem Bling-bling habe ich aber entfernt.
Klasse! Ich habe mich noch nicht getraut, mit denen raus zu gehen, weil ja eben doch recht auffällig. (Ich besitze das Modell auch) Ich finde diese auf Grund der Fuß- und Zehenstellung allerdings recht anstrengend. Irgendwie gehen die Zehen vorne nochmals nach oben, sodaß diese sich höher anfühlen, als diese sind…
Zitat von Chrizzlybear im Beitrag #12Servus! Ich finde diese auf Grund der Fuß- und Zehenstellung allerdings recht anstrengend. Irgendwie gehen die Zehen vorne nochmals nach oben, sodaß diese sich höher anfühlen, als diese sind…
Ja, ich finde die für ihre Nettohöhe auch recht anspruchsvoll zu laufen. Als ich die so irgendwann um 2012, 2013 herum mal angeschafft habe, habe ich mir noch deutlich leichter getan als ein paar Jahre später, als ich sie nach längerer Abstinenz wieder aus der Versenkung geholt habe. Offenbar konnten die zehn Kilo mehr die fehlende Übung nicht ausgleichen.
Nachdem ich dank einiger gesundheitlicher Herausforderungen fast ein Jahr lang überhaupt nicht zum stöckeln gekommen war, durfte ich nun dienstlich in einen Berliner Außenbezirk und war dort in einem Hotel untergebracht, das man am besten als „fancy“ bezeichnet könnte. Nett, stylisch, unkonventionell, aber durchaus hochklassig. Da ich am nächsten Tag erst spät arbeiten musste, wollte ich den Abend nutzen, um endlich einmal wieder ein paar High Heels zu tragen. Ich entschied mich für meine Onlymaker Keilabsatzstiefel mit etwa 16 cm Absatz und 4–5 cm Plateau (die gleiche wie in Wien). Mit meiner schwarzen Überlänge-Jeans sind die im Dunkeln nicht allzu auffällig, obgleich die Hose nicht ganz bis zum Boden geht und vielleicht vier oder fünf Zentimeter herausschauen. Das redete ich mir damals jedenfalls ein.
Als ich dann draußen war – die Stiefel im Rucksack verstaut – war es gar nicht so einfach, eine geeignete Stelle zum Stöckeln zu finden. Trotz der späten Stunde war aufgrund des Wochenendes noch recht viel los auf den Straßen. Zuerst zog ich ein bisschen durch die Altstadt, befand allerdings, dass es hier nicht nur wegen des zahlreichen Publikums sondern auch wegen der teils sehr unebenen Wege nicht passen würde. In einem Wohngebiet gleich um die Ecke des Hotels fand ich dann jedoch was ich suchte. An einer etwas versteckt stehenden Bank wechselte ich das Schuhwerk, versteckte die Stiefel so gut es ging unter den Hosenbeinen und zog los. Auch hier waren die Wege etwas renovierungsbedürftig, es ging jedoch recht gut zu laufen. Gelegentlich sah ich in einiger Entfernung Leute, diese kamen mir jedoch nie zu nah.
Ich spazierte dann gemütlich eine Parallelstraße zurück und hatte zuvor schon in der Karte einen Fußweg als Querverbindung ausgemacht, über die ich zu der Straße zurückkommen würde, in der ich etwas weiter unten die Schuhe gewechselt hatte. In dieser Straße war etwas mehr los. Parkende Autos gab es nur auf der rechten Seite (enge Einbahnstraße), dafür war dort kein halbwegs ebener Gehweg. Somit war ich auf dem linken Bürgersteig relativ exponiert, was mir den Puls ein paar Mal ordentlich hochtrieb, wenn ein Auto langsam von hinten des Weges kam oder einmal sogar eines nur wenige Meter vor mir auf der anderen Seite parkte und der Fahrer ausstieg als ich auf gleicher Höhe war. So richtig Muffensausen bekam ich allerdings, als ich noch gut 50 Meter von meiner Querverbindung entfernt war. Schon eine Weile davor hatte ich bemerkt, dass ein paar junge Leute ein gutes Stück hinter mir in die gleiche Richtung gingen, jedoch so weit weg, dass ihnen garantiert nichts auffallen konnte und sie mich auch nicht mehr einholen würden. Ein Umdrehen war damit aber ausgeschlossen, ich musste bis zur Querverbindung weitergehen. Plötzlich bog jedoch aus der Hauptstraße, die rund 100 Meter dahinter lag, eine Handvoll junger Hühner in meine Straße ein und kam mir auf dem Gehweg entgegen – vielleicht fünf oder sechs recht lautstarke und offensichtlich nicht mehr ganz nüchterne Damen. Ich war zwar etwas näher an der Querverbindung, aber sie waren dafür erheblich flotter unterwegs. Klare Sache: Turnschuhe versus 16-Zentimeter-Heels… Ich stöckelte so schnell voran wie ich konnte, ohne mir alle Knochen zu brechen. Elegant sah das garantiert nicht mehr aus, zudem ich dabei ein- oder zweimal leicht seitlich wegknickte. Ich schaffte es, vielleicht 15 oder 20 Meter vor den Mädels in den Weg einzubiegen und hoffte inständig, dass sie geradeaus weitergingen und nicht auch zu den Wohnblöcken wollten, zu denen mein Weg führte. Oder haben sie mich am Ende wahrgenommen und wollten mal schauen, wer da so komisch durch die Gegend gestolpert ist…? Glück gehabt – die Hühner gingen laut gackernd weiter geradeaus und ich konnte kurz durchschnaufen.
Als ich mich wieder gefangen hatte, lief ich die paar Meter weiter zu meiner ursprünglichen Straße. Ich merkte, dass mir durch den Zwischensprint die Kräfte schwanden und mir so langsam die Stabilität in den Sprungelenken abhanden kam. Lange konnte ich so nicht mehr laufen, daher hielt ich immer Ausschau nach einer Sitzgelegenheit, wo ich aus den hohen Stiefeln und zurück in die Sneaker schlüpfen konnte. Leider gab es nichts dergleichen, so dass ich am Ende wieder zu meiner guten, alten Bank ging. Die letzten Meter waren hart und ich knickte mehrmals leicht um, zum Glück ohne mir dabei wehzutun. Ich war zur Abwechslung mal sehr froh, als ich endlich die Heels ablegen konnte, auch wenn ich gerade mal einen knappen Kilometer damit geschafft hatte…
Aus heutiger Sicht war das alles natürlich völlig bescheuert. Die Plateau-Keilabsatzstiefel sind auch mit den langen Hosenbeinen recht auffällig, selbst im Dunkeln. Auch wenn nur ein paar Zentimeter rausschauen, sind sowohl das massive Plateau als auch der Gang darauf sicherlich mehr als auffällig. Von meinen etwa 2,05 Metern Größe darauf mal ganz abgesehen. Zudem waren sie für den stellenweise doch recht unebenen Untergrund einfach viel zu gefährlich. Heute hätte ich an dieser Stelle etwas niedrigeres an und würde den Mädels und allen anderen Passanten einfach ohne Skrupel entgegengehen, und wenn jemand was merken würde, dann wäre es mir auch egal. Ich bin zwar auch heute noch ein kleiner Schisser, aber damals war ich eher ein ziemlich großer.
Mein jetziges Ich würde zu dem Bericht sagen, hab dich nicht so, zieh die Schuhe im Hotel an, viele Leute sind kein Problem etc. Aber ich kann das durchaus nachvollziehen, am Anfang war es bei mir nicht anders.
Ds kann ich gut nachvollziehen wie dir die Pumpe ging als andere deinen Weg kreuzten! Und auch als die Beine schlapp machten und die weiteren Schritte zur Quälerei wurden. Diese Gefühle hatte ich auch schon oft...
Lieber mal stolpern als auf einen Zentimeter zu verzichten...
Im Jahr 2019 wurden die Hotelaufenthalte in einigen deutschen Großstädten wieder etwas häufiger und ich nutzte dies für die eine oder andere diskrete (manche einer würde eher „ängstliche“ sagen) Stöckelrunde. Insbesondere ein Hotel an einem größeren Flughafen nutzte ich gerne dafür. Man kann dort vom Hotel aus direkt in den Bahnhof gehen und von dort weiter zum Terminal – alles überdacht und abends nur mäßig besucht. Ich wollte eigentlich nur auf Heels herumlaufen und nicht wirklich gesehen werden, von daher kam wieder die schwarze Jeans mit 10 Zentimetern Überlänge zum Einsatz. Da ich inzwischen aber begriffen hatte, dass die Onlymaker-Plateaustiefel mit 16 cm Keilabsatz selbst unter dieser Hose alles andere als unauffällig sind, suchte ich nach Alternativen.
Ich fand zum einen ein Paar schwarze Keilabsatz-Stiefeletten ohne jegliches Plateau. Der Absatz ist mit etwa 13,5 Zentimetern allerdings sportlich und ich laufe auf diesen alles andere als elegant – und auch garantiert nicht weit. Dennoch packte ich sie häufig ein, um abends ein paar Runden über den Hotelflur zu drehen. Ich dachte halt in meiner Naivität, das würde schnell besser gehen, schließlich bin ich ein paar Jahre davor ja schon mal auf ähnlichen Höhen ganz gut zurechtgekommen. Ich bin gelegentlich einmal jemandem begegnet, richtete es dann aber nach Möglichkeit so ein, dass ich stehenblieb und irgendwas auf dem Handy herumtippte, so dass der unsichere Gang keine Aufmerksamkeit generierte (dafür aber mit Sicherheit das Herumstehen-wie-bestellt-und-nicht-abgeholt). Ob trotzdem mal jemandem das Schuhwerk aufgefallen ist, kann ich nicht sagen. Ich wollte einfach ein bisschen darauf üben, erzielte aber keine allzu deutlichen Fortschritte. Die Dinger waren einfach zu hoch, ich musste erst wieder etwas niedrigeres meistern und darauf Übung bekommen. Irgendwann habe ich das mal begriffen.
Auf meinen geschätzten Oxford-Pumps von Pleaser (Seduce mit gut 12 cm Absatz) drehte ich auch etliche Runden und kam damit deutlich besser klar, allerdings hätte ich mich damit nicht weiter als bis auf den nächtlichen Flur getraut. Die Dinger sind haben doch eine recht auffällige Form und die dünnen Absätze knallen ganz ordentlich auf Steinböden.
Schließlich legte ich mir ein weiteres Paar Stiefeletten von Pleaser zu, mit etwa 8 Zentimeter hohen Keilabsätzen. Auf diesen konnte ich laufen wie mit Turnschuhen (wenn man davon absieht, dass sie recht hart und schlecht gepolstert und dadurch nicht sonderlich bequem sind). Das Problem war jedoch, dass sie im Gegensatz zu den fast lautlosen 13er Keilabsatz-Stiefeletten einen Höllenlärm machten. Damit nachts durch die dann sehr ruhigen, aber mit einer tollen Akustik gesegneten Hallen von Hotel, Bahnhof oder Terminal zu laufen war unmöglich. Als provisorische Lösung klebte ich Parkettgleiter aus Filz unter die Absätze, was das Geräuschniveau auf ein erträgliches Maß reduzierte. Mit Gummi hatte ich keinen Erfolg, damit war es immer noch zu laut. Der Filz war zwar etwas rutschiger, es war aber noch gut zu bewältigen. So bestückt drehte ich bei verschiedenen Aufenthalten vielleicht insgesamt fünf oder sechs kleinere Runden durch den Bahnhof, die angeschlossene kleine Einkaufsmeile und über den Vorplatz des Terminals. Für längere Spaziergänge waren die Schuhe leider doch zu unbequem.
Eine Episode ist mir besonders im Gedächtnis geblieben: ich drehte zwei, drei Runden mit den 13ern auf dem Flur um mal wieder zu sehen, wie ich inzwischen damit klarkam. Als es dann damit langsam zu unschön wurde, bin ich auf's Zimmer, um in die 8er zu wechseln und damit noch ein bisschen zu laufen (einmal durch den Bahnhof und die Shoppingmeile). Das war ganz nett, sehr wenig los, und als die Füße dann endgültig nach Feierabend riefen, ging ich zurück auf's Zimmer. Nein, eigentlich zum Zimmer, denn die Schlüsselkarte verweigerte nun standhaft den Dienst. Ich musste also mit den Heels (glücklicherweise relativ unauffällig unter der schwarzen Überlänge-Jeans, aber eben doch nicht ganz) wieder runter zur Rezeption. Dort kam gerade eine Reisegruppe von mehr als 20 Asiaten an, die nun einchecken wollten – und ich geriet mitten hinein. So stand ich da ein paar Minuten in der Schlange, bis mich eine der beiden Rezeptionsdamen herbeirief. Es war die, bei der ich vielleicht zwei oder drei Stunden zuvor selbst eingecheckt hatte, und sie erkannte mich als Gast und dachte sich schon, dass ich vermutlich nur ein schnelles Anliegen hätte und man mich nicht unbedingt warten lassen müsse, bis die ganzen Herrschaften mal fertig eingecheckt wären – das zog sich nämlich etwas mit Personalien-Aufnehmen, Sprachbarrieren und so weiter. Dadurch hatte ich natürlich alle Augen auf mir, als ich mit einem etwas mulmigen Gefühl nach vorne stöckelte. Es würde mich doch sehr wundern, wenn sich nicht irgendwer über meinen inzwischen etwas müden Gang, die Größe von fast zwei Metern und die etwas ungewöhnlichen Proportionen von Beinen und Oberkörper gewundert hätte. Eiskalt lief es mir aber über den Rücken bei dem Gedanken wie es gewesen wäre, wenn die Zimmerkarte schon eine halbe Stunde früher den Dienst quittiert hätte, als ich mit den 13er Absätzen unterwegs war. Die hätte ich an der Rezeption definitiv nicht ansatzweise verbergen können. Ob ich mich getraut hätte oder doch lieber strümpfig runtergegangen wäre…?
In der Folge suchte ich fieberhaft nach geeignetem Schuhwerk. Ich wollte Schuhe mit einer Netto-Höhe von 10 bis 12 Zentimetern, so unauffällig wie möglich (also kein Plateau, möglichst schwarz, möglichst mit Keilabsatz und diesen am besten noch intern versteckt). Naheliegend wären Keilabsatz-Sneaker gewesen, die hier ja unglaublich „beliebt“ sind. Aber alles, was meinen Kriterien genügt hätte, war schlichtweg nicht in 45 (oder notfalls 44) zu bekommen. Ich versuchte es dann mit Stiefeletten oder Stiefeln mit breitem Blockabsatz, die keinen allzu feminin wirkenden Schnitt haben, aber auch hier wurde ich in meiner Größe einfach nicht fündig.
Dann kam Corona und damit war das Thema erst einmal für längere Zeit vom Tisch. Keine Reisen, keine Hotelaufenthalte, dafür mehr als genug andere Herausforderungen – da musste das Stöckeln zurückstehen…
PS: Profilfoto kommt auch demnächst mal – sobald endlich Zeit habe, ein annehmbares Foto von meinen aktuellen Lieblings-Heels zu machen.
phuu, da hast Du ja aufregende Erlebnisse hinter Dir ... aber glaub mir, es interessiert keine:n ...
... außerdem kennt Dich niemand ... sowas kannst Du ganz locker angehen.
Hab das letztes WE in HH realisiert, dass sogar die alten Säcke auf der Reeperbahn die da tagsüber rumhängen nix dazu sagen, wenn Du selbstbewusst und zielstrebig vorbeistöckelst ... vielleicht lags aber auch am CSD.