Ja Top Zeilen, Mister Rockz 👍. Alleine deswegen lohnt sich Weihnachten . Nicht für die Verwandtschaft. Schöööön immer wieder zu lesen 👏👏
Steff
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Nun fiel auch noch unser Silvester-Date krankheitsbedingt aus, so dass wir nach Weihnachten auch den Jahreswechsel alleine verbringen „mussten“. Dies zelebrierten wir mit einem extravaganten und vielleicht auch etwas exzessiven Raclette, dazu ein nettes Fläschchen Rotwein und hinterher wie immer „Dinner for One“. Ein bisschen Tradition darf schon sein.
Wir hatten uns auf ein eher mittelschickes Outfit geeinigt, was in meinem Fall dunkle Jeans, Poloshirt und meine Tire Rockz Black/White in der 10,5-Zentimeter-Variante bedeuteten. Meine Frau meinte dann wohl, sich doch nicht ganz an den Dresscode halten zu müssen und tauchte in einem heißen LBD auf, dazu ein Paar spitze 12-Zentimeter-Stiletto-Pumps in glänzendem Gold mit einem leichten Stich ins Roségold. Mir sollte es recht sein. 😊
Zu späterer Stunde beklagte sie sich dann zunehmend, dass die noch jungfräulichen Pumps doch langsam etwas drücken würden und meinte im Spaß, sie hätte jetzt auch gerne ein Paar Missys. Diese Steilvorlage konnte ich nicht ungenutzt lassen. So begab ich mich zwischen zwei Pfännchen geschwind in mein Büro, wo ich die 10,5er Tire Rockz in Weiß/Pink in ihrer Größe auf Lager hatte. Die wollte ich ihr eigentlich mal im Frühjahr oder Sommer zwecks gemeinsamem Stöckeln präsentieren, da die weißen Exemplare ja eher sommerliche Schuhe sind – sie dürften perfekt zu einem Jeans-Mini und einem sportlichen, weißen oder pinken Top passen. Aber wenn sie schon darum bittet…
Sie war jedenfalls begeistert und tauschte ihre Pumps umgehend gegen die Neuankömmlinge, auch wenn letztere nicht im geringsten zu ihrem Kleid passten. Egal, wir waren ja unter uns. So gab es immerhin noch ein dank der schummrigen Beleuchtung etwas unscharfes Foto der guten Stücke:
Jetzt wünsche ich euch einen guten Start ins neues Jahr, auch wenn es bestimmt genauso bescheuert wird wie das vergangene… 😬
Angesichts des eklatanten Schneemangels hatten wir in diesem Jahr lange gezögert, einen Winterurlaub zu buchen. Es war wegen beruflicher Termine nur die letzte Januarwoche möglich und noch kurz davor sah es in den meisten Ecken gar nicht gut aus. Nachdem dann vor etwa zwei Wochen doch noch ein bisschen Schnee fiel, entschieden wir uns sehr – sehr – kurzfristig doch noch zu einer Woche im Berchtesgadener Land. Samstags gebucht, Sonntags ging es schon los. Ein tolles Wellness-Hotel, in dem wir vor ein paar Jahren schon einmal zu Gast waren, hatte noch unser Lieblingszimmer frei: ein schönes Studio mit separatem Wohnzimmer in einem tollen, zwar modernen aber dennoch klar alpenländischem Stil.
Nach der Ankunft eröffnete man uns, dass wir sogar ein Upgrade auf die ganz große Suite bekommen hätten. Da sagten wir auch nicht nein. Wunderbare Aussicht in Richtung Königssee, super gemütlich, tolle Einrichtung und eine Menge Platz für High Heels. Denn die wollten wir beide ausgiebig tragen. Meine Frau hatte wie immer eine sehr ordentliche Auswahl an Pumps, Stiefeletten, Overknee-Stiefeln und Missys dabei, dazu die passenden schick-sexy Outfits. Wir können dem auch in solchen Örtlichkeiten immer mehr überhandnehmenden Schlabberlook überhaupt nichts abgewinnen und sind meistens die am schicksten gekleideten Gäste. Ich hatte für mich zwei Paar Stiefeletten und zwei Paar Missys dabei, zusammen mit meiner Kleidung auf die Outfits meiner Frau abgestimmt. Ich hatte aber auch den einen oder anderen Abend auf flachen Schuhen vorgesehen, weil's zu den jeweiligen Klamotten einfach besser passte.
Das Publikum in diesem Hotel ist recht heterogen: die Mehrzahl in etwas gesetzterem Alter, aber auch etliche jüngere, jedoch fast keine Kinder. Unser Tisch im Restaurant war in einem kleinen Séparée, das an den großen Speisesaal angrenzte. Dorthin führten drei Treppenstufen und im Gegensatz zum Teppich des großen Raums lag hier Holzboden. An den sechs kleinen Tischen saß den größten Teil der Woche jeweils ein Paar, an den letzten zwei Tagen waren drei der Tische für eine Gruppe zusammengeschoben. Insgesamt eine sehr gemütliche Ecke und wohl der am weitesten vom Büffet entfernte Platz. Das Frühstück gibt's von einem sehr reichhaltigen und hochwertigen Büffet. Mittags kann man sich in einem separaten "Tages-Bistro" an einem kleinen Salatbüffet, netten Häppchen, einem warmen Hauptgericht und ein paar süßen Schweinereien gütlich tun. Und danach am besten gleich nach nebenan an die sehr gemütliche Bar wechseln, denn dort gab des den Nachmittag über eine hervorragende Kuchenauswahl. Beim sehr leckeren Abendessen gibt es immer mindestens Salat oder die Vorspeisen vom Büffet, gelegentlich auch mal den Hauptgang und desöfteren das Dessert. Wobei Umfang und Qualität dieser Büffets so ziemlich alles schlagen, was ich bisher in dieser Hinsicht anderswo erleben durfte. Abends ging es immer noch ein bisschen an die Bar. Insgesamt gab es also mehr als genügend Möglichkeiten, die hohen Hacken auszuführen. Los geht's...
Montag, 23.01.2023
Während ich beim Abendessen am Anreisetag und auch am Montag zum Frühstück und Mittags-Snack noch flach unterwegs war (wir kamen zu Letzterem mit einem Mordshunger von unserer Skilanglaufrunde zurück und nahmen daher in den Skiklamotten Platz), kamen am Abend die "Main"-Stiefeletten von Steve Madden zum Einsatz. Dazu gab es eine schwarze Hose samt schickem Hemd. Meine Frau war in einem sehr edlen und ziemlich heißen schwarzen Abendkleid unterwegs, das mit strategisch perfekt platzierten Spitzeneinsätzen dem einen oder anderen das Rätsel aufgegeben haben dürfte, ob man da schon was sehen konnte oder gerade so um ein paar Millimeter noch nicht (letzteres war der Fall). Dazu trug sie perfekt passende Pumps mit Leo-Absatz- und -Plateau und einem schwarzen, spitzen-artigen Obermaterial. Wir hatten an diesem Abend etwas zu feiern und das Outfit passte dazu hervorragend. Manch einer bekam regelrechte Stielaugen angesichts der Erscheinung meiner Frau, aber auch meine Stiefeletten erregten die Aufmerksamkeit zahlreicher Gäste und Angestellter. Auf dem Holzboden in unserem Séparée sowie auf dem Steinboden am Büffet sind die Schuhe ja auch recht laut. Beim mehrfachen Stöckeln quer durch den Speisesaal zum Büffet konnte ich eine Menge unverhohlener Blicke auf meine Absätze ausmachen, gesagt hat allerdings niemand etwas. Erst am späteren Abend auf dem Weg von der Bar zum Zimmer kam uns die Rezeptionsdame entgegen, die uns zuvor empfangen hatte. Sie war eine wahre Frohnatur und schwätzte gerade so, wie ihr der Schnabel gewachsen war. So rief sie meiner Frau schon aus einigen Metern Entfernung in enthusiastische Tonfall entgegen, wie schick und sexy sie aussähe. Währenddessen ging ihr Blick aber auch nach unten auf meine Füße, dann wieder hoch zu meinen Augen, wobei sie nochmals "richtig sexy" wiederholte und mir zuzwinkerte. Meine Frau war übrigens ähnlicher Ansicht, was dazu führte, dass ich auf dem Zimmer keine Gelegenheit mehr hatte, noch das geplante Foto des gesamten Outfits zu machen. Daher gibt es nur noch eines der Schuhe, denn zum noch einmal Anziehen hatten wir irgendwie keine Lust mehr. 😇
Zum Frühstück am Dienstag suchte sich meine Frau ein Outfit heraus, bei dem ich wusste, dass sie dazu ihre schwarz-goldenen Missy Rockz "Black Mandala" (10,5 cm) tragen wollte. Also holte ich passend dazu meine eigenen Mandalas in der schwarz-silbernen Variante heraus (ebenfalls 10,5 cm), die ich ohne ihr Wissen zum Stöckeln im Partner-Look mitgebracht hatte. Es gefiel ihr ausgezeichnet und so genossen wir das ausgezeichnete Frühstück mit mehreren Gängen zum Büffet und entsprechend wieder zahlreichen interessierten (insbesondere bei den Damen) bis irritierten (eher bei den Herren) Blicken aus allen Richtungen. Sogar an ein Untertisch-Foto habe ich mal gedacht:
Mittags nach dem Skilanglauf waren wir gerade noch rechtzeitig zum Mittags-Snack wieder zurück, daher taten wir es auch an diesem Tag vielen anderen Gästen gleich und setzten uns in den Sportklamotten ins Bistro und hinterher zu Kaffee und Kuchen an die Bar. Danach gab es wie jeden Tag ein paar Runden im Pool und einen entspannenden Restnachmittag im wirklich wunderschönen Saunabereich.
Zum Abendessen trug meine Frau ein schwarzes Strick-Minikleid mit einem aufgedruckten, silbern glitzernden Leopardenkopf und dazu ein heißgeliebtes Paar Plateau-Overknees mit pinker Sohle und noch mehr Glitzersteinchen. Ich trug noch einmal die Steve-Madden-Stiefeletten auf, dazu dunkle Jeans und Hemd. Auch heute drehten sich allenortens die Köpfe in unsere Richtung – sowohl zu meiner Frau als auch zu meinen Schuhen. In unserem Séparée gingen fast alle Blicke gen Boden wann immer ich dort kam oder ging, und auch an den zahlreichen Tischen, an denen wir auf dem Weg zum Büffet vorbeispazieren mussten, guckte man uns durchgängig hinterher. Spätestens jetzt waren wir im Hotel bekannt wie bunte Hunde und ich hätte sehr gerne in den einen oder anderen Kopf hineingeschaut. 😂 Zumindest beim Personal schienen wir gut anzukommen, denn wir genossen die ganze Woche über einen äußerst aufmerksamen und herzlichen Service und weit überdurchschnittlich viele Besuche an unserem Tisch.
Zwei Tage lang bewegte ich mich einmal wieder auf flachen Schuhen. Das passte einfach besser zu unseren Outfits. Mancher Gast wird sich schon gefragt haben, ob er sich zu Wochenbeginn wohl etwas eingebildet hat. 😂 Meine Frau hingegen führte am Mittwoch ein traumhaftes, dunkelviolettes Abendkleid von Marcella Moda aus, gepaart mit spitzen, seitlich halb offenen Stiletto-Pumps in Schwarz. Am Donnerstag kamen ihre (ok, unsere) absoluten Lieblingsstiefel zum Einsatz: spitze Stiletto-Overknees in einem samtigen, golden-braunen Tiger-Design. Dazu gab es ein kurzes, schwarzes Strickkleid mit farblich zu den Stiefeln passenden Stickereien. Sowas von lecker... 🥰
Archivbild
Aber es geht ja eigentlich um Männer auf hohen Absätzen...
Freitag, 27.01.2023
Zum Mittags-Snack schnallte auch ich mir wieder die hohen Hacken an: wir führten unsere Street Rockz Just Black 10,5 cm im Partner-Look aus (sie die originale Version, ich die 2.0). In dem kleinen Tagesbistro fiel das deutlich auf, da man von fast allen Tischen aus einen guten Blick auf das kleine Büffet hatte und wir anschließend auch recht exponiert an einem Hochtisch saßen. Dementsprechend musterten die meisten Anwesenden recht unverhohlen das untere Ende unserer Beine. Manch einem konnte man schon ansehen, dass wir ein kaum zu bewältigendes Rätsel darstellten. Ein Typ in Heels muss doch schwul sein, aber gleichzeitig läuft, kuschelt und knutscht er die ganze Zeit mit einem Mädel herum, das ganz offensichtlich seine Ehefrau ist. Wie kann das sein? 🤯
Auch anschließend beim Nachmittagskaffee saßen wir sehr exponiert mit weit von uns gestreckten Beinen neben dem Kaminofen und registrierten zahlreiche Blicke der Gäste und Kellner. Irgendwie traute sich aber wieder mal keiner, uns darauf anzusprechen.
Auf das Abendessen freute ich mich an diesem Tag ganz besonders – aus zwei Gründen: Erstens trug meine Frau ein Oberteil, das ich sehr mag. Es ist nämlich erkennbar durchsichtig, und da sie eh praktisch nie einen BH trägt, konnte der aufmerksame Beobachter durch das leicht kaschierende Muster hindurch durchaus etwas erahnen. 😇 Zweitens hatte sie sich dazu ein Paar Onlymaker-Stiefeletten mit etwas schmalerem, dafür um so höherem Blockabsatz herausgesucht. Das war nicht ganz zufällig, denn das Gegenstück dazu hatte ich ihr an Heiligabend zuhause erstmals vorgeführt. Dementsprechend hatte ich meine natürlich auch dabei und wir konnten diese nicht ganz unauffälligen Schuhe gemeinsam ausführen. Bei mir gab's dazu dunkle Jeans und ein feines Hemd, farblich passend zu ihrem Shirt. Die Absätze der Stiefeletten sind in den Größen 40 und 44 übrigens gleich hoch, sie hatte also die anspruchsvollere Aufgabe. Damit würde ich ihr trotz Gleichstand die Lufthoheit an diesem Abend zugestehen – wie auch an den vergangenen Tagen schon. Ich war allerdings immer die unangefochtene Nummer 2.
Da ich mit diesen Schuhen über zwei Meter groß bin, war ich wohl mal wieder sehr auffällig. Besonders an einem Tisch direkt an unserem Weg zum Büffet saßen zwei ältere Paare, die meine Füße wirklich bei jedem Vorbeigehen intensiv anglotzten – mit starrer Miene, die keinerlei Rückschlüsse zuließen, ob sie es irgendwie anstößig oder einfach nur hochgradig verwirrend fanden. War mir aber auch relativ egal. Mir gefiel viel mehr, dass es an diesem Abend ein wahnsinnig leckeres und umfangreiches Fischbüffet mit Vorspeisen und Hauptgängen gab, so dass wir inklusive Salatgang ganze vier Mal quer durch das ganze Restaurant stöckeln konnten. Die Gäste und Kellner sollten schließlich was zu sehen bekommen. 😁
Nach dem Essen begaben wir uns an die Bar, wo wir im hinteren, ein paar Stufen erhöht liegenden Bereich einen Tisch ergatterten. Nachdem wir den Espresso genossen und noch ein paar Cocktails bestellt hatten, kam meine Frau auf die Idee, man könnte doch mal wieder ein Brettspiel spielen. Praktischerweise habe ich ein paar sehr gute digitale Exemplare auf dem iPad (vor allem Carcassonne ist dort wirklich toll umgesetzt), so dass ich dieses nur aus dem Zimmer holen musste. Und wie kam ich dorthin? Klar, einmal die paar Stufen hinunter und quer durch die komplette Bar. Ich hatte währenddessen schon den Eindruck, dass es fast niemanden gab, der sich nicht zu mir umgedreht hat, was mir hinterher meine Frau bestätigte. Auf dem Rückweg nochmals das Gleiche. War irgendwie nett. 😊
Zum Frühstück kamen noch einmal die goldenen beziehungsweise silbernen Black Mandala zum Einsatz. Same procedure as every time: die meisten guckten indifferent, einige interessiert-positiv, einige verwirrt/verdutzt, vielleicht sogar leicht missbilligend. Abermals fiel mir auf, dass gerade das Personal – ob Männlein oder Weiblein – erkennbar positiv reagierte.
Nach einem wunderschönen Spaziergang um den Ramsauer Hintersee herum und durch den "Zauberwald" besuchten wir das Tagesbistro erneut mit den Street Rockz Just Black. Schon am Vorabend war eine Gruppe von drei Mädels in unserem Alter angekommen, und diese saßen heute in bester Beobachterposition zum Büffet und unserem Tisch. Komisch, dass deren Dauergeschnatter plötzlich aufhörte, kurz nachdem wir den Raum betreten hatten, und dann durch ausgiebiges Getuschel abgelöst wurde. Ergänzt durch regelmäßige Blicke in unsere Richtung. Direkten Augenkontakt gab es zwar nie (ging ja auch nicht, sie guckten ja immer nur nach unten), aber den Mienen nach zu urteilen fanden sie gar nicht schlecht, was sie da zu sehen bekamen. Eine ältere Dame hingegen, die mit ihrem Gatten am Nebentisch saß, guckte irgendwie etwas verbissen. Nicht mein Problem. 🤷🏻♂️
Kaffee und Kuchen in der Bar waren auch heute wieder extrem lecker, die inzwischen ebenfalls dorthin umgezogenen Mädels guckten noch ein bisschen weiter, und das war's auch schon.
Beim Abendessen ging meine Frau nochmals in die Vollen und präsentierte ein spektakuläres, schwarzes Abendkleid, das obenherum komplett aus Spitze bestand, so dass man zumindest aus der Nähe immer mal wieder etwas hindurchblitzten sah. Dazu gab es noch einmal die Leo-Plateau-Pumps vom Montag. Ich überließ ihr die Wahl, ob sie mich zu schwarzer Hose und schwarzem Hemd heute noch einmal in den Steve-Madden- oder den Onlymaker-Stiefeletten sehen möchte. Natürlich wählte sie mit letzteren die höhere, auffälligere Variante. Was aber bedeutete, dass ich heute tatsächlich die unangefochtene Lufthoheit hatte, denn ihre Hacken waren bestimmt zwei oder drei Zentimeter niedriger als meine. Und sonst kam im ganzen Hotel eh nur eine einzige Dame an die zehn Zentimeter heran. Diese war am Mittwoch angekommen und trug immerhin recht schicke Blockabsatz-Stiefeletten mit amtlichem Absatz. Sonst waren zwar tatsächlich kaum Sneaker und auch sonst nur relativ wenige flache Schuhe an den Damen zu sehen, aber es bewegte sich irgendwie alles im Bereich von vielleicht vier bis sechs Zentimetern. Darüber konnten wir nur müde lächeln. 🙄
An der Bar saßen wir wieder am gleichen Tisch wie am Vortag, und erneut bat mich meine Frau, das iPad aus dem Zimmer zu holen. Ihre gestrigen Niederlagen bei "Scotland Yard" hingen ihr wohl noch etwas nach und sie wollte sie gerne mit ein paar vernichtenden Siegen bei "Carcassonne" ausgleichen. Was ihr dummerweise auch gelang. Davor aber eine exakte Kopie vom Freitag: zweimal durch die Bar gestöckelt, viele sich drehende Köpfe, nix passiert. Auch unser Lieblingskellner, der mit in den Tage schon unzählige Male auf die Schuhe geguckt hat, schwätzte bei seinen längeren Aufenthalten an unserem Tisch ganz normal mit uns. Und eigentlich sollte es doch auch so sein, oder?
Das Unschönste an fast jedem Urlaub – der Abreisetag. 😢 Wir hatten die meisten Sachen schon am Samstag Mittag zusammengepackt, so dass wir morgens nicht mehr so viel zu erledigen hatten und gemütlich ausschlafen konnten. Die Street Rocks Just Black hatten wir aber noch nicht eingepackt, denn die sollten zum Frühstück noch einmal zum Einsatz kommen. Hier wieder das gleiche wie immer in den letzten Tagen, keine besonderen Vorkommnisse.
Bis 11 Uhr musste das Zimmer geräumt sein. Wir hatten schon vor dem Frühstück alles ins Auto geräumt, nur ein paar Kleinigkeiten waren noch auf dem Zimmer. Als wir kurz nach 10 Uhr dorthin zurückkamen, verweigerte das Kartenschloss jedoch den Einlass. Wer weiß, vielleicht läuft das System noch auf Sommerzeit... 😏 Also stöckelte ich noch einmal runter zur Rezeption und bat um Abhilfe. Die Chefin höchstpersönlich kündigte an, gleich hinauf in unsere vierte Etage zu kommen und uns die Tür zu öffnen. Das tat sie auch, und zwar nicht etwa mit dem Fahrstuhl sondern über die Treppen mit einem für ihr schon etwas gesetzteres Alter beeindruckenden Tempo. Respekt! Da unser Zimmer (das einzige dort oben) direkt gegenüber der Treppe lag und wir direkt davor standen, hatte sie von den letzten Stufen aus eine perfekte Aussicht auf unser Schuhwerk. Was sie auch erkennbar ausnutzte, ihr Blick pendelte mehrfach zwischen unseren Füßen hin- und her.
Also wir schließlich die Missys gegen flaches Schuhwerk getauscht und zusammen mit den letzten Habseligkeiten ins Auto gebraucht hatten, ging es zum Auschecken an die Rezeption. Bei der anschließenden Verabschiedung meinte die Chefin noch zu meiner Frau, dass sie die ganze Woche über ihre Outfits sehr bewundert hätte, und insbesondere die tollen Schuhe. Bei der Erwähnung Letzterer ging ihr Blick mal kurz zu mir herüber und sie lächelte etwas verschmitzt. Ich gehe also mal davon aus, dass dieser Teil auch durchaus an mich gerichtet war. Unmittelbar danach vernahm ich noch leises, aber gut verständliches, eindeutig zustimmendes Getuschel hinter uns – die drei bereits erwähnten Mädels, die offenbar nur ein Wochenende da waren und ebenfalls auschecken wollten. Ich nahm das ebenfalls als Kompliment hin und wir zogen zufrieden und bestens erholt von dannen.
Nachtrag: Jetzt habe ich doch gerade entdeckt, dass ich die beiden Fotos mit den Street Rockz von Freitag und Samstag vertauscht habe. Tut zwar nichts zur Sache, sind eh nur Variationen eines Themas, aber der Vollständigkeit halber wollte ich das erwähnt haben. ☺️
Aber es ist schön zu lesen, das es auch mehr Frauen gibt, die das Tragen von schönen HH mit ihren Mann teilen, und das auch im Partnerlook. Die Gäste und das Hotelpersonal im Hotel, hatten ja ein paar Tage immer was schönes zu sehen. Klasse Berichte und super wir ihr den Urlaub genossen habt.
@MisterRockz zuerst einmal vielen Dank für deine immer sehr detaillierten und interessant geschriebenen Beiträge! Da fühlt man sich fast dabei, wenn man die so liest. Und dann kann ich nicht anders als auch dir zu gratulieren zu deinen Ausflügen und zu deiner Frau, die ganz offensichtlich mindestens genauso viel Spaß an den Schuhen, an schicker Kleidung und am Hirnverdrehen der anderen hat! Das hat schon eine gewisse Klasse. zu wissen dass die bessere Hälfte da so mitspielt und das genauso mag wie man(n) selbst. Richte bitte viele Grüße aus und ein Lob. Das bereichert deine ohnehin klasse Beiträge nämlich nochmals deutlich.
Men on High Heels/ Männer auf hohen Absätzen 3.0
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Wie der Mister dazu kam, die Missys zu rocken
31.01.2023 19:21 (zuletzt bearbeitet: 31.01.2023 19:25)
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