Nervenkitzel vor dem Konzert: Da wollte ich für Euch ein stimmungsvolles Foto vor dem Hintergrund der Philharmonie machen und dann so eine Sch... Ich knie mich hin, will das Mobiltelefon an die Wand eines unserer Glaspaläste auf dem Kirchberg lehnen, schwupp! verschwindet das verdammte Ding einfach, rutscht zwischen die Fassade und die Gehwegplatte.
Die Spalte habe ich im Dunkeln gar nicht gesehen, und das Ding ist weg. Ich seh's - der oberste Rand etwa 3 cm unter der Gehwegplattenkante. Erst einmal Panik! Dann aber sachliche Lagebeurteilung, ein primitiver Plan nimmt Gestalt an.
Ich laufe zurück zum Auto. Mit Taschenlampe und Fahrtenmesser müßte es gehen! Zehn Minuten später kniee ich also im Dunkeln in hochhackigen Stiefeletten vor dem Gebäude und fummele mit Taschenlampe und Dolch am Boden herum. Links und rechts EU-Behörden, Kameras und Sicherheitsdienst. Wenn da jetzt einer Terroralarm auslöst! Leute, ich sag' euch, mein Puls war jenseits von Gut und Böse.
Aber, je verfahrener die Lage, umso wohler fühlt sich McGyver, oder? Nachdem Rumstochern nichts brachte, hab' ich die Hartgummi-Schutzhülle vom Handy einfach mit dem Messer aufgespießt und das Ding langsam hochgezogen. Halleluja!
Das mit dem Stimmungsfoto ist nichts geworden, aber jetzt sitze ich entspannt im Konzertsaal und freue mich auf Klavier-Duette vom Feinsten. 😉
Jules
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