Meine Freundin ist glücklich, dass ich mich so gut mit ihrer Mutter verstehe. Insgeheim hat sie aber gehofft, dass ihre Mutter genauso über die hohen Schuhe denkt wie sie ...
Also ich hätte da keine Freude, wenn andere Menschen so einfach in meinen Schuhe schlüpfen... Nein danke. Ich begrabbel ja auch keine fremde Pfeife oder setze mich gleich an Steuer eines fremden Wagen und fahre damit eine Runde.
Aber gut, wenn du damit gut leben kannst, ist das völlig in Ordnung. (Sind ja deine Schuhe)
Jeder Mensch ist schlau, die Einen vorher, aber alle nachher. Ich halte es mit „Dem alten Fritz“ Friedrich II. dem Großen: „Jeder soll nach seiner Fasson selig werden“. (Inzwischen bin ich stolz auf meine migrantische Herkunft. Das war mal anders …..) Es ist nie falsch, das Richtige zu tun (Mark Twain)
Da gebe ich Smarti im Prinzip absolut Recht, ich würde das auch aktiv verhindern wollen, aber andererseits heiligt hier der Zweck mal ausnahmsweise die Mittel
Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit (Erasmus von Rotterdam)
Zitat von smarti im Beitrag #26Also ich hätte da keine Freude, wenn andere Menschen so einfach in meinen Schuhe schlüpfen... Nein danke. Ich begrabbel ja auch keine fremde Pfeife oder setze mich gleich an Steuer eines fremden Wagen und fahre damit eine Runde.
Aber gut, wenn du damit gut leben kannst, ist das völlig in Ordnung. (Sind ja deine Schuhe)
Sie wusste ja nicht,das es nicht ihrer Tochters Schuhe waren. Kann ich noch verstehen.Aber sonst kommt es drauf an in welche Schuhe sie hineingeschlüft ist. Wären es stiefel oder anderen geschlossenen Schuhen gewesen wäre es ein no go ,sonst bei offenen Schuhen wie pumps gehts ja noch wegen dem Geruch.
Da ich vor 2 Wochen einen Arbeitseinsatz in Berlin hatte und bei meiner SchwiMu in Spe nächtigen konnte, Sie wohnt nur 45 Minuten Zugfahrt von meinem Einsatzort entfert, habe ich die Anreise zu Ihr in meinen Mustang Stiefeletten unternommen.
Ich bin also in den Stiefeletten von Duisburg über Berlin nach Wittenberg Lutherstadt gefahren. Die Fahrt war ein echtes Highlight. Hinter mir war in der 1. Klasse die Kinderecke eingerichtet. Ich saß an einem Fensterplatz und habe michnebenbei versucht auf meinen Einsatz in Berlin vorzubereiten. Nach kurzer zeit setzte sich eine Mutter neben mioch und wir kamen ein bisschen ins Gespräch erst über Gott und die Welt und dann habe ich meinen rechten Fuss auf mein linkes Knie gelegt, ganz ohne nachzudenken und sie sah meine Schuhe.
Sie guckte mich erst kurz an und meinte dann etwas traurig, dass Sie im Moment auf solche Schuhe verzichten müsse aufgrund ihrer erneuten Schwangerschaft. Sie fragte mich dann, wo man als Mann solche Schuhe erstehen könne und ich habe Ihr dann von Schuhplus erzählt. Wir haben dann bis Wolfburg noch ein wenig darüber gesprochen wie und warum ich solche Schuhe anziehe. habe ihr dann meinen Werdegang erzählt und haben viel gelacht dabei. WIr waren beide der Meinung, dass man die eigenen Kinder ohne Vorurteile erziehen solle und keine Barrieren aufbeut dabei.
Sie wäre froh, wenn ihr Mann auch etwas lockerer wäre und offener für ungewohntes. Nachdem die Mutter wieder gegangen war, kamm dann noch ein Herr auf mich zu und zeigte mir nur denn Daumen hoch.
Ich habe die Fahrt total genossen.
Als ich dann in Wittenberg ausgestiegen bin und meine SchwiMu auf mich zukam hat sie mich erstmal umarmt und sich riesig für mich gefreut und auch gefreut, dass ich mich dazu entschieden habe diese Schuhe anzuziehen. Meine Schiegereltern haben mich dann noch zum Essen eingeladen in Wittenberg und auch dort gabe es viele Blicke aber keine negativen Reaktionen. Eine junge Frau, ihr Freund stand daneben, wollte wissen welche Marke ich trage und meinte noch, dass Sie gut aussähen die Schuhe.
Am Montag morgen, habe ich mich dann für berlin fertig gemacht und meine SchiMu fragte mich, warum ich denn bitte flache Schuhe anziehe und nicht die hohen, als ihr dann erzählt habe, dass ich viele Arbeitsplätze aufbauen und einrichten muss und dabei auch ab und an unter Schreibtische klettern müsse, hat sie es verstanden.
Nachdem ich dann aus berlin am Abend zurückgekommen bin, hatte Sie eine Überraschung für mich parat, Sie stand mit meinen hohen Schuhen in der Hand am Bahnhof... ich wollte aber mit meinen schwitzigen Füssen nicht in die Schuhe schlüpfen und habe mich bei ihr zu Hause erstmal frisch gemacht.
Wir haben dann noch Bekannte besucht, ich wieder in hohen Schuhen, sie waren am anfang erst etwas zurückhaltend und verwundert. Haben es dann aber akzeptiert und wir hatten viel Spaß zusammen. Nachdem wir von dort aufgebrochen sind, haben mich meine Schwiegereltern nach Jessen entführt zu einem griechen, hier haben wir lecker gegessen und der Wirt hat uns eindeutig mehr Uzo spendiert wie den anderen Gästen :D
Am Tag meiner Abreise am Dienstag morgen, war mein eigentlicher Plan, direkt nach hause zu fahren und nicht ins Büro. Also meine Bootcut Jeans angezogen und die Stiefeltten. Während der Fahrt, typisch DB, ergab es sich allerdings anders. Durch die Verspätung hätte ih den Weg nach Hause und dann zur Autovermietung zeitlich nicht geschafft. Also Planänderung, ab in die Firma und von dort aus zur Autovermietung. Hmmm, soll ich die Schuhe wechslen???
Ich habe mich den Tag so gut gefühlt, dass ich entschied, die Stiefeletten anzulassen. Also ab in die Firma und mir darüber auch keinen Kopf mehr gemacht. Wie selbstverständlich in die Firma gestiefel(lette)t. Keine Reaktion, keinem ist es aufgefallen... dachte ich zumindest. Als ich dann zu der Kollegin gegangen bin, die von meinem Schuhtick wusste, Blick auf meine Füsse und beide Daumen hoch erhalten. Wir sind dann noch nach unten gegangen und haben eine geraucht und sie meinte, dass ich das öffter machen solle. Habe ihr dann von dem Gespräch mit unserem Standortleiter (meinem Chef) Nerzählt aber das hat sie abgewunken... Lust hätte ich echt viel einfach öffter mit hohen Schuhen in die Firma zu kommen. Ich bin echt am überlgen und eine kleine innere Stimme sagt:"Mach doch einfach!" ... mal sehen.
Jedenfalls bin ich dann in hohen Schuhen zur Autovermietung gefahren und haben alles fertig gemacht und meinte dann beiläufig, ohhh ich muss noch die Schuhe wechseln. Die junge Frau die ebenfalls auf ihr Mietauto wartet, schaute mich fragend an und als sie sah, dass ich meine Stiefeltten gegen Sneakers getauscht habe, fragte sie mich:"warum?", ich habe ihr dann erklärt, dass ich noch keine Erfahrungen mit dem Fahren von Autos in hohen Schuhe hätte und ich es nicht gerade mit einem Mietauto probieren wolle, gab sie mir recht. Auch die Angestellten von Enterprise hätten kein Problem damit gehabt, wie mir die Frau erklärte, welche mit mir die Übergabe des Fahrzeuges durchgeführt hat.
Für mich waren das alles sehr gute Ereignissse, welche mich noch mehr zu dem Punkt gebracht haben den Weg den ich eingeschlagen habe weiter zu verfolgen. Für mich ist es immer mehr eine Selbstverständlichkeit die Schuhe zu tragen, auf die ich gerade die meiste Lust habe. In meiner Freizeit sind es zu 90 % hohe Schuhe. Auf Arbeit noch zu 98% flache aber wie gesagt die kleine Stimme arbeitet an mir :D
So das war ein kleines Update von mir. Viele Grüße Stefan
Hammer geil. Hat die DB doch super hingekriegt. Bedanken kannst du dich später :-) Und sie es so: Du hast kostenlos mehr Zugfahrt bekommen fürs gleiche Geld.
Ja, tolle Dienstreise, auf der du es so richtig auskosten konntest! Dazu noch eine tolle Schwiegermutter, die kein Problem damit hat, wenn du in hohen Hacken aufschlägst!