Ich habe je ein Paar Stiefeletten und Stiefel, die rechteckige Absatzflecken haben. Die Stiefeletten waren ja nun auch schon mehrfach draußen und im Herbst werden auch die Stiefel folgen. Da wird es sicher nicht ausbleiben, dass da die Flecken mal gewechselt werden müssen.
Nun meine Frage: Wo bekomme ich Ersatzflecken her? Bisher konnte ich weder in der Bucht, noch bei A... welche finden. Und 12 bis 15 Euronen für nen Wechsel bei einem Schuster/Mister Minit/... löhnen ist mir, ehrlich gesagt, zu viel! Ich wäre für jeden Tipp dankbar!
Ich hatte CES schon bei unserem Treffen in Karlsruhe versprochen, einen Link für die Bezugsquelle von meinen Messingflecken rein zu stellen, aber ich kann mich nicht mehr erinnern..... Dort gab es nämlich auch eckige.....
Ich finde ein paar Euro für den Mr minit nicht zu viel..... aber bei Schuhen die nur ein paar Euro mehr kosten als der Absatzfleck kann ich das nachvollziehen.... hab allerdings auch keine Schuhe in der Preislage. Schaut mal bei youtube, da gibts sicher haufenweise videos wie man sowas macht. Ich mache bisher alles an meinen Schuhen selbst, neulich gerade erst Absätze um 2-3mm gekürzt. Aber wenn ich es nicht selbst hinkriege oder schiss habe was zu versauen bringe ich die Schuhe zu jemanden der dafür Kohle bekommt weil er es kann und es ordentlich macht. Und dafür zahle ich gerne.
Das Material für Absatzflecken gibts als Platten zu kaufen, da schneidet / schleift man ein passendes Stück raus. Von Vorteil ist wenn der Absatzfleck noch vorhanden ist und man ihn als Vorlage nehmen kann. Mal nach Sohlengummi oder so googeln oder im Baumarkt schauen, bei OBI z. B. gibts sowas.
Also ich bin ja auch so gestrickt das ich sage: Solange ich original Wechsel-Flecken habe, werde ich das demnächst selbst versuchen... Ansonsten: Ab zum Schuhmacher damit...
"Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont" Konrad Adenauer
Bei "Standardformen" ist das Wechseln unproblematisch: Rausziehen, neuen reindrücken, fertig. Aber wenn die Form nicht passt, braucht man mindestens die richtige Schleifmaschine, dann würde ich sie weggeben, bevor du dir den Absatz am Schuh kaputt machst. Die Flecken feilen mag funktionieren, aber bis das wird ein Geduldsspiel, bis die passen.
Absatzflecken selber anfertigen? Ich würde überlegen, lieber neue Schuhe (mit Standard-Absatzflecken) zu kaufen. Dann wenn der Absatz wertvoller ist, als der Schuh, wird es wirtschaftlich zu Unsinn.
Jeder Mensch ist schlau, die Einen vorher, aber alle nachher. Ich halte es mit „Dem alten Fritz“ Friedrich II. dem Großen: „Jeder soll nach seiner Fasson selig werden“. (Inzwischen bin ich stolz auf meine migrantische Herkunft. Das war mal anders …..) Es ist nie falsch, das Richtige zu tun (Mark Twain)
...aber wenn man sich ein neues Auto kauft, wenn der Aschenbecher voll ist, wird mit unseren begrenzt vorhandenen Rohstoffen auch nicht gerade schonend umgegangen ... (absichtlich ein doch sehr übertriebenes Beispiel gewählt - nein, ich will keine Umweltdebatte anstoßen, nur den Denk ;o) )
Man muss halt den Preis der Schuhe und den aktuellen Restwert bedenken. Sind die von Deichmann und haben vor Jahren 25 Euro gekostet lohnen sich 15 oder mehr Euro für den Schuster vielleicht eher nicht mehr. Es sei denn man trägt sie sehr gerne und es gibt diese Schuhe nicht mehr. Meine Schuhe kosten ein wenig mehr und da lohnt es sich auf jeden Fall etwas dran zu machen oder machen zu lassen. Und das finde ich in Sachen Nachhaltigkeit auch besser als die weit verbreitete Wegwerfmentalität. Gerade bei sneakern geht viel auf den Müll was nur ein paar Mal getragen wurde und nicht mehr angesagt ist.. siehe auch : Brautschuhe.
Zitat von MickyBlueEyes im Beitrag #15...aber wenn man sich ein neues Auto kauft, wenn der Aschenbecher voll ist, wird mit unseren begrenzt vorhandenen Rohstoffen auch nicht gerade schonend umgegangen ...
Wenn das Ausleeren des Aschenbechers mehr kostet, als die Chaise noch wert ist, sollte man darüber nachdenken, ob man nicht gleich das ganze Auto wegwirft. Nun ist die Wertdifferenz
Wirtschaftliche Betrachtung ist manchmal sinnvoll. Mehr Umweltschutz ist: Absatzflecken aus Altmetall selber herstellen, dafür 80 Stunden verbrauchen, bei einem Schuh für 19,90 das Paar..... (Nicht berechnet: Energiekosten für Einschmelzen von Altmetall und Entsorgung der Reste)
Jeder Mensch ist schlau, die Einen vorher, aber alle nachher. Ich halte es mit „Dem alten Fritz“ Friedrich II. dem Großen: „Jeder soll nach seiner Fasson selig werden“. (Inzwischen bin ich stolz auf meine migrantische Herkunft. Das war mal anders …..) Es ist nie falsch, das Richtige zu tun (Mark Twain)
Allerdings sind die Schuhe, weshalb ich diesen Thread gestartet habe, keine Deichmänner Die sind Bestandteil meines letzten "Raubzuges", Echtleder (damit hoffentlich auch länger haltbar) und preislich etwas höher angesetzt, als der typische Deichmann-Schuh. Daher sind die es mir durchaus wert, wenn notwendig, einen Absatzfleckwechsel zu erhalten. Ansonsten bin ich auch voll für die wirtschaftliche (und in diesem Fall auch ökologische) Betrachtungsweise, da ich selbst bei billigen Pumps, wenn notwendig, die Flecken wechsle, solange der Schuh an sich noch in Ordnung ist! Dazu habe ich mich mit diversen Größen eingedeckt und der Fleckwechsel ist ja innerhalb von Minuten erledigt!
Vielleicht mal beim Hersteller der Schuhe anfragen wie sie sich das vorstellen, sprich wo man denn bitteschön Ersatz bekommt oder ob das sozusagen Einwegschuhe sind 🤔
Wie schon gesagt, war das Beispiel mit dem Auto und dem Aschenbecher bewusst übertrieben gewählt.
Nämlich um mal zum Nachdenken anzuregen, dass rein wirtschaftliche Betrachtungen nicht immer (im echten, weil Privat- und nicht Geschäftsleben so gut wie nie) sinnvoll sind.
Wenn ich etwas, was ich um z.B 10 EUR gekauft habe, um 7,50 EUR reparieren lassen oder so ändern lassen kann, dass es genau für meine Bedürfnisse passt, würde ich das immer tun (obwohl das "unwirtschaftlich" sein soll), wenn a) ich sonst etwas Neues kaufen müsste oder b) es auch für 20 EUR nicht genau das gibt, was ich brauche oder mir vorstelle. Die Vorteile dabei liegen für mich auf der Hand: Ich hab' genau das, was mir taugt. Ein anderer hat damit auch etwas verdient und kann ein bisschen besser überleben Rohstoffe wurden geschont und nicht aus vermeintlich rationalen Gründen achtlos weggeschmissen.
Ich will immer noch keine Debatte anstoßen - nur meinen Standpunkt (er)klären.