Hallo, sehr interessant, leider habe ich gerade keine Zeit einen passenden Link zu suchen. Vielleicht kann jemand von Euch was passendes einfügen!? Wäre super 😀
Ein kurzer Beitrag der Bahn. Mir wäre es wichtiger, dass die Züge pünktlich fahren. Ob der Schaffner und Pumps und einen Rock dazu trägt, wäre mir egal.
@Balazs das ist in der Tat auch der vorherrschende Ton in den Kommentaren bei Linkedin. Es ist an der Stelle halt immer schwierig, in solch einem Konzern mit solchen Problemen diese Art von Änderungen voranzutreiben. Die Züge kommen auch zu spät, wenn die ne Hose tragen oder nen Rock, das ist vollkommen wurscht. Und die Leute, die hier von der Kleidungs-Freiheit profitieren, können sicher mit am wenigsten etwas an den Problemen ändern.
Genauso sehe ich das auch. Es ist schön und wichtig, wenn sich da auch was Zeitgemäßes tut, aber das Kerngeschäft der Bahn, ein zuverlässiges, preiswertes und sicheres Verkehrsmittel zu sein, wurde in den letzten Jahrzehnten planmäßig an die Wand gefahren. Daran trägt die "Geiz ist Geil"-Mentalität der herrschenden Politik eine überragende Rolle und das ist nicht durch solche Maßnahmen, wie oben propagiert, einfach zu übertünchen. Ich habe fast 40 Jahre bei der Bahn als Fahrdienstleiter, Aufsicht, Stellwerker und Lokführer gearbeitet und es hat mir in den letzten Jahren immer weniger Spaß gemacht arbeiten zu gehen, weil nichts mehr so funktioniert wie man es von einer früheren Eisenbahn gewohnt war. Dabei war "die Eisenbahn" immer mein Traumberuf...
Der LinkedIn-Post ist ja ein richtiger Honeypot für Frustrierte, Maskenhasser und sonstige Misanthropen. Es bestätigt zudem das an anderer Stelle aufgefallene Phänomen, dass Menschen oft auch mit Klarnamen im Internet unflätig unterwegs sind.
Ich schätze die praktische Relevanz der Neuregelung eher gering ein, weil auch plural-queere* Mitarbeiter vermutlich nicht gleich komplett umsteigen werden, doch ich werde die Augen beim Bahnfahren offen halten.
Das ist zwar lobenswert von der Bahn, aber ich hätte als rock-affiner männlicher Schaffner da trotzdem starke Bedenken, Rock zu tragen, wenn man sieht, was für Problembürger mit der Bahn fahren. Die rasten ja schon aus, wenn sie auf die Maskenpflicht hingewiesen werden oder bei der Fahrkartenkontrolle. Wer weiß, wie die auf einen Schaffner im Rock reagieren.
Hört bitte auf, von mir zu erwarten, daß ich normal werde ! Wir wissen doch alle, daß das niemals geschehen wird !
Zitat von thommy06 im Beitrag #7Das ist zwar lobenswert von der Bahn, aber ich hätte als rock-affiner männlicher Schaffner da trotzdem starke Bedenken, Rock zu tragen, wenn man sieht, was für Problembürger mit der Bahn fahren. Die rasten ja schon aus, wenn sie auf die Maskenpflicht hingewiesen werden oder bei der Fahrkartenkontrolle. Wer weiß, wie die auf einen Schaffner im Rock reagieren.
So sehe ich das auch. Die Wut und das Herumgepöbel bei den kleinsten Unpäßlichkeiten (ich rede jetzt noch nicht mal von ausgefallenen Zügen oder vergeigten Anschlüssen!) sind mittlerweile dermaßen ausgeprägt, dass man sich mit einer derartigen Kleiderauswahl als Mitarbeiter schnell als Angriffsopfer wiederfinden wird. Viele Kundenbetreuer (vulgo Schaffner) haben bereits jetzt Angst überhaupt noch durch den Zug gehen zu müssen und das nicht nur bei Fußballspielen...
Dem Pöbelvolk, das sich nicht benehmen kann, einfach mal ein Bahnverbot erteilen, dann sind es zwar 30 Prozent weniger Fahrgäste, aber dann reicht auch das Personal und die Schinen und dann wird die Bahn wieder angenehmer und pünktlicher...
So, jetzt, hatte vorhin kaum Zeit, hatte es nur im Radio gehört, das die Bahn nun auch für Ihre Angestellten freie Kleidungswahl anbietet. Wie viele Bahnangestellte das zukünftig nutzen werden bleibt abzuwarten. Ich finde es ist ein Weg in die richtige Richtung! Von dem her Daumen hoch 👍
Zitat von olli müller im Beitrag #9Dem Pöbelvolk, das sich nicht benehmen kann, einfach mal ein Bahnverbot erteilen, dann sind es zwar 30 Prozent weniger Fahrgäste, aber dann reicht auch das Personal und die Schinen und dann wird die Bahn wieder angenehmer und pünktlicher...
Das läßt sich nicht durchsetzen, so schön es wäre, aber das Problem mit dem fehlenden Personal und der maroden Infrastruktur war politisch so gewollt und nun ist das Kind in den Brunnen gefallen.... Aber das hat mit dem Ursprungsthema nichts mehr zu tun und würde jetzt ausarten hier zu diskutieren. Es fehlt schon lange Personal und es wurde tatenlos zugesehen wie die Karre auf den Prellbock läuft. Nun schreien alle nach mehr Verkehr auf der Schiene und die Voraussetzungen dafür sind nicht ansatzweise gegeben. Alle schreien nach Geld und Personal und wo soll das bitte noch herkommen?...
Ich persönlich empfinde das als jemand, der nach alten Fritzens Regel "soll doch jeder nach seiner eigenen Facon glücklich werden" lebt, als absolut richtig und als einen weiteren Schritt in eine freiere Gesellschaft. Doch ebenso sehe ich, dass das aktuelle Miteinander gefühlt leider immer ruppiger wird, weshalb sich vermutlich einige, die von dieser neuen Freiheit Gebrauch machen wollen, sicherlich doppelt und dreifach überlegen werden, ob sie als Bio-Mann in Pumps, Rock oder Kleid zur Arbeit erscheinen. Als Bio-Frau sich eine Krawatte statt Tuch umzubinden oder Weste, Sakko, Hose oder Pollunder von der Herren- statt der Damenstange zu nehmen, dürfte eine weit geringere Hürde darstellen, da Aneignungen dieser Richtung gesellschaftlich schon seit langem akzeptiert sind. Auch ist das Erscheinungsbild weitaus weniger auffällig, als ein Herr in einem bordeauxfarbenen Kleid - einigen wird nicht mal auffallen, wenn Frau etwas aus der "falschen" Abteilung trägt...
Ich denke, wenn du so exponiert bist, dann muss du leider auf die Gesellschaft Rücksicht nehmen. Ansonsten liegt es an uns allen diese Verkrustungen in der Gesellschaft aufzubrechen. Und das wird bestimmt nicht von heute auf morgen funktionieren.
Zitat von Uwe im Beitrag #13Ich denke, wenn du so exponiert bist, dann muss du leider auf die Gesellschaft Rücksicht nehmen.
Sollte es nicht umgekehrt sein? Die Gesellschaft muß Rücksicht auf Individualisten nehmen. Sonst wird es nie etwas mit einer "freieren" Gesellschaft.
So sollte es sein, so ist es aber nicht.
Und vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich glaube, dass die Gesellschaft an sich weniger ein Problem hat, es sind eher einzelne Individuen, die meinen für die Gesellschaft zu sprechen und dann ausfallend werden…
Zitat von thommy06 im Beitrag #7Das ist zwar lobenswert von der Bahn, aber ich hätte als rock-affiner männlicher Schaffner da trotzdem starke Bedenken, Rock zu tragen, wenn man sieht, was für Problembürger mit der Bahn fahren.
Das ist sicherlich richtig, aber zumindest steht es jetzt jedem DB-Mitarbeiter frei. Ob er das Risiko, als Person angepöbelt zu werden, auf sich nimmt, ist dann seine freie Wahl. Bislang hatte er die Wahl gar nicht.
Jetzt haben wir hier schonmal einen Schritt in die richtige Richtung und dann ist es immer noch falsch. Entweder der berühmte Äpfel-Birnen-Vergleich ala hat die Bahn keine anderen Probleme oder Anfeindungen der Gesellschaft. 1. ist letzteres ein Fall der Justiz und der Bahn. Die Bahn hat das Hausrecht und kann Pöbler, jederzeit rauswerfen (Verspätung inkl) 2. ist es ein WAHLRECHT. Jede/r Mitarbeiter/in ist mündig genug zu differenzieren, ob es angebracht ist, Hosen oder Kleid anzuziehen
3. Sollte es männliche Crossdresser geben bei der Bahn, kennen sie auch die "Risiken" Die Realität wird doch eher sein, dass sich gar nichts ändern wird bis die Frauen bedienen sich jetzt im Männersortiment