Wirklich traurig dass wir alle mit unserem Kaufverhalten dieses Geschäftesterben vorantreiben.
Meine letzten Käufe bei Görtz sind lange her, und dann auch meist in deren Outlet Stores zum runtergesetzen Schnäppchenpreis. Davon konnten die Mitarbeiter und teuren Mieten sicherlich nicht bezahlt werden.
Das regelmäßige Vergnügen des Anguckens und Anprobierens der meist hochwertigen Schuhe war immer sehr schön, das ist online natürlich nicht möglich!
Lieber mal stolpern als auf einen Zentimeter zu verzichten...
Wundert mich nicht .... Wir waren ende November in der Fußgängerzone in Oldenburg, da gibt es noch einen Görtz. Haben wir hineingeschaut, war ein trauriger Anblick ... Nicht was die Schuhmode anging, sondern wie die Regale bestückt waren. Ganze Regale komplett leer, als wenn Räumungsverkauf wäre. Wir wollen am Samstag vielleicht auch noch nach Oldenburg, mal schauen wie es dann Aussieht.
Zitat von Hamburger im Beitrag #2Wirklich traurig dass wir alle mit unserem Kaufverhalten dieses Geschäftesterben vorantreiben. ...
Ich bin leider einer von denen
Bei uns gibt es im Hbf und wenn ich mich nicht irre, auch in der Altmarktgalerie, jeweils einen. Ich glaube, ich war in einem von denen insgesamt erst einmal drin und da mich das Angebot nicht überzeugte, seitdem nie wieder. Immer nur von "außen" mal reingeschaut, aber das, was da zu sehen war, lockte mich einfach nicht mehr hinein ...
Traurig. Aber wenn die nicht das haben, was mir gefällt, dann kaufe ich da auch nicht. Und das war im Falle von Görtz auch schon vor 30 Jahren schon. Den Görtz in Oldenburg habe ich immer nur als Abkürzung genutzt, da er Eingänge in 2 parallel verlaufenden Straßen hat. Selbst Herrenschuhe, die mir gefallen habe ich damals da nie gefunden. Auch meine Verwandten haben da immer mal reingeschaut, aber gekauft haben die da nie etwas.
Ohne Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich. Frank Zappa
Zitat von Hamburger im Beitrag #2Wirklich traurig dass wir alle mit unserem Kaufverhalten dieses Geschäftesterben vorantreiben.
Den Schuh zieh ich mir nicht an!
Sorry, wenn Tamaris, Deichmann, Salamander,... aber auch Görtz in ihren Filialen nur noch Kindergrößen anbieten, OBWOHL die Produktpalette bis 41/42 - teilweise auch größer - geht.
Dann weiß ich nicht, wieso ich da hingehen soll.
Und wenn die dann noch, wie bspw. Deichmann, die Formen/ Leisten verändern und nichts mehr passt oder es die einst tollen Buffalo-Pumps aus Leder zum gleichen Preis nur noch in Plaste&Elaste gibt, dann habe ich auch nicht mal mehr Lust, da online etwas zu bestellen. (von verschrobenem Design und unmöglichen Farben ganz zu schweigen!)
Ich gehe ja auch nicht in Autohäuser, um mir Modelle anzuschauen, die mir nicht "passen".
Die Jugend kauft bei Snipes, JD & Co. Die Stammkundschaft dieser Art von Schuhhäusern stirbt aus. Das hat keine Zukunft mehr, das hat auch nichts mit Kaufverhalten zu tun. Für gewisse Ketten ist es dann auch mal vorbei.
Bei der Mode doch genauso: Was früher s.oliver, Esprit, Tom Tailor war, ist heute eben Only, Jack&Jones und ZARA. Als modisch interessierter kaufe ich halt dort, weil erste nicht mit der Zeit gegangen sind. Jetzt sind sie insolvent oder angeschlagen. Und man sieht ja, dass der Markt durchaus da ist. Es öffnen ja immer noch neue Vero Moda oder Bershkas...
Ich denke, dass der Markt da noch nicht verloren ist. Was uns betrifft: High Heels sind ja dann eher Ladenhüter und nehmen Platz weg für andere Produkte, die eine höhere Absatzzahl haben.
Mit der kommenden Wirtschaftslage wird sich dazu auch die Masse der "billigen" Produkte weiter erhöhen und Geschäfte mit Qualitätsprodukten werden aussterben.
Als es Görtz noch in Bielefeld gab, habe ich dort auch immer gerne vorbeigeschaut und auch das eine oder andere Paar gekauft, u.a. von Tommy Hilfiger, UGG, Birkenstock und Panama Jack. Beim hier erwähnten Görtz in Oldenburg war ich im Frühjahr 2022. Da hatten sie sehr viel reduziert und ich habe da ein Paar Birkenstock Gizeh mit 40 % Rabatt gekauft. Das musste wohl um jeden Preis Umsatz gemacht werden und man konnte schon erahnen, dass die wirtschaftliche Lage des Unternehmens sehr schlecht sein musste. Schade, dass der stationäre Handel immer mehr verschwindet. Das betrifft ja nicht nur Schuhe, sondern auch viele andere Branchen.
Hannover und der hiesige Bürgermeister mitsamt seiner Parteifreunde geben sich alle Mühe, die Autos aus Hannover heraus zu bekommen und die Stadt autofrei (auto-Arm) zu machen. Mit Strassensperrungen, roten Fahrradschutzstreifen - wo einst Fahrstreifen für den (Auto)-Verkehr waren und „Tempo 30“ auf Ausfallstrassen dazu drastische Verknappung von Parkplätzen und Erhöhung der Parkgebühren will man das Zeil erreichen.
Gleichzeitig werden Millionenteure „Fahrradschnellwege“ gebaut bzw. Straßen dafür für das Auto gesperrt und mit Hindernissen der Auto- aber eben auch der LKW-Verkehr ausgebremst und fern gehalten. — hoffentlich brennt es an den Häusern dort nie oder es wird der Rettungsdienst gebraucht —
Gleichzeitig beschwert sich die Stadt im RND (Redaktionsnetzwerk Deutschland, hier die HAZ) darüber, dass der Fahrradverkehr im letzten Jahr um 4% abgenommen habe, das sei im Sinne einer „Verkehrswende“ so nicht geplant gewesen.
Dass aber die Menschen, wenn sie älter geworden sind, nicht mehr so das Fahrrad benutzen KÖNNEN, wie ein 20-jähriger, das sie unsicherer darauf sind und vorsichtshalber lieber das Auto benutzen, auch darauf, dass wir aus dem Umland ohne Auto bei den miesen Anbindungen durch den ÖPNV also ohne Auto gar keine Chance haben, nach Hannover in die Innenstadt zu kommen, DARAUF KOMMT DIESE VERWALTUNG GAR NICHT.
In der Folge werden die Lieferdienste immer gefragter, der Einkauf findet zu Hause statt und dieser Umsatz fehlt den Geschäften dann zum Überleben.
Dabei spielt nicht alleine der Umsatz eine Rolle, sondern auch die Anzahl verkaufter Schuhpaare, denn die (hohe) Ladenmiete muss auf die verkauften Schuhe nun einmal umgelegt werden. Und der Anteil an Kosten verdoppelt sich pro Schuh, wenn nur noch die Hälfte an Schuhen verkauft wird. Das macht es noch schwieriger, mit Gewinn ein Geschäft zu führen. Und ohne Gewinn …… -> kann Herr Habeck seinem Bürgermeisterkollegen besser erklären.
Wenn man nichts verkauft, dann ist man nicht insolvent, man nimmt dann nur eben nichts mehr ein.
Und wer ist der Leidtragende dieser Entwicklungen? Nicht nur die Geschäfte, sondern WIR ALLE. Denn im Internet kann man einen Schuh nicht anprobieren. Auch Schuhe fallen unterschiedlich aus. Und ja, man kann Schuhe, die einem nicht passen, wieder umtauschen. Doch das ist nicht umweltschonend, weil da wieder LKWs hin und her fahren, um irgendwann das passende Paar Schuhe zu liefern. Ganz abgesehen von dem Frust, wenn man ein paar schicke Schuhe gefunden hat, auf die Lieferung wartet und die dann leider doch nicht passen. Und „zur Probe“ das Paar in 3 verschiedenen Größen zu bestellen, davon dann 2 wieder zurück zu senden, ist auch keine Lösung.
Lieber vor Ort ausprobieren, bezahlen und vielleicht gleich an behalten!
Aber das wird zunehmend schwieriger, je mehr weitere Geschäfte schließen und in eine Innenstadt zu gehen, wo viele Geschäfte aufgegeben haben und die es Tod ist, macht auch keine Freude. Hier haben nicht nur Görtz, sondern auch Schuh-Orlow und Andres aufgegeben, Salamander hat hier noch ein größeres Geschäft, von dem wird aber auch gemunkelt, dass die bald schließen. Bleibt eben nur das Grüne „D“ ….. aber immerhin das noch!
Jeder Mensch ist schlau, die Einen vorher, aber alle nachher. Ich halte es mit „Dem alten Fritz“ Friedrich II. dem Großen: „Jeder soll nach seiner Fasson selig werden“. (Das ist KEIN politisches Statement, ich will ja keine Hausdurchsuchung…..Art.5 GG gilt ja nicht mehr) Es ist nie falsch, das Richtige zu tun (Mark Twain)
Das Innenstadtsterben sieht man doch schon seit langer Zeit. Schau mal die Vielfalt an Geschäften in Innenstädten und Fußgängerzonen in den 1970ern und 1980ern an. Inzwischen findet man da doch sehr viele große Ketten und die ganzen kleinen Geschäfte sind verschwunden. Ja oftmals kann man da noch nicht einmal mehr Lebensmittel o.Ä. kaufen. In vielen Innenstädten stehen Läden schon seit Jahren leer. Und der Haupzgrund sind die absurden Mieten und die Verbannung von Autos verschärft die Situation noch einmal. Früher: Man hat in 5 Geschäften etwas eingekauft und rennt dementsprechend mit der Menge an Tüten durch die Gegend. Da hat man eben einen kurzen Abstecher zum Parkhaus gemacht, seine Tüten im Auto abgeladen und ist dann weiter shoppen gegangen. So etwas geht nicht, wenn man da mit dem Fahrrad oder ÖPNV hin fährt. Selbst wenn es Schließfächer gäbe, würde man größere Einkäufe mit Fahrrad oder ÖPNV nicht nach Hause bekommen. Und bei Lebensmitteln reicht schon eine Kiste Getränke. Und jeden Tag immer nur 1-2 Flaschen kaufen ist ineffektiv, denn da müsste man ja dann auch jeden Tag einkaufen gehen.
Ich kenne einige Leute, die in der Innenstadt wohnen. Zum Einkaufen nehmen die das Auto und fahren an den Stadtrand zum nächsten Lebensmittelmarkt und machen da ihren Wocheneinkauf. Warum? Weils in den Innenstädten wegen der hohen Mieten keine größeren Lebensmittelmärkte gibt.
Und Verknappung von Parkraum in den Innenstädten hat nur eins zur Folge: Das die Leute da ewig im Kreis herum fahren auf der Suche nach einem freien Parkplatz. Und das verursacht dann unnötige Umweltbelastungen.
Ohne Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich. Frank Zappa
Die Einführung der Fußgängerzonen in den 1970er und 80er Jahren war auch von großer Skepsis betrachtet wurden, führte aber de facto zum Aufblühen und Wiederentdecken und Wohlfühlen der Innenstädte. Gerne können wir das Thema invidividueller Personenverkerh vs. ÖPNV an anderer Stelle führen.
Nur soviel: es sind mehrere Faktoren, die zum Aussterben der Innenstädte führen.
Weitere Fkatoren sind auch Bequemlichkeit und Renditegeilheit der potentiellen Nachfolger und Erben. Warum wie Opa und Opa, Mama und Papa da jeden Tag 12 Stunden im Laden stehen, Verantwortung für Ware und Personal tragen, keinen Urlaub machen können und sich selber nur wenig mehr als dem Top-Verkäufer auszahlen? Nee, dann lieber studieren, irgendwo einen 9to5-Job machen, weniger Stress und Verantwortung übernehmen, aber dafür schon mal das Doppelte verdienen, plus vollbezahlte Urlaubs- und Krankheitstage und zuguter Letzt das altehrwürdige Geschäft (ganz gleich, ob Feinkost, Textilien oder Eisenwaren) einfach schließen und vermieten. Am besten zu irrwitzigen Preisen, die mindestens 1.000 EUR- Netto-Umsatz pro Quadratmeter erfordern und die sich bestenfalls noch die großen Ketten leisten können oder wo zweifelhafte Geschäftsleute sich mit Handyhüllen, Shisha und Döner probieren wollen. Lieber 5 Jahre Leerstand, als einen Euro zu wenig zu bekommen. Völlig verrückt!
Die Arbeitsgemeinschaften der Einzelhändler ("City Marketing" oder wie sie sich nennen), benehmen sich auch eher wie eine spätmittelalterliche Gilde, verhindern die Ansiedlung neuer Geschäfte, auch am Rande der Stadt, beharren auf ihrem Olligopol, um nach fünf Jahren selber pleite zu gehen.
Dazu noch Geschäfte, die nicht mit der Zeit gehen, seit den 80ern keinen Maler, Innenausstatter oder Verkaufsraum-Designer mehr gesehen haben, wo das Sortiment sich immer mehr den letzten noch verbleibenden Kunden oder dem eigenen Geschmack angleicht... das sind Geschäftsaufgaben mit Ansage!
Beispiel:
Mit diesen Leerständen, die sich oftmals über Monate oder gar Jahre hinwegziehen, macht es die City nicht ansprechender.
Wenn der Zusammenschluss der Einzelhändler, das "Marketing" nicht in der Lage oder willens ist, ein vernüftiges Innenstadt-Konzept auf die Reihe zu bekommen - und das fängt meiner Meinung nach mit vereinheitlichten Öffnungszeiten an - wenn die nur glauben, es reicht, wenn man einmal im Frühjahr und im Herbst ein klein wenig "Action" macht - ein paar Flyer und Zeitungsanzeigen, vor der Tür eine Wurstbude, eine Hüpfburg und eine Tombola... dann muss man sich nicht wundern, wenn da bestenfalls noch die Rollator-Gang zu Besuch kommt.
Der Rest rennt schreiend davon und fährt dann lieber 20, 30 oder gar 50km ins nächste große Einkaufszentrum (neudeutsch "Mall"), wo es zwar auch nur die üblichen Verdächtigen gibt aber alles unter einem Dach, schick und neu, hier und da Fressbuden, gratis Parken, vielleicht noch ein Kino und Kinderbespaßung dabei, dann sterben die Innenstädte -zum Teil zu Recht! - aus.
Da verfährt man lieber 20 EUR an Sprit, anstatt 5-10 EUR fürs innerstädtische Parkhaus auszugeben. Da kauft man dann lieber den schlecht sitzenden Anzug von der Stange, weil die Hochzeit ja so plötzlich kommt, anstatt sich für ähnlich viel Geld einen perfekt sitzenden Anzug mit passendem Hemd und Krawatte Von einem Verkäufer für Herrenkonfektion (der schon an der Tür sieht: Kragen: 39, Oben: 50, unten: 48 und einem die passenden Teile gleich anreicht - und nicht wie die Aushilfe bei H&M o.ä. ("Ich suche eine Hose" - "Schau mal da hinten!") zu kaufen.
Ja, auch die Qualität des Verkaufspersonals kann Spaß am Einkaufen bereiten - aber ebenso abtörnend sein ("ham wer nich, jibbet nich, kriejen mer auch nich wieder rein").
Was nützt es, wenn die Arbeitsgemeinschaften der Einzelhändler tolle und teure Konzepte erarbeiten, investieren um es ordentlich anzukurbeln, und dann kommen vielleicht für paar Tage mehr Leute wegen der Hüpfburg oder Livemusik, aber gekauft wird anschließend auf der Couch! Denn dort ist es ja billiger und man braucht nicht schleppen...
Ob das Verhalten der Masse überhaupt noch motiviert werden kann zu mehr Shoppingerlebnis?
Die junge Generation empfindet das vielleicht gar nicht als Vergnügen! Oder?
Lieber mal stolpern als auf einen Zentimeter zu verzichten...
Hinzu kommt aber das mangelnde Angebot. Ich (alter weißer Mann) kann mich noch an früher erinnern, wo ich mit meiner Frau in der Innenstadt zum Bummeln unterwegs war. Damals gab es viele Geschäfte, deren Schaufenster zeigten, was dort feil geboten wurde. UND DAS WAR DURCHAUS UNTERSCHIEDLICH
Gehst du heute in die Innenstadt, findest du genau die gleichen Ladenketten, wie sie auch in Hamburg, Bremen, Buxtehude, Celle oder Burgdorf zu finden sind. Und das Sortiment? Alles das Gleiche, womöglich noch alles aus der gleichen Fabrik in Indien oder China.🇨🇳 Selbst P&C oder H&M unterscheiden sich im Angebot kaum. Alles eines.
Bei Schuhen sieht es nicht anders aus.
Claudio bietet die gleichen Schuhe an, die auch bei Street, Shoe4You, Schuhpark, RENO oder Kienast angeboten werden. Kunststück, das sind alles Kienast-Geschäfte. Nur das die gleichen Schuhe bei Claudio das Doppelte kosten, wie im Schuhpark. Doch wer etwas auf sich hält, kauft eben nur bei Claudio und lässt Reno links liegen…….
Wen wundert es also, dass ein Stadtbummel heute keinen Spaß mehr bringt? Den gleichen Mist, den man überall nur angeboten bekommt, kann man bequemer online bestellen. Da hat man vielleicht noch etwas mehr Auswahl…. Und Zalando oder Amazon hat auch keine schlechtere Ware.
Einzig das Anprobieren ist online nicht möglich. Aber vielleicht können wir ja bald die Schuhe als Hologramm probieren oder als virtuelle Projektion Probelaufen auf der Mattscheibe? Bei Möbeln gibt es ja schon Anfänge, das fotografierte Zimmer virtuell einzurichten.
Mit Schuhen wäre das eine tolle Idee. Da kann man vorab sehen, wie man in den Stiefeln, mit verschiedenen Absätzen, später laufen könnte. Aber ich fürchte, das wird zumindest in Europa nicht erfunden. Schließlich sind unsere „großen Errungenschaften“ ja der Deckel, der an der Plastikflasche bleibt und das wir unser Geschlecht nach Belieben aussuchen können.
Das China da den großen Wurf macht und unsere Schuheinkäufe virtualisiert, mit Konfigurator und Probelaufen, das glaube ich jetzt weniger. Aber ich lasse mich da gerne überraschen.
Jeder Mensch ist schlau, die Einen vorher, aber alle nachher. Ich halte es mit „Dem alten Fritz“ Friedrich II. dem Großen: „Jeder soll nach seiner Fasson selig werden“. (Das ist KEIN politisches Statement, ich will ja keine Hausdurchsuchung…..Art.5 GG gilt ja nicht mehr) Es ist nie falsch, das Richtige zu tun (Mark Twain)
Oder man macht in der Kleinstadt Sonderaktionen wie verkaufsoffenen Sonntag ausgerechnet am gleichen Termin, an dem die Kleinstadt 30 km weiter genau das Gleiche macht! So kanibalisieren sich die gegenseitig und dann wundern die sich beide, das diese Aktionen so wenig Anklang finden. Man könnte sich ja abstimmen: An Termin X macht es Stadt 1 und ein paar Wochen später macht es dann Stadt 2. Aber so schlau sind die nicht!
Ohne Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich. Frank Zappa
Wir waren heute in der Fußgängerzone in Oldenburg, haben mehere Läden besucht und etliche Kleidung anprobiert, da sind wir noch von der alten Fraktion. Sind auch bei Görtz vorbeigekommen, wenn man dann so ein Schaufenster sieht, dann hat man keine Motivation da hineinzugehen.
Haben aber doch hineingeschaut, hat sich nicht gelohnt, im Laden das gleiche Bild.
Zitat von Hamburger im Beitrag #14Die junge Generation empfindet das vielleicht gar nicht als Vergnügen!
Oh täusch dich da mal nicht. Wenn ich mir meine Prinzessinnen und das restliche Umfeld so ansehe, dann wird auf allen Kanälen konsumiert. Inklusive Shoppingfahrten mit dem Deutschlandticket. Spannenderes Erlebnis als drei mal bei Amazon oder Temu zu klicken. Vinted (second hand läden gibts in jeder größeren Stadt ganz kultig zum anfassen, genauso erotisch wie Vynil-LPs. Der noch nicht insolvente Einzelhandel hat anscheinend vergessen, das der Kunde zum Kauf animiert werden muß. Wo ist der Laufsteg im Modegeschäft auf dem die Kunden Model und Jury sind, wo der unisex Laufkurs um den Kunden die Angst vor den heissesten Heels zu nehmen, wo der Laufkurs für richtige Körperhaltung für die ältere Generation. Wo ist die Kompetenz, den Kunden einen Stil von oben bis unten in Zusammenarbeit mit dem nächsten Schuhladen, Juwelier usw. vorzustellen. Wo ist der persönliche Service, den das Internet nicht bieten kann? Eine Tasse Kaffee, ein Glas Wasser zur persönlichen Beratung würde Wunder wirken. Für jede Alters- und Zielgruppe gibt es Ideen und Möglichkeiten den Kunden zum Kauf zu animieren. Der Wille zum Kauf ist meines Erachtens auf jeden Fall da.
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21.01.2025 12:06
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