Mich stört es, dass Wokeness mittlerweile als Kampfbegriff oder Beleidigung verwendet wird. Ist jetzt das Problem, dass die Frauen ihre Uniformen mit nicht binären Männern teilen müssen? Wenn die Kleider jetzt sehr auf Figur geschnitten ist, wird wieder über die Objektifizierung der Frau und HighHeels Diktatur gesprochen.
Bei der Bahn gabs den mega Aufschrei, als die UBK geschlechtsunabhängig ohne Zustimmung des Vorgesetzten bestellt werden konnte. Wieviele Männer im Kleid/Rock habt ihr seitdem gesehen? Null.
Der Artikel liest sich für mich so, dass die Uniformen einfach schlecht geschnitten und qualitativ minderwertig erscheinen. Das sieht schon an dem Herrn im Video nicht gut sitzend aus.
Wahnsinn, was heutzutage alles so als berichtenswert gilt. Aber es reicht, wenn das Wort "woke" in der Überschrift steht, und schon finden sich Leser mit Schaum vorm Mund, die den Untergang des Abendlandes vorhersehen. Empörungsjournalismus - kann weg.
Ich finde das solche Artikel UNS die hier einfach nur ihrem Spaß bzw einer Leidenschaft nachgehen, in einem falschen Licht erscheinen lassen. Wir werden nun sehr sehr schnell in eine falsche Ecke abgestempelt obwohl wir nur Männer sind. Ach ich will mich jetzt nicht lange hierüber auslassen oder mich unnötig lang damit beschäftigen da jeder seinen Weg zu gehen hat
Wenn ihr mich fragt, wollen solche Artikel nicht, daß es besser akzeptiert wird. Meiner Meinung nach geht es darum, daß ein Unternehmen sicher besser darstellen will, als es eigentlich ist. Einfach Werbung und PR halt. Aber ich glaube in Summe spaltet es die Gesellschaft mehr, als das es sie vereint. Ich akzeptiere alle und jeden, solange die "Person" mir auch den entsprechenden Respekt entgegen bringt. Was ich nicht akzeptiere ist, daß man darüber diskutiert, ob für non-binäre Personen eine eigene Toilette eingerichtet werden soll. Fiktiv angenommen: Ich als Mann fühle mich dann als Frau und gehe in die Damensauna und ins Frauenhaus! Ich gehe dann zu den olympischen Spielen und Meisterschaften als Mann und habe entsprechend mehr Kraft und Ausdauer als Frauen. Oder ab morgen fühle ich mich als Hund, bezahle dann Hundesteuer, den die ist billiger als Einkommenssteuer !
Wo kommen wir da hin? Tausende Jahre ist es OK, wenn es Mann und Frau gibt. Dann kommen ein paar Lustige auf die Idee alles zu gendern und auf einmal gibt es mehr als 60 oder 70 "Geschlechter". Will hier niemanden vor dem Kopf stoßen, wie gesagt akzeptiere ich alle und habe auch viele verschiedene unterschiedliche Leute mit unterschiedlichen Einstellungen kennen gelernt. Und ja, ALLE waren voll ok. Aber wird durch diese Berichte die Akzeptanz wirklich besser! Ich vermute nicht!
Das Gendern löst nichts, genausowenig wie die Ächtung bestimmter Begriffe. Beispielsweise das N-Wort. Nicht das Wort ist das Problem, sondern wie man mit Menschen anderer Hautfarbe umgeht. Das Ächten oder Verbieten von Begrifflichkeiten ändert am Umgang mit den Menschen rein gar nichts. Ein Rassist bleibt ein Rassist, unabhängig davon, ob er jetzt bestimmte Begrifflichkeiten verwendet oder nicht. Zudem finden sich immer rel. schnell neue Begriffe als Ersatz für die alten geächteten/verbotenen Begriffe.
Egal, welcher geschlechtlichen Identitiät sich jemand zugehörig fühlt, egal, welche Hautfarbe er hat, wo er herkommt, etc., es sind alles Menschen und alle sind gleich. Es gibt keinen rationalen Grund diese Menschen unterschiedlich zu behandeln.
Im Übrigen: Die Debatte um die geschlechtlichen Identitäten hat da eine rein praktische Komponente: Auf welche Toilette gehen nicht-binäre Menschen? Auf die Herren- oder die Damentoilette? In einigen Lokalen hat man drauf reagiert und die Geschlechtertrennung bei den Toiletten schlicht abgeschafft. Es gibt nur noch EINE Toilette für alle Geschlechter.
Ohne Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich. Frank Zappa
Richtig, wenn die Menschlichkeit nicht in den Köpfen ankommt (durch dünne Erziehung) nützen die Verbote von einzelnen Worten überhaupt nichts.
In der Gaststättenverordnung werden bei über 50 Plätzen getrennte Toiletten verlangt!
Ähnliches gilt in den Richtlinien zur Gestaltung von Arbeitsplätzen.
Da kann man nicht mal eben alles zusammenlegen für alle 2 oder 3 Geschlechter. Das gibt Stress mit den Behörden und ggfs mit dem Arbeitsgericht wenn ein Mitarbeiter/in sich schief angeguckt fühlte!
Lieber mal stolpern als auf einen Zentimeter zu verzichten...
Diesen Punkt fand ich auf unserer diesjährigen Norwegenreise sehr erfrischend: da gab es fast nirgendwo getrennte Toiletten sondern nahezu immer – je nach Größe des Etablissments – einen oder mehrere Einzelräume komplett mit Waschbecken ohne geschlechtsspezifische Auszeichnung.
Zitat von MisterRockz im Beitrag #12fast nirgendwo getrennte Toiletten sondern nahezu immer – je nach Größe des Etablissments – einen oder mehrere Einzelräume komplett mit Waschbecken ohne geschlechtsspezifische Auszeichnung.
Ja, genauso kann es gehen. Ok, wir Männer haben den Vorteil, daß wir das "kleine Geschäft" schnell im Stehen verrichten können. Aber auch da gibt es mittlerweile schon sogenannte Schamblenden, dmit man seinen Nebenmann nich auf den Schn..el schauen kann. Für's "große Geschäft" gehen wir ja auch in eine Kabine und verschließen die Tür hinter uns. Was spricht also dagegen, nur noch geschlechtsneutrale Kabinen anzubieten ? BTW: auf vielen Veranstalungen habe ich es schon mehrfach live erlebt, daß wenn die Schlange bei den Damen zulang ist, dann gehen die Damen einfach ungeniert auf die Herrentoilette.
Im Übrigen: BehindertenToiletten sind auch nicht nach Geschlechtern getrennt.
Hört bitte auf, von mir zu erwarten, daß ich normal werde ! Wir wissen doch alle, daß das niemals geschehen wird !
Bei einem Konzert in einem Fußballstadion ist das fast Standard, daß die Frauen auf die Männertoiletten gehen. Dort sind bei den Männern die Kabinen ja auch meist in der Überzahl vorhanden. Aber ich habe mal bei einem Event den Spieß umgedreht. Die Schlange bei den Männern war irrsinnig lang und so stand ich spaßeshalber in der Damenschlange an. Weit bin ich nicht gekommen, da wurde ich schon gefressen. In die eine Richtung ist es OK, andersrum - Keine Chance
Naja, das ist meist auch ein Punkt, an Orten mit vermeindlich höherer Männerdichte sind meist auch mehr Keramiken für Herren verbaut, als für Damen. Früher in der Dorfdisse hat sich auch öfter mal ein Mädel aufs Männerklo "verirrt" (Ok, manche war auch nicht mehr ganz nüchtern und zog dort einfach blank und lüftete das ohne hin schon kurze Kleidchen) Als Kavaliere haben wir natürlich auch Gegenbesuche auf dem Damenklo gemacht. Hat Ende der 80er/Anf. der 90er niemanden gestört.
Hört bitte auf, von mir zu erwarten, daß ich normal werde ! Wir wissen doch alle, daß das niemals geschehen wird !
Dass die Bekleidungsvorschriften der British Airways mit der Überschrift "WOKE" bereits ins Lächerliche gezogen werden, geht gar nicht!
Es ist das Recht des Unternehmens, das zuzulassen oder weiterhin strikt zu trennen. Die Wahrscheinlichkeit, dass da wirklich CIS-Männer mit Rock und Pumps auftauchen, ist wohl als sehr gering zu betrachten.
Dennoch ist es das, was die Leute triggert und die Galle zum Überlaufen bringt.
Das ist es ja auch, was wir in anderen Foren und Diskussionen erfahren: "Mann mit High Heels? Wie peinlich! Wenn ich so einen sehen würde, den würde ich auslachen!" Da scheinen Bilder im Kopf herumzuspuken, die alle möglichen Schreckensszenarien vereinen und darstellen, aber mit der Wirklichkeit nichts zu tun haben.
Andererseits kann ich die Aufregung um "Wokeness" auch ein Stück weit verstehen. Man wird pausenlos mit den Problemen von Minderheiten konfrontiert und soll immer brav "hurra!" schreien - siehe einen Monat lang CSD / "Pride Month".
Wieviele Menschen in diesem Land betrifft es? Wen interessiert das? Was sind die Hauptprobleme unserer Bevölkerung?
Das Thema wird überproportional aufgebauscht und bewirkt das Gegenteil dessen, was es zu erreichen versucht: Akzeptanz zu erreichen. Ein paar verwirrte Extremisten, meinen die Meinungshoheit gepachtet zu haben und teilen die Welt auf in a) die auch ihrer Meinung sind und b) die anderen - die Rechten - die transfeindlichen, misogynen und sonstwie zu ächtenden Mitbürger*Innen/ ens.
Vor zehn Jahren gab es (eigentlich) nur Männer und Frauen - daneben ein paar Menschen, die per Geburt nicht eindeutige Geschlechsmerkmale hatten (Intergeschlechtlichte) und solche, die sich mit ihrem angeborenen Geschlecht nicht zufrieden gaben und das andere anstrengten (Transmenschen). Mittlerweile behaupten die Gender-Extremisten allen Ernstes, jede(r) kann alles sein. Man muss also weder mit dem Geschlecht geboren sein oder einen langen Weg anstreben, um das andere Geschlecht annehmen und sich damit identifizieren zu dürfen. Morgens Mann, nachmittags Frau, abends Katze oder Regenschirm - je nach Gefühlslage. Und fordern, dass man dies den Kindern bereit im Kindergarten erklärt.
Ganz ehrlich - bei aller Offenheit und Sympathie - das geht auch mir verdammt auf den Sack!
@Hannes73 Genau meine Rede. Und dieses Vorgehen ist wieder mal eine Spaltung der Gesellschaft. Leider!!! Bisher waren alle Menschen anerkannt, wurde aber von den Kindern ferngehalten. Genau aus dem Grund, da sich Kinder selbst finden sollen und nicht von irgendwelchen verblödeten Möchtegern-Experten. Man sollte die Kinder, auch Kinder sein lassen, die schaffen das schon! Da braucht es keine Pubertätsblocker oder Geschlechter-Indoktrination! In Österreich lesen Draqqueens Kindern aus Büchern vor, die sich mit dem Andersein beschäftigen.
Zitat eines Presseartikels - Quelle: die sich allesamt mit der Vielfalt des Lebens beschäftigen und zum "Anderssein" ermutigen sollen.
Und ich bin voll bei dir und respektiere wie schon oben erwähnt alle vernüftigen Personen, aber hier hört sich für mich der Spaß auf und mir kommt das Kotzen. Ich glaube, daß damit aber eher eine Abneigung gegenüber diesen Gruppen erreicht wird und keine Akzeptanz.
Hier gibt es einen einfachen Spruch, der alles aussagt: LEBEN UND LEBEN LASSEN!
Zitat von Hannes73 im Beitrag #16 Das ist es ja auch, was wir in anderen Foren und Diskussionen erfahren: "Mann mit High Heels? Wie peinlich! Wenn ich so einen sehen würde, den würde ich auslachen!"
Ist schon komisch das ich das jetzt schreibe, der mindestens ein Mal die Woche hoch unterwegs ist. Aber bis vor ein paar Jahren, war ich der Meinung, das ich ausgelacht oder Kommentare bekomme, wenn ich so unterwegs bin.
Zitat von Hannes73 im Beitrag #16 Morgens Mann, nachmittags Frau, abends Katze oder Regenschirm - je nach Gefühlslage. Und fordern, dass man dies den Kindern bereit im Kindergarten erklärt.
Ich kann von mir aus sagen, ich bin .... Morgens ein Mann der hohe Schuhen anzieht. Mittags ein Mann der hohe Schuhen anzieht. Abends ein Mann der hohe Schuhen anzieht.
Wie Lucky13 es schon richtig bemerkt hat LEBEN UND LEBEN LASSEN!
Zitat von Hannes73 im Beitrag #16Man wird pausenlos mit den Problemen von Minderheiten konfrontiert und soll immer brav "hurra!" schreien - siehe einen Monat lang CSD / "Pride Month". Wieviele Menschen in diesem Land betrifft es? Wen interessiert das? Was sind die Hauptprobleme unserer Bevölkerung?
Zu diesem Thema habe ich eine komplett konträre Überzeugung.
Die Probleme von Minderheiten zu ignorieren, da es ja eben nur eine Minderheit betrifft, ist exakt die Strategie von Populisten und Faschisten. Und diese Strategie geht zunehmend auf, da sich in den letzten Jahren der Vormarsch eines unsäglichen Egoismus in der Gesellschaft immer mehr beschleunigt. Genau auf dieser Basis kann man ganz hervorragend "Politik" machen. Das hat vor 90 Jahren schon funktioniert und funktioniert gerade im Moment wieder ganz hervorragend und in erschreckender Parallelität. Die Probleme und Bedürfnisse von Minderheiten müssten gerade von der Politik in ganz besonderem Maße berücksichtigt und geschützt werden, denn sonst gehen sie vollständig unter. Genau aus diesem Grund ist eine umfassende direkte Demokratie eine extrem schlechte Idee, denn wenn die reine Mehrheit über alles entscheidet, dann haben jegliche Minderheiten vollständig verloren. Die Mehrheit kann man so leicht manipulieren und für sich gewinnen, denn die Mehrheit ist per se erst einmal dumm – selbst wenn einzelne Individuen darin durchaus intelligent sein können. Es ist eigentlich kein Szenario denkbar, in dem echte direkte Demokratie nicht über kurz oder lang im Faschismus endet. Genau aus diesem Grund macht die Mehrheit keine Politik, sondern sie wählt Vertreter, die für sie Politik machen soll. Diese Vertreter haben nämlich nicht nur den Wählerwillen zu vertreten sondern auch den verfassungsgemäßen Auftrag, eben genau die Interessen von Minderheiten zu schützen.
Und eines ist ganz klar: solange noch Leute totgeschlagen werden, nur weil sie homosexuell sind; solange noch Vertreter von blau-braunen Parteien offen sagen, dass sie Homosexuelle ins Gefängnis stecken möchten; solange Homophobie ebenso wie Rassismus und Frauenfeindlichkeit in weiten Teilen der Gesellschaft tief verwurzelt sind; solange sind die Probleme der betroffenen "Minderheiten" in Wahrheit das Problem der gesamten Gesellschaft und damit eben nicht nur einer Minderheit.
Dass auch auf der anderen Seite immer wieder über das Ziel hinausgeschossen wird, ist völlig logisch. Wenn man sich tagtäglich mit Anfeindung, Ablehnung, Bedrohung und sonstiger Diskriminierung auseinandersetzen muss und sieht, wie selbst extreme Positionen wieder zunehmend gesellschaftsfähig werden, dann entwickeln sich zwangsläufig auch Extrempositionen in die andere Richtung. Dieses zunehmende Auseinanderdriften der Positionen mit immer kleiner werdendem Spielraum für zielführende Kompromisse nimmt ja in den letzten Jahren überall in erschreckendem Tempo zu. Die "Schuld" hieran gleichermaßen auf beide Seiten zu verteilen ist jedoch in den allermeisten Fällen ein sehr, sehr krasser Fall von "false Balance".
Ich habe in meinem engen Umfeld etliche Leute, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Herkunft jeden einzelnen verdammten Tag irgendwo mit Anfeindungen leben müssen, mal subtil und vielleicht gar nicht mal bewusst oder gewollt, immer häufiger aber auch sehr offen, gezielt und völlig schamlos. Was eine gute Freundin, eine richtig tolle und herzensgute Frau regelmäßig erleben und erdulden muss, weil sie aus ihrer Bisexualität kein Geheimnis macht, ist eine Schande. Und es ist der Grund dafür, dass meine Frau die selbe Neigung nicht offen auslebt sondern nur in gewissen Kreisen. Von daher ist "ein Monat lang CSD / Pride Month" ein schlechter Witz. Ich erwarte in einer aufgeklärten Gesellschaft 365 Tage im Jahr "Regenbogen". Natürlich nicht als Dauerparty, aber als Grundeinstellung eines jeden anständigen Menschen. Und solange das Thema noch eine erwähnenswerte Besonderheit und nicht die langweilige Normalität darstellt, muss es eben hervorgehoben werden.
Zitat von Hannes73 im Beitrag #16 Morgens Mann, nachmittags Frau, abends Katze oder Regenschirm - je nach Gefühlslage. Und fordern, dass man dies den Kindern bereit im Kindergarten erklärt.
Nichts für ungut, aber dieses Szenario ist schlichtweg an den Haaren herbeigezogen. Es mag nicht auszuschließen sein, dass es im Einzelfall mal vorkommen mag, aber das geht als Furz der Geschichte unter. Die Vorstellung, dass Massen an gelangweilten Teenies und Millennials die Standesämter stürmen, um mal ein paar Tage das andere Geschlecht auszuprobieren, ist absurd. Der unendliche Gewinn an Lebensqualität für die wirklich Betroffenen ist hingegen Realität. Aber klar, Minderheiten halt. Und dass man das Thema auch in Schule und vor mir aus auch schon im Kindergarten aufgreifen sollte, ist meines Erachtens selbstverständlich. Nicht im Sinne von Propaganda, das ist populistischer Unfug. Es geht nicht darum, Kinder etwas einzureden, was sie nicht sind. Es geht darum, dass Kinder und Jugendliche es eben von Anfang an nicht als seltsam, anders, unnormal, pervers erleben, dass manch einer eben mir der gesellschaftlich akzeptierten Zuweisung seines gefühlten Geschlechts in höchstem Maße unglücklich (und oft genug dann auch frühzeitig tot) ist oder nunmal eine andere sexuelle Orientierung hat als die meisten anderen. Es geht darum, dass es als normal akzeptiert wird, dass in dieser Hinsicht jeder sein Leben so leben kann, wie er es möchte. Denn DAS fügt niemandem Schaden zu. Die derzeitig leider immer noch vorherrschende Situation hingegen wohl, und zwar in extremer Weise und auf unzähligen Ebenen quer durch die gesamte Gesellschaft.
Zitat von MisterRockz im Beitrag #19Und dass man das Thema auch in Schule und vor mir aus auch schon im Kindergarten aufgreifen sollte, ist meines Erachtens selbstverständlich. Nicht im Sinne von Propaganda, das ist populistischer Unfug. Es geht nicht darum, Kinder etwas einzureden, was sie nicht sind. Es geht darum, dass Kinder und Jugendliche es eben von Anfang an nicht als seltsam, anders, unnormal, pervers erleben, dass manch einer eben mir der gesellschaftlich akzeptierten Zuweisung seines gefühlten Geschlechts in höchstem Maße unglücklich (und oft genug dann auch frühzeitig tot) ist oder nunmal eine andere sexuelle Orientierung hat als die meisten anderen. Es geht darum, dass es als normal akzeptiert wird, dass in dieser Hinsicht jeder sein Leben so leben kann, wie er es möchte. Denn DAS fügt niemandem Schaden zu. Die derzeitig leider immer noch vorherrschende Situation hingegen wohl, und zwar in extremer Weise und auf unzähligen Ebenen quer durch die gesamte Gesellschaft.
Kinder haben von Haus aus keine Vorurteile und diskriminieren nicht. Sie haben auch von Haus aus keine Probleme mit Diversität und diversen sexuellen Orientierungen, Hautfarben etc. etc. Das wird den Kindern anerzogen!
Kinder sind immer neugierig und allem gegenüber aufgeschlossen. Ich habe das schon oft erlebt, weinn ich mit hohen Absätzen unterwegs bin. Oft schauern die Kinder, manchmal wurde ich von Kindern auch direkt gefragt, warum ich "Stöckelschuhe" trage. Und wenn man ihnen dann die Gründe erzählt, sind sie zufrieden, Wissensdurst wurde gestillt. Ich habe noch nie eine negative Reaktion von Kindern wegen meiner Schuhe erlebt
Die sehr seltenen Fälle kamen fast immer von pubertierenden männlichen Jugendlichen, manchmal auch von erwachsenen Männern. Wobei auch da die meisten nur neugierig schauen. Aber auch ein "Schaut mal, was der für coole Schuhe trägt" habe ich schon aus einer Gruppe Jugendlicher vernommen.
Und genauso ist es mit der sexuellen Orientierung etc. Kinder werden das nie verurteilen oder diskriminieren, sondern sie werden maximal die Leute befragen, weil sie neugieig sind.
Das, was man den Kindern in den ersten Jahren des Lebens an Erziehung, Weltanschauung etc. angedeihen lässt und auch vorlebt, das prägt die für den Rest des Lebens. Was man da in den ersten 3-4 Jahren falsch macht, wird man nicht oder nur mit extremster Mühe wieder korrigieren können. Und deshalb ist es auch wichtig, was man da im Kindergarten den Kindern erzählt und vorlebt.
Ohne Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich. Frank Zappa