sicherlich interessant, auch das Paar, das sich auf Insta zeigt...
Aber manchmal denke ich:"haben wir keine größeren Probleme" ... klar würde vieles für uns einfacher werden, wenn die Gender komplett verschwinden in der Mode...
Aber es besteht auch die Gefahr, dass alles zum totalen Einheitsbrei verkommt. Irgendwann ist das vielleicht so normal, dass sie irgendwann mal sagen werden, "Früher, da trugen Männer nur Halbschuhe... Wer da Heels getragen hat, der brauchte richtig Eier in der Hose" Aber so Typen gibt es nicht mehr.
Was die Modebranche abzieht erinnert auch ein bisschen an den modernen Fußball... Alles so schnelllebig, keine richtige Identifikation der Spieler mit dem Verein, die Interviews sind immer die gleichen und das Gefühl, dass es früher noch richtige Typen gab.
Solange Millionen von Menschen von der Modebranche leben wird es kein Einheitsbrei geben. Sie werden weiterhin permanent neue Modelle entwerfen um wieder was verkaufen zu können...
Lieber mal stolpern als auf einen Zentimeter zu verzichten...
ja, natürlich wird ständig was Neues hervorgebracht... Die Frage ist nur was bei Modecyclen von 6-8 Wochen dauerhaft hängen bleibt im Bewußtsein der Bevölkerung.
Ich könnte z.B. keinen einzigen Turnschuh mehr einem bestimmten Jahr oder einer bestimmten Zeit zuordnen geschweige denn benennen...
Der Markenkult mag auf den ein oder anderen faszinierend wirken, der Kampf um das neueste Modell noch vor dem offiziellen Verkaufsstart und der Erwerb eines Modells in "limited Edition" mag faszinierend sein, aber man verbindet damit keine Epoche oder ein bestimmtes Lebensgefühl mehr, so wie mit den 70ern 80ern oder 90er Jahren...
Als Boris Becker und Steffi Graf die Tenniswelt eroberten trug jeder Tennisschuhe oder Adidas Allround.... schön angemalt.... So was gibt es doch heute gar nicht mehr..
Mag sein, dass es altersbedingt ist, aber immer mehr wenden sich doch der Mode ab, wenn es ständig was Neues kommt, weil es einen einfach überfordert...
Genau so ist es auch mit Fußballern... Ständig neue Wunderknaben aus allen Herren Ländern... nach einigen Jahren erinnert sich kein Schwein mehr dran, wer da gespielt hat es sei denn es sind die absoluten Superstars....
Die Lebenszyklen sind insgesamt kürzer geworden. Der Mercedes Strich 8er oder der W123 liefen jeweils 10 Jahre vom Band. Solange läuft heute keine Serie mehr. Komischer Weise fahren diese Modelle immer noch - die neueren Modelle erreichen kaum noch den Yougtimer, geschweige denn Oldtimer Status. Damals hatten die Marken und Modelle auch noch alle ein Gesicht. In den 90ern wurde alles glattgebügelt, heute übertreffen die sich mit Kanten und Sicken - aber so richtig "kernig" oder herausstechend ist da auch nix mehr.
Ich denke, das ist für viele Sachen übetragbar. Sei es Musik oder Mode.
Die ROLLING STONES spielen heute noch. Wer hingegen erinnert sich aber noch an das Jahr 2001 und die Helden der deutschen Single Charts? - Christian - No Angels - Crazy Town - Outkast - Atomic Kitten - Enya - Bro´sis - Shaggy - Uncle Cracker - Dante Thomas featuring Pras Michel - Afroman
Ich glaube, wenn ich das so lese, dass ich mir einen Topf mit Blumenerde auf den Schreibtisch stellen sollte, damit ich mich schon mal an den Erdgeruch gewöhne ....
Jeder Mensch ist schlau, die Einen vorher, aber alle nachher. Ich halte es mit „Dem alten Fritz“ Friedrich II. dem Großen: „Jeder soll nach seiner Fasson selig werden“. (Inzwischen bin ich stolz auf meine migrantische Herkunft. Das war mal anders …..) Es ist nie falsch, das Richtige zu tun (Mark Twain)
Zitat von thommy06 im Beitrag #7Der größte Teil der von dir aufgezählten Namen sagt mir nichts. Ist das schlimm ?
Ja und nein. Aber das ist mit Mode ja nicht anders. Und da sind momentan noch die Mädels tonangebend. Zumindest was die vollen Tüten an der Kasse - und nachher im Altkleider-Container angeht.
Geil ist auch, dass die Mode vergangener Jahre immer verschrien wird ("wie konnte man bloß?!") und ein paar Jahre später gibt es dann den Relaunch. Aber auch das auch nur für die Damen. Weil die Herren interessiert es nicht - oder sie haben den Scheiß immer noch im Schrank.
Darum wäre es durchaus spannend, was "unisex"-Mode so zu bieten hat - auch in der Wiederholung.
Zitat von Hamburger im Beitrag #3Solange Millionen von Menschen von der Modebranche leben wird es kein Einheitsbrei geben. Sie werden weiterhin permanent neue Modelle entwerfen um wieder was verkaufen zu können...
Zum Thema Einheitsbrei gibt es ein sehr plakatives Street Photography Projekt von Hans Eijkelboom, was zeigt wie unique wir uns wirklich kleiden, wenn alle in der selben Bekleidungskette die aktuelle fast fashion shoppen... Spoiler: Individualität ist ein Mythos.
Zitat von Hannes73 im Beitrag #6Die Lebenszyklen sind insgesamt kürzer geworden.
Die ROLLING STONES spielen heute noch. Wer hingegen erinnert sich aber noch an das Jahr 2001 und die Helden der deutschen Single Charts? - Christian - No Angels - Crazy Town - Outkast - Atomic Kitten - Enya - Bro´sis - Shaggy - Uncle Cracker - Dante Thomas featuring Pras Michel - Afroman
Gibt es die noch? Machen die noch Konzerte?
Ich als 90s Kind kenne sie alle und die No Angels hatten kürzlich ihr Comeback.
Zum Thema: wie oft wurde schon über die Genderdebatte bei Mode geschrieben? Wie oft haben Designer Unisex Mode vorgestellt? Wieviel kam dann davon auf den Straßen an?
Bei dem Pärchen auf Instagram sehe ich eher Partnerlook als genderneutrale Kleidung. Sie sind farblich aufeinander abgestimmt, wahrend sie Kleid/Rock trägt und er Hose
Thom browne hat ss2018 Männer in Kleid und Rock mit Absatzschuhen auf den Laufsteg geschickt.
Zu kaufen gab es seine „Spezialkollektion“ nicht und auf die Straße hat es nur das geschafft, was wieder typische männliche Kleidung war (Hose und Flachtreter) oder eben in der Damenboutique hing.
Ich sehe eine echte Verschmelzung der „Genderbezogenen Mode“ nicht einmal ansatzweise für alle. Klar gibt es immer mal Individualisten, die sich über Gendergrenzen hinwegsetzen, aber davon fallen diese Grenzen nicht. Und das Pärchen, das da so gelobt wird, trägt auch zumeist bestenfalls Partnerlook.
Nein, da braucht es schon eine kleine Revolution, so wie einst als die Frauen die Hose für sich durchsetzten. Doch die sehe ich nicht einmal ansatzweise, denn das trauen wir uns nicht.
Als die Frauen die Hose für sich vereinnahmt hatten, war das zu einer Zeit, wo sie daheim am Herd standen und zwar von ihrem Mann, aber sonst von keinem Arbeitgeber abhängig waren. Nach dem Krieg waren die Männer weg, Tod oder in Gefangenschaft. Da mussten die Frauen die „Männerarbeit“ mitmachen, also gab es keine Gegenwehr und die Hose war gesetzt. Doch diese Voraussetzungen haben wir Männer nicht. Wir könnten den Rock daheim tragen, doch mit Rücksicht auf den Job und bei voller Gegenwehr der eben nicht in Gefangenschaft weggesperrt Frauen (Gott Lob) traut sich die Masse der Männer eben nicht, den Rock so selbstverständlich zu tragen, wie die Frauen die Hose.
Auch die Üstra-Fahrer (Busse und Straßenbahnfahrer in Hannover), die offiziell im Rock ihren Job verrichten — um als Marketing-Gag angeblich mehr weibliche Busfahrerinnen anzulocken — schaffen da die Wende nicht. Komm als leitender Angestellter in eine Bank im Rock und frage bei den erzkonservativen Bankern nach einem Kredit zu guten Konditionen ..... Wiederhole das Ganze im blauen Anzug — Vergleiche beide „Angebote“ —> Das Ergebnis dürfte eindeutig sein.
Und so lange das noch so ist, wird sich die Gendertrennung in der Mode weiter halten.
Jeder Mensch ist schlau, die Einen vorher, aber alle nachher. Ich halte es mit „Dem alten Fritz“ Friedrich II. dem Großen: „Jeder soll nach seiner Fasson selig werden“. (Inzwischen bin ich stolz auf meine migrantische Herkunft. Das war mal anders …..) Es ist nie falsch, das Richtige zu tun (Mark Twain)
ZitatViele Turnschuh-Modelle von den gängigen Marken werden schon seit Jahren sowohl von Männern als auch von Frauen getragen und sind somit echte Unisex-Fashion-Vorreiter.
Na prima !!!
Hört bitte auf, von mir zu erwarten, daß ich normal werde ! Wir wissen doch alle, daß das niemals geschehen wird !
Habt ihr echt geglaubt bei unisex entwickelt sich die männliche Mode? Also ich nicht. Auch wenn es uns nicht schmeckt, und ich schliesse mich dabei keineswegs aus, wir werden wohl bis in alle Ewigkeit eine Randerscheinung bleiben und bestenfalls belächelt werden. Was aber nicht heisst, dass ich jetzt depressiv werde und aus Frust meine Schuhsammlung in den Schredder werfen werde. Ich habe mich einfach damit abgefunden und arrangiert. Sorry für meine etwas scharfen Worte
Zitat von Approver im Beitrag #19Habt ihr echt geglaubt bei unisex entwickelt sich die männliche Mode? Also ich nicht.
Nee, natürlich nicht ! Aber allein die Hoffnung stirbt zuletzt !
Aber wenn sich dann doch mal einer in die Öffentlichkeit stellt und sich modetechnisch dafür stark macht, sich aus der weiblichen Abteilung zu bedienen, dann heißt es in der Regel zumindest im Nebensatz: ''Ach ja, übrigens, ich bin schwul !'' Nicht falsch verstehen, es wird ja immer beschworen, daß das heute keine Rolle mehr spielt, ob man schwul lesbisch hetero oder was weiß ich ist. Sollte es auch nicht mehr ! Aber am Ende heißt es dann ja einfach nur wieder: die Paradiesvögel, die sich als Mann bunt und aus allen Abteilungen kleiden sind eh nur die Schwulen. Und selbst wenn ich als normaler Cis-Mann mich sehr für Klamotten aus der Damenabteilung interessiere, werde ich die nicht tragen, weil ich dann für schwul oder trans-irgendwas (die meisten kennen sich ja mit den ganzen Trans-begriffen gar nicht aus) gehalten werde.
Hört bitte auf, von mir zu erwarten, daß ich normal werde ! Wir wissen doch alle, daß das niemals geschehen wird !