Das hört sich nicht gut an. In Oldenburg hat letztes Jahr auch schon CCC-Schuhe zugemacht, die hatten schöne HH sogar bis Grösse 43, habe da auch damals Stiefel gefunden.
Das wird nicht der letzte Fall sein. Hakle hat auch Insolvenz angemeldet, ein Großbäcker in Köln ebenfalls. Gründe sind immer die enorm gestiegegen Kosten. Gerade energieintensive Betriebe leiden derzeit extrem. Und wenn man hier beim Bäcker schaut, dann haben die Preise extrem angezogen. Beispielsweise hier beim Bäcker süßes Stück, was vor 1 Jahr noch regulär 0,70 Euro kostete, kostet nun im Sonderangebot 1,95 Euro!
Ohne Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich. Frank Zappa
Zitat von thommy06 im Beitrag #5Tja, weil halt alle nur noch Sneaker in Amazonien kaufen. Hauptsache billig.
Das ist zu einfach gedacht. Wenn Du wüsstest was Sneaker kosten können, wird Dir schwindelig. Andere mögliche Gründe: 1. Lockdown, 2. unattraktive Innenstädte, 3. gleichgeschaltete Innenstädte durch Ketten, jede FuZo sieht gleich aus, weil kleine Läden verdrängt wurden 4. schlecht angebundene Innenstädte, wenn keiner hinkommt, kann auch keiner kaufen 5. ja Onlinehandel, der durch Corona eher mehr geworden ist, 6. Missmanagement 7. generelle Unsicherheit des Konsumenten, durch die ganze Sche** gerade
Das heißt ja nicht, dass Görtz für immer schließen muss.
Zitat von DeDe17 im Beitrag #7Andere mögliche Gründe: 1. Lockdown, 2. unattraktive Innenstädte, 3. gleichgeschaltete Innenstädte durch Ketten, jede FuZo sieht gleich aus, weil kleine Läden verdrängt wurden 4. schlecht angebundene Innenstädte, wenn keiner hinkommt, kann auch keiner kaufen 5. ja Onlinehandel, der durch Corona eher mehr geworden ist, 6. Missmanagement 7. generelle Unsicherheit des Konsumenten, durch die ganze Sche** gerade
Tja, der stationäre Handel steht sich zum Teil selbst im Weg, bzw. ist nicht mehr alternativlos. Sprüche wie "Haben wir nicht, kriegen wir auch nicht wieder rein." möchte sich kein (potentieller) Kunde mehr anhören müssen.
Wenn ich bordeaux-rote Schuhcreme suche und in 3 (klassischen) Schuhgeschäften nicht fündig werde; wenn ich ein neues Ventil für meine Bialetti-Espressokanne suche und in 3 Geschäften für Küchenartikel nicht erfolgreich bin; wenn ich weiß, dass es den Pullover dieser Marke in 5 Farben für 80-100 EUR gibt und mir im Ladenlokal nur 2 Farben angeboten werden und bei nur einer meine Größe vorhanden ist und zudem 120 EUR aufgerufen werden... wenn ich weiß, dass es bei Tamaris, Deichmann, usw. die Modelle auch in meiner Größe gibt; aber ich sie nur online kaufen kann ... Dann gehe ich irgendwann nicht mehr in die Stadt!
Meine regelmäßig besuchten Laden-Geschäfte sind: Aldi, Rewe, Bauhaus, Getränkemarkt Z., DM/ Rossmann, ... wüsste selber nicht, wann ich das letzte Mal zum shoppen in der Innenstadt war.
Mir geht es genauso! Auch wenn ich mal in der Innenstadt einkaufen gehe, werde ich meistens nicht fündig. Selbst beim Baumarkt ist es irgendwie schwierig. Vor ein paar Wochen sind meine Frau und ich zum großen Baumarkt (Obi) gefahren mit einer Einkaufsliste von 6 Sachen, die wir kaufen wollten. Wir haben nur 2 davon gefunden und die Aussage des Mitarbeiters war, dass die anderen Sachen nur online verfügbar sind. Warum fahre ich dann überhaupt hin, wenn ich 2/3 der Sachen sowieso online bestellen muss?
... so macht sich der Einzelhandel sein Geschäft selbs kaputt ... irgendwann laufen wir durch Geisterstädte ... oder es sind viele Menschen unterwegs, die flanieren, in Caffe's sitzen und die autofreien Fußgängerbereich geniesen ... aber der Mensch will nicht die Erde retten sondern nur die Spezies Mensch ...
Bei uns in der Schweiz gehen auch viele Läden zu. Nur noch 0815 Läden bleiben erhalten wo man nichts findet. Alles wird Online verlagert. Schrecklich!😔 Und jetzt wo der Strom immer teurer wird, müssen die Leute Angst haben das nicht der grössteteil Bankrott geht.😧
Ist trotzdem schade, denn offline (hohe) Schuhe shoppen macht einfach mehr Spass ... und ... wenn man fündig geworden ist, hat man die auch gleich und muss nicht warten!
Über den Einzelhandel ist immer schnell geschimpft. Die paar Quadratmeter, die so ein Einzelhandelsladen hat ist nix gegen ein Logistikzentrum von Amazon.
Mag schon sein, dass es den Pullover nur in zwei Farben gibt statt in fünf, und er 120 Euro kostet und nicht 100 wie beim großen A... Wenn der stationäre Einzelhandel erst mal dicht ist, wird es auch beim Onlinehändler nicht mehr so freundlich zugehen.... Dann wird der gleiche Pullover als Sonderangebot verkauft. Statt 150 Euro nur 130 und die ganzen Umstände, Energiekosten, Umweltverschmuzung... sorry, aber kostenloser Versand ist da auch nicht drin...
Shoppen und Flanieren in Heels fällt dann auch ganz weg und es werden keine Leute mehr in der Stadt sein, die sich für Mode interessieren
Speziell uns als Stöckler wird dann viel Terrain genommen werden, wenn der Einzelhandel stirbt.
Wir gehen gerne in Oldenburg shoppen. Da bin ich ziemlich altmodisch, ausser Schuhe und eine Leggings habe ich noch nichts an andere Bekleidung online gekauft. Es macht uns viel Spaß, durch die Läden zu gehen, wenn man etwas gefunden hat, kann man es anprobieren und mit anderen Sachen sofort kombinieren, und sich ein Gesamtoutfit zusammenstellen. Zwischendurch noch in ein Cafe einkehren, und es war dann ein schöner Tag, besonders wenn man(n) hohe Schuhe angehabt hat. Aber wenn es so weitergeht, mit den Innenstädten, wird das wohl nur noch eine schöne Erinnerung sein.
Die Vielfalt an Läden in den Innenstädten nimmt doch schon seit den 90ern ab. Viele kleine Läden werden ersetzt durch Filialen von großen Ketten, andere können den Wettbewerb mit den Märkten auf dem Flachland nicht mehr stemmen, etc. In Oldenburg z.B.: Hertie -> weg (in diverse Läden gesplittet, u.Ä. Saturn) Neckermann -> weg (War mal da, wo heute H&M ist) Ursin, Illing -> weg, Wöltje stark verkleinert (danke Mediamarkt und Saturn!) etc. etc.
Ohne Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich. Frank Zappa
Ich konnte es beim letzten Bericht nicht mehr nachtragen, deshalb noch ein Bericht.
Und wenn ich dann höre, das es so einfach ist, ein Kleidungsstück in mehren Größen zu bestellen, und die nicht passenden Stücke wieder kostenlos zurückzuschicken. Die Onlinehändler dann die Retourware nicht nochmal verkaufen dürfen/wollen (weil womöglich die Kosten den Wert des Kleidungsstück übersteigen) dann frage ich mich was ist da falsch gelaufen.
und das wird sich im letzten Jahr nicht wirklich gebessert haben.
Ja, dem Kunden wird es viel zu einfach gemacht, eben durch kostenlosen Versand / Rückversand (was aktuell aber schon an mancher Front bröckelt). Da sind dann schnell zig unterschiedliche Teile in verschiedenen Größen bestellt um zu schauen, was passt. Der Rest geht einfach zurück!
Allerdings muss man da den Online-Shops / Händlern auch eine Teilschuld mitgeben: Wären die in der Lage, die Produkte vernünftig zu beschreiben mit allen wichtigen Maßen z.B. bei Kleidung, dann wäre das viel einfacher, weil man genau wüsste, was man bekommt.
Mir ist schon klar, dass das bei der schieren Masse der Artikel schwer zu stemmen ist, aber es gibt Anbieter, die z.B. Schuhe außen und innen! vermessen, damit das einfacher geht. Aber ja, das kostet wieder Geld...
Es ist also wie so oft eine Kombination aus vielen Gründen, warum das alles so läuft. Da sind alle gleichermaßen dran "Schuld"... sowohl die großen Konzerne, aber auch jeder einzelne Kunde, der das unterstützt.