Zitat3 Männer in Stöckelschuhen beweisen, warum wir Mode ent-gendern sollten Wir stellen Stixx, Wisdom Kaye und Henry Bae vor. 29. APR 2022 von Gigi Fong
Dass Männer Stöckelschuhe tragen, ist nicht neu. Tatsächlich wurde der ursprüngliche Absatz für Männer geschaffen. Persische Männer waren die ersten, die entdeckten, dass hohe Absätze ihre Füße in den Steigbügeln halten konnten, während sie mit Pfeil und Bogen Schaden anrichteten. Mit der Zeit entwickelte sich der Absatz zu einem Zeichen der Macht, dann zu einem Mittel, um seinen Status zur Schau zu stellen, und erst danach wurden Absätze von Frauen übernommen. Heute sind Absätze zu einem Statement geworden, das von den mutigsten Menschen getragen wird - auch von Männern. Aber ist der Gender-Diskurs notwendig?
Absätze sind ein lebhaftes Beispiel dafür, warum geschlechtsspezifische Mode immer weniger binär ist. In einer Gesellschaft, die von Geschlechternormen durchdrungen ist, wurden Kleidung und Design zu einer Erweiterung des geschlechtsspezifischen Denkens. Wenn Menschen einen Mann in Stöckelschuhen sehen, nehmen sie normalerweise an, dass er schwul ist. Aber mit der Entwicklung der Gesellschaft sehen wir einen Anstieg der inklusiven Mode und Menschen, die sich als weiblich, männlich und nicht-binär präsentieren.
Die Modeindustrie ist dabei, sich in Richtung Inklusion zu bewegen und die Grenzen zwischen den Geschlechtern zu verwischen, was unendlich viele Möglichkeiten eröffnet. Dies ist in verschiedenen Branchen zu beobachten, z. B. bei geschlechtsneutralen Sexspielzeugen und in der Herrenunterwäschebranche, die immer weiblicher wird.
Der Schönheitsredakteur Stixx wurde zum ersten Mal von Stöckelschuhen angezogen, als er sah, wie hohe Absätze die Haltung und Ästhetik seiner Mutter veränderten. Als er sah, wie Profis wie Miss J. Alexander und Miss Lawrence den Schuh trugen, verstärkte sich sein Drang, es auch einmal zu versuchen. Als er 20 war, schenkte ihm eine frühere Geliebte sein erstes Paar Stöckelschuhe und er beschrieb das Gefühl, "unbesiegbar" zu sein. Er erzählte uns: "Jedes Mal, wenn ich Pumps trage, fühle ich mich, als gehöre mir die Welt und ich beherrsche sie, denn ich weiß, dass sich viele nicht so gut behaupten können wie ich in einem Paar Sechs-Zoll-Absätzen. Das ist eine andere Art von Selbstbewusstsein."
Der Stylist und Modeschöpfer Wisdom Kaye ist kein Unbekannter, wenn es um knallige Looks geht, und seine Rick Owens sind zu einem festen Bestandteil seiner Selbstdarstellung geworden. Ob er nun einen Rock von Thom Browne trägt oder seine David-Bowie-eske Energie auskostet - das Aufbrechen von Geschlechternormen in seiner Kleidung hat ihn zu seiner eigenen Ästhetik geführt, die in den sozialen Medien bereits über 10 Millionen Follower hat.
Henry Bae, der Schöpfer von Syro, einer Schuhkollektion für geschlechtsuntypische Menschen, sagte im Gespräch mit Hypebae, dass die meisten Menschen fälschlicherweise annehmen, dass Absätze nur für Drag Queens geeignet sind. Er hat die Erfahrung gemacht, dass geschlechtsspezifische Kleidung und die Vorstellung der Gesellschaft von Männlichkeit zu Beschränkungen geworden sind, und er möchte diese Beschränkungen mit seiner Marke aufheben.
Mode ist eine Sprache der Selbstdarstellung, so dass die Entscheidung, sich über Geschlechternormen hinwegzusetzen und Absätze zu tragen, für jede Person eine eigene Bedeutung haben kann. Es kann ein Versuch sein, die eigene "Bad B-Tch"-Haltung zu unterstreichen, oder einfach ein Mittel, um einen ohnehin schon auffälligen Look aufzupeppen. Was auch immer der Grund ist, er ist gültig. Stellen Sie sich vor, Menschen aller Identitäten wären nie in der Lage gewesen, Momente wie Rick Owens' Grilled Platforms zu genießen. Was für Looks uns dann entgehen würden.
Irgendwie ist die Welt schon lustig. Man muss nun alles ENT-Gendern! Warum wurde den alles GEGENDERT? Meiner Erfahrung nach nicht von den Frauen, sondern es wurde wiedermal von oben herab ein "Trend" kreiert um von irgendwas abzulenken. Für mich geht es immer darum, daß ich ALLE Leute so nehme wie sie sind. Und ich schaue bei Personen immer hinter die Fassade, egal wie eine Person ausschaut. Interessant finde ich aber eine Bekannte aus meinem Umfeld, welche bei Personen sofort nur anhand des Aussehens über den Charakter entscheidet. Habe schon mehrfach ihr erklärt, daß die Person in Gothickleidung (zBsp) nicht unbedingt der dunklen Seite der Macht zuzuordnen ist. Aber selbst verlangt sie Toleranz. Trotzdem akzeptiere ich auch das. Ups - jetzt bin ich abgeschweift.
Zitat von lucky13 im Beitrag #2Irgendwie ist die Welt schon lustig. Man muss nun alles ENT-Gendern! Warum wurde den alles GEGENDERT?
Vielleicht habe ich das nicht richtig übersetzt. DEEPL.com war ein wenig überfordert ("3 Männer in Stöckelschuhen beweisen, warum wir die Mode degender machen sollten").
"Gegendert" - also einem Geschlecht zugewiesen, wurde Kleidung doch schon seit Jahrhunderten. Das Ding ist nur, dass mit der "Gendergerechtigkeit" bisher nur versucht wurde, die Nachteile für Frauen (ggf. a. Diverse) aufzuheben; nicht aber für die Männer. "Boyfriend-Jeans sind okay, aber Girlfriend Skirts ein NoGo - weil das ja schon immer so war!"
ZitatMeiner Erfahrung nach nicht von den Frauen, sondern es wurde wiedermal von oben herab ein "Trend" kreiert um von irgendwas abzulenken.
Doch, doch. "Gendergerechtigkeit" ist das neue Zauberwort für "Gleichberechtigung/ Gleichstellung". Und bis heute haben die Beauftragten (m/w/d) für Gleichstellung vorzugsweise eine Frau zu sein.
Zitat von https://www.mainz.de/verwaltung-und-politik/beiraete-beauftragte/gleichstellungsstelle.phpZiel des Gesetzes [in RLP] ist, Frauen besonders dort zu fördern und bei gleicher Eignung und Qualifikation bevorzugt einzustellen, wo sie unterrepräsentiert sind.
Komischer Weise leitet sich daraus nicht ab, auch Männer besonders dort zu fördern und bei gleicher Eignung und Qualifikation bevorzugt einzustellen, wo sie unterrepräsentiert sind (z.B. Erzieher, Grundschullehrer, Hebammen)
Darum begrüße ich solche Artikel und Bewegungen, die es zum Ziel haben, auch den Männern ein Stück Gleichberechtigung in puncto Mode zu verschaffen.
Es kann nicht sein das immer nur nach Gleichberechtigung für Frauen gerufen, wenn wir schon mit diesem Blödsinn anfangen.. WENN dann muss es für ALLE gelten. Aber da wird es dann auf einmal ganz dünn...und manche fühlen sich auf den "Schlips" getreten... darum erst Hirn einschalten, dann lospalavern !
Ich bin auch für Gleichberechtigung, aber dann für ALLE !
@Hannes73 Vom Bericht her ist alles klar und auch gut so. Das war eher die allgemeine Meinung. Und leider habe ich aufgrund vieler Gespräche immer wieder den Eindruck, daß Frauen sich benachteiligt fühlen und daher auf Gleichberechtigung drängen. Aber der Umkehrschluß ist sehr schwierig, vor allem bei den eigenen Frauen Komischerweise wollen aber die Frauen das Gendern der Begriffe (zBsp: Mitarbeiter:Innen) eigentlich gar nicht.
Langsam steigen ja wieder die Temperaturen und nach und nach werden wir wieder von den "Dresscodes im Büro"* lesen: - keine freien Oberarme/ Schultern - kein allzu tiefes Dekollté - lange Hosen - geschlossene Schuhe - usw.
Natrürlich gilt das NUR für die Herren!
*: geschrieben von Freifrau Viktoria Schickimicki zu Grafenstein, die sonst Top-Manager coacht - der Artikel also für 90% der Büromenschen gar nicht relevant ist. Und für den Rest der Welt schon gar nicht!
Ach, was hatte ich schon für wilde Diskussionen im Büro! - weil die Kollegin in einem Hauch von Nichts da saß und sich über die Klimaanlage beschwerte, während wir Kerle lang tragen mussten.
Da ist dann auch überhaupt kein Einsehen!
"Ich ziehe im Sommer doch keine langen Kleider an! Oder binde mir einen (Seiden-)Schal um!" "Aber wir müssen auch lange Hosen und Hemden tragen." "Das ist ja nicht mein Problem- außerdem bist Du ein Mann."
Die Chefs haben oftmals weder Nerven, noch Mut, einen Kompromiss anzuordnen (z.B. beide Seiten Schultern bedeckt, Beinkleidung bis zum Knie).
So manifestiert sich: der Bikini ist für Frauen noch okay, die Bermuda-Shorts bei den Herren sind ein Abmahungsgrund.
Und da reden wir noch nicht mal von Bekleidungsgleichheit (dass, wenn kurze Hosen nicht okay sind, er ja dann auch im Rock erscheinen könnte...)
Diese weibliche Sichtweise, ALLES zu dürfen, aber den Männern das nicht zugestehen zu wollen, ist leider sehr verbreitet. Das in Frage zu stellen, wird gerne mit Whataboutism abgekanzelt. So als könne und dürfe man das nicht mit einander vergleichen.
ZitatDiese weibliche Sichtweise, ALLES zu dürfen, aber den Männern das nicht zugestehen zu wollen, ist leider sehr verbreitet. Das in Frage zu stellen, wird gerne mit Whataboutism abgekanzelt. So als könne und dürfe man das nicht mit einander vergleichen.
Muß man aber.... Ich denke, es ist die Aufgabe des starken Geschlechts den Frauen beizubringen Dinge auch mal bis zum Ende zu denken....
Zitat von olli müller im Beitrag #7Muß man aber.... Ich denke, es ist die Aufgabe des starken Geschlechts den Frauen beizubringen Dinge auch mal bis zum Ende zu denken....e060]
JETZT @olli müller ..bewegst du dich auf GANZ dünnem Eis..lass das mal ne Frau lesen..lach
In Österreich ist es ja gerade modern: für Alles gibt es ein Volksbegehren! Bringt zwar nichts, aber jeder macht es. Ich glaube wir Österreicher sollten uns zusammentun und es zu starten: Gleichberechtigung für Männer oder Pumps / Absätze für Männer
Anti-Gendern läuft ja auch gerade. Auszug daraus "Das Recht, nicht zu gendern, muss der Einstellung des Einzelnen überlassen bleiben und soll eingefordert werden dürfen." Ich bin fast vom Sessel gefallen, als ich das gelesen habe." Aber da es hier nicht um Politik geht, habe ich die Idee als Satire gleich wieder verworfen.
Zitat von Hannes73 im Beitrag #6Langsam steigen ja wieder die Temperaturen und nach und nach werden wir wieder von den "Dresscodes im Büro"* lesen: - keine freien Oberarme/ Schultern - kein allzu tiefes Dekollté - lange Hosen - geschlossene Schuhe - usw.
Natrürlich gilt das NUR für die Herren!
*: geschrieben von Freifrau Viktoria Schickimicki zu Grafenstein, die sonst Top-Manager coacht - der Artikel also für 90% der Büromenschen gar nicht relevant ist. Und für den Rest der Welt schon gar nicht!
Ach, was hatte ich schon für wilde Diskussionen im Büro! - weil die Kollegin in einem Hauch von Nichts da saß und sich über die Klimaanlage beschwerte, während wir Kerle lang tragen mussten.
Da ist dann auch überhaupt kein Einsehen!
"Ich ziehe im Sommer doch keine langen Kleider an! Oder binde mir einen (Seiden-)Schal um!" "Aber wir müssen auch lange Hosen und Hemden tragen." "Das ist ja nicht mein Problem- außerdem bist Du ein Mann."
Die Chefs haben oftmals weder Nerven, noch Mut, einen Kompromiss anzuordnen (z.B. beide Seiten Schultern bedeckt, Beinkleidung bis zum Knie).
So manifestiert sich: der Bikini ist für Frauen noch okay, die Bermuda-Shorts bei den Herren sind ein Abmahungsgrund.
Und da reden wir noch nicht mal von Bekleidungsgleichheit (dass, wenn kurze Hosen nicht okay sind, er ja dann auch im Rock erscheinen könnte...)
Diese weibliche Sichtweise, ALLES zu dürfen, aber den Männern das nicht zugestehen zu wollen, ist leider sehr verbreitet. Das in Frage zu stellen, wird gerne mit Whataboutism abgekanzelt. So als könne und dürfe man das nicht mit einander vergleichen.
Diese Sichtweise der Frauen ist pures Gift. Völlig daneben das ganze. Zum glück arbeite ich als Informatiker Homeoffice, daher kann ich kurze Hosen anziehen ohne blöde kommentare. Aber eben jeder sollte das anziehen dürfen was er möchte auch bei der Arbeit. Kurze Hose als lange Hosen bei der Hitze. Zum glück ist der Sommer schon bald wieder vorbei.🌞
... heute war ich erst mal in Bermudaleggins und High Heels im Studio
... später dann auf High Heels und Rock bei meiner Nagelfee aufgelaufen [[File:20220902_171039|disabled|restricted]] => Rockbilder sind in diesem Bereich nicht erlaubt