Gut ja, aber ich muss mich nicht einer anderen Geschlechteridentität zugehörig fühlen, um in Heels zu laufen. Daher geht das eher in eine andere, durchaus begrüßenswerte Richtung.
Wenn ich die Kleidung tragen kann, in der ich mich wohl fühle, ohne angegriffen zu werden, genügt mir das. Auch ohne eine neue Geschlechtsidentität haben zu wollen.
Natürlich gibt es Menschen, die mit ihrer bisherigen Geschlechtsidentität unglücklich sind und ich begrüße es, wenn diese nicht ausgegrenzt werden. Ein kleines Stück weit passiert mir das auch.
In dem Artikel wird mir irgendwie das ganze Dilemma bewusst...
Im Prinzip ist es ja ok, wenn sich jemand für Freiheiten einsetzt... ABER.... eine Richtlinie ist eben in erster Linie eine Richtlinie und keine Freiheit...
Durch die Richtlinie läuft der Bub in Stöckelschuhen und Kleidchen Gefahr eben nur als Quotenaffe der Richtlinie zu werden und nicht er selbst.... Ausserdem beraubt die Richtlinie den Jungen des Gefühls ein wirklicher Revoluzzer zu sein, weil es ja erlaubt ist... Somit wird gegen keine Konvention verstossen...
Und wer weiss was es mit der Richtlinie wirklich auf sich hat...vielleicht ist der Kleidchenjunge nur eine Phantasie eines Geistlichen, der meinte mal wieder was "erlassen" zu müssen, um seine Position zu rechtfertigen....
Diese ganze Genderdiskussion nervt mich irgendwie jeden Tag mehr.... in den 70ern trugen eben alle Plateauschuhe.... da gab es keine Genderdiskussion.... da gab es nur Revolution..... Jawoll....
Bei allem Gender-Quatsch - ich finde praktikable Anleitungen sind auf jeden Fall besser als sinnlose Dikussionen darüber, ob Ampel-Weibchen einen Zopf haben müssen oder ob nicht auch kurzhaarige Wesen mit dem 27. Geschlecht repräsentiert werden müssten.
Wer weiß, wo wir heute wären, wenn man uns ab der 7. Klasse kleidertechnisch (inb. schuhtechnisch) ALLES erlaubt hätte?!
Zitat von Hannes73Bei allem Gender-Quatsch - ich finde praktikable Anleitungen sind auf jeden Fall besser als sinnlose Dikussionen darüber, ob Ampel-Weibchen einen Zopf haben müssen oder ob nicht auch kurzhaarige Wesen mit dem 27. Geschlecht repräsentiert werden müssten.
Wer weiß, wo wir heute wären, wenn man uns ab der 7. Klasse kleidertechnisch (inb. schuhtechnisch) ALLES erlaubt hätte?!
ok.... praktikable Anleitungen sind besser als sinnlose Diskussionen drüber.... Da gehe ich noch mit... die meisten Diskussionen sind echt sinnlos in meinen Augen....
Ich denke die Art und Weise, wie die Diskussionen wirken hängen auch von der persönlichen Einstellung ab..... Wenn im Grundkontext klar ist, dass es "nur um Schuhe" geht, dann kann man auch stundenlang sinnlos diskutieren... aber viele Leute werden da auch total die Fanatiker.... Denke dass die Tendenz zum Fanatismus heute immer mehr zu nimmt....
Andererseits merke ich, dass ich das für mich persönlich ziemlich geil fand so hier den Weg zu gehen... So aus dem nichts heraus als Mann damit anzufangen in einem Forum wo nur 8 Leute aktiv waren und dann das erste Treffen beim WeiMaWü bis heute...
Ich hätte oder habe die englische Kirche mit ihren Richtlinien gar nicht gebraucht.... Das hat sich alles so einfach auch ergeben zum grossen Teil....
Was ich irgendwie gerade merke, dass das eben so richtig von mir aus ging aus dem inneren heraus und das ist es was mich glücklich gemacht hat....
Ich weiss auch nicht wirklich, ob wir als Men in High Heels heute weiter wären, wenn wir ab der 7 Klasse alles hätten tragen dürfen... vielleicht hättekeiner Bock drauf, weil es ja erlaubt ist und die paar, die es in sich tragen hätten trotzdem den Druck Aussenseiter zu sein....
Ich glaube nicht, dass sich da was ändern wird....
Ich denke,d ass das Hauptproblem die Modeindustrie ist.... Wenn die sich mal einig wären und auch gemeinsame Sache machen würden und Heels für Männer als Trend erkennen würden, dann bbräuchte es auch wieder nicht die Leitlinien... dann würden auf einmal alle in Heels rumlaufen... So wie es in den 80ern cool war Tennissocken zu tragen . heute schämt sich jeder dafür.... verstehe ich auch nicht so wirklich....
Naja, man muss auch bedenken, dass die meisten Männer garnicht hohe Schuhe tragen wollen (was ok ist). Von sich aus. Viele Männer definieren ihre Männlichkeit nämlich am Aussehen und nicht an ihren Leistungen und Verhalten (insbesondere gegenüber Frauen). Wenn denen ein weibliches Kleidungsstück angezogen wird, dann machen sie sich eher ein Spaß draus (und werden zum Affen), um "cool dazustehen". Aber ich denke, Männer, die kein einziges weibliches Element an sich zulassen können/wollen haben einfach nicht genug Männlichkeit, um noch etwas davon übrig haben zu können. Ich hatte mal ein Date und habe ihr meinen Schal gegeben, weil es kalt war und sie gab mir ihre, doch auffällige Kette mit Anhänger. Und ich habe es offen getragen, da meinte sie, ob es mir nicht peinlich sei und ich erwiderte, dass mir ein Geschenk von einem lieben Menschen niemals peinlich sein kann und ich es stattdessen allen zeigen will. Nach meiner Meinung: Wenn Männlichkeit darüber definiert und dies allgemein anerkannt wird, was Männer in ihrem Leben leisten (kann jeder selbst herausfinden) und wie sie sich gegenüber anderen Menschen verhalten (nämlich respektvoll und hilfsbereit), dann hat es keinen Sinn mehr sich über Kleidung zu unterhalten.
"Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein wie andere mich gerne hätten!" "Wenn du Grösse erreichen willst, dann höre auf nach Erlaubnis zu fragen." Meine Bildergalerie
Es gibt einen großen (anerzogenen) Verhaltensunterschied zwischen Mann und Frau.
Frauen, die sich treffen, umarmen sich wie selbstverständlich - und niemand denkt sich etwas dabei.
Männer geben sich nur die Hand.
Treffen sich zwei Paare, so nehmen sich die Frauen gegenseitig in den Arm, Mann und Frau gegenseitig ebenfalls, aber die beiden Männer - geben sich die Hand. IIIIIIIHHHHH, niemals den anderen Mann umarmen. Das ist ungewohnt, das gehört sich nicht - man(n) ist ja schließlich nicht schwul......
Frauen tragen selbstverständlich ALLES. Keine Frau schämt sich, wenn das Hemd rechtsgeknöpft ist, die Hose einen Reißverschluß hat, der mit rechts bedient wird und die Schuhe derbe und klobig wie aus dem Herrenregal sind. Aber welcher Mann zieht dann freiwillig eine Bluse auf links geknöpft, eine Hose, deren Reißverschluss mit links bedient wird, einen Rock und Pumps an, wenn er als "ganzer Kerl" gelten will?
Antwort: Die Wenigsten.
Selbst dann, wenn einem Bluse, Rock oder Kleid stehen - was bei einem Mann m.E. selten ist - trauen sich doch die Wenigsten damit auf die Straße. Und wenn, dass ganz schamhaft.
Schaut euch um, auch hier sind nicht alle wie selbstverständlich auf Absätzen in der Öffentlichkeit - oder gar auf der Arbeit, wo einen jeder kennt - unterwegs. Da wird in den Nachbarort gefahren, die Dunkelheit abgewartet oder verschämt auf einsamen Wegen die Schuhe gewechselt. Das ist ja nichts schlimmes, doch zeigt es, wie sehr die unterschiedliche Erziehung ihre Spuren hinterlassen hat.
Frauen ziehen alles an, was ihnen gerade gefällt und da darf es ruhig das Hemd oder die Hose vom Partner sein, wenn die Größe passt. Warum auch nicht. Männer schämen sich und vermeiden es selbst Bluse oder Hose der Partnerin anzuziehen, auch wenn diese ihnen bestens passen. Ebenso die Handtasche. Oder eine schöne Kette. Oder bei trockenen Lippen der Fettstift. (iiihhhh, das ist nichts für den MANN) Lieber beult der Mann seine Taschen aus, als dass er eine Handtasche benutzt - die könnte ja für "weibisch" gehalten werden. (Ersatzweise laufen Männer mit schrecklichen Rucksäcken rum, was auch nicht besser aussieht, als wenn sie eine schicke Handtasche trügen - ich mache da keine Ausnahme)
Ein wirklicher Grund liegt nicht vor. Nur ein anerzogener.
Jeder Mensch ist schlau, die Einen vorher, aber alle nachher. Ich halte es mit „Dem alten Fritz“ Friedrich II. dem Großen: „Jeder soll nach seiner Fasson selig werden“. (Inzwischen bin ich stolz auf meine migrantische Herkunft. Das war mal anders …..) Es ist nie falsch, das Richtige zu tun (Mark Twain)
ZitatFrauen ziehen alles an, was ihnen gerade gefällt und da darf es ruhig das Hemd oder die Hose vom Partner sein, wenn die Größe passt. Warum auch nicht. Männer schämen sich und vermeiden es selbst Bluse oder Hose der Partnerin anzuziehen, auch wenn diese ihnen bestens passen. Ebenso die Handtasche. Oder eine schöne Kette. Oder bei trockenen Lippen der Fettstift. (iiihhhh, das ist nichts für den MANN) Lieber beult der Mann seine Taschen aus, als dass er eine Handtasche benutzt - die könnte ja für "weibisch" gehalten werden. (Ersatzweise laufen Männer mit schrecklichen Rucksäcken rum, was auch nicht besser aussieht, als wenn sie eine schicke Handtasche trügen - ich mache da keine Ausnahme)
Ein wirklicher Grund liegt nicht vor. Nur ein anerzogener.
Nun, anerzogene Gründe lassen sich nach und nach überwinden. Vielleicht nicht vollständig, aber wenigstens teilweise. Um das zu schaffen, braucht´s so männliche Eigenschaften wie Beharrlichkeit, Durchhaltevermögen und Standhaftigkeit (kurz: ein ganz dickes Fell).
Anfänglich habe ich peinlich darauf geachtet, außer den High Heels nur ja keine weibliche Kleidung zu tragen und es konnte gar nicht männlich genug sein als Ausgleich zu den Schuhen. Hat mich letztlich nicht vor negativen Kommentaren bewahrt, weshalb ich bald anfing, Frauenkleidung zu verwenden, weil es mir besser gefiel. Auch da ging es Stück für Stück. Erst möglichst maskuline Röcke, später kamen dann richtig feminine Röcke dazu und noch später Kleider. Ganz zuletzt so weibliche Kleider wie Dirndl (in denen ich, ganz nebenbei, die meisten Komplimente bekomme).
Auch mit Handtaschen habe ich erst nichts anfangen können. Bis ich mir die erste zugelegt habe und heute ohne Tasche nur ganz selten vor die Tür gehe. Habe mich einfach daran gewöhnt.
Kopfzerbrechen darüber, ob das nun zu weiblich ist oder nicht mehr männlich genug gibt es nicht mehr. Weil es mich nicht mehr interessiert. Ich verwende die Kleidung, in der ich mich am wohlsten fühle und mag sie noch so feminin sein.
Gelegentlich ertappe ich mich dabei, doch einen Schritt zurück zu weichen. Ohne eine wirklichen Grund. Das sind Spuren der Erziehung, die sich dann bemerkbar machen.
@highheeloppa Was für negative Kommentare? Von wem?
Labello verwende ich oft. Ich kaufe mir auch offen DuschGel was nach Frucht oder Honig riecht. Es ist mir nie in den Sinn gekommen dass es nicht männlich sei, bis ich mal gelesen habe dass Männer sich nicht trauen das öffentlich zu kaufen.
"Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein wie andere mich gerne hätten!" "Wenn du Grösse erreichen willst, dann höre auf nach Erlaubnis zu fragen." Meine Bildergalerie
Naja, es ist wohl irgendwo in der Gesellschaft eingemeiselt, dass Männer sich nur mit Altöl oder so duschen dürfen
"Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein wie andere mich gerne hätten!" "Wenn du Grösse erreichen willst, dann höre auf nach Erlaubnis zu fragen." Meine Bildergalerie
"Echte Männer geben ihren Schweiß" ------------(so ein Scheiß)
Ein echter Mann muss nicht Bier saufen bis zum Stillstand der Pupillen, nach Schweiß riechen und vom Altöl versiffte Hände haben. (So das Bild des ungezähmten Mannes in der Werbung)
Aber: Das Bild des "echten Mannes" ist in der Werbung eben NICHT der feinsinnige Mensch, der sich auch gerne mit schönen Dingen umgibt, saubere Hände hat und gut duftet. Denn: Werbung hat NICHTS mit Realität, sondern mit Wunschvorstellungen zu tun. Und danach sind Männer eben jene Neandertaler, die mit Speer und Flintstein durch die Wälder jagen und FREI sind -- statt mit Bierbauch im Unterhemd vor dem Fernseher das nächste Fußballspiel ansehen oder sich gelangweilt ansehen, wie eigenartig aussehende Autos immer im Kreis fahren.......
Und die "Herrendüfte", die es bei Douglas & Co. zu kaufen gibt, stinken eher, als das sie gut duften. Wir Männer sind eben nicht als emanzipiert anerkannt, wir sollen uns immer noch als freie Wilde fühlen -- im Geiste -- obgleich wir alles andere sind, als frei und mit Lendenschurz und Steinbeil rennen wir auch schon lange nicht mehr rum, doch das ist da noch nicht angekommen.
Schuld haben unsere Geschlechtsgenossen, die diesen Trend mitmachen, statt die derben Klamotten und stinkenden "Herrendüfte" in den Regalen verrotten zu lassen! Nur so kann man die Herren und Damen in der Werbebranche zum Umdenken bewegen.
Jeder Mensch ist schlau, die Einen vorher, aber alle nachher. Ich halte es mit „Dem alten Fritz“ Friedrich II. dem Großen: „Jeder soll nach seiner Fasson selig werden“. (Inzwischen bin ich stolz auf meine migrantische Herkunft. Das war mal anders …..) Es ist nie falsch, das Richtige zu tun (Mark Twain)