Das kann ich mir nur schwer vorstellen, dass das mit einem Handy gescheit funktioniert. Alleine die Skalierung stelle ich mir schwer vor, da die Kamera nicht "weiß", wie groß das Objekt vor der Linse ist. Und der Preis, für den die Schuhe vertickt werden, wird bei dem größten Teil der Bevölkerung keine Begeisterungsausbrüche hervorrufen.
Ich denke, das das nicht sooo ein großes Problem ist... Man muss einfach nur in irgendeiner Art und Weise etwas maßlich bekanntes mit ins Bild aufnehmen.
Stell den Fuß beim Scannen auf ein Blatt DIN A4 Papier, das dürfte evtl schon reichen. Normabmessung 297 x 210 mm. Natürlich nicht vergessen eine stabile Unterlage zu verwenden, und nicht Teppich o.ä.
"Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont" Konrad Adenauer
Ich denke auch, wenn ich mir die technische Entwicklung nur der letzten 5-10 Jahre betrachte, ist das kein Problem. Klar, die aufgerufenen Preise lösen bei mir auch keinen Begeistererungssturm aus, aber wenn die Technik funktioniert, sollte das ganz schnell auch im normal erschwinglichem Bereich landen.
Btw., welcher Job ist angesichst dieser Entwicklungen eigentlich noch "sicher"? LKW-Fahrer, Lokführer, Pilot, die können sich demnächst warm anziehen, weil kein Geld zum heizen. Alles automatisiert. Was neues ausgedacht oder Ersatzteil benötigt, einfach "Drucken" im 3d Verfahren. Es kommen faszinierende, aber auch umwälzende Zeiten auf uns zu (entdecke die Möglichkeiten).
Lockführer mag sein. Auf den Schienen kann man sich nicht verfahren (sofern die Weichen in der Leitstelle richtig gestellt sind) und Hindernisse auf den Schienen kann die Elektronik feststellen.
Aber Pilot? Wir bewegen uns im 3-D-Raum frei. Also nach allen Achsen. Wenn die Technik einwandfrei funktioniert geht das mit weiten Toleranzen auch automatisch. GPS ist ganz nett, aber auf der Straße hat man den Vorteil, dass man die Abweichungen dadurch minimiert, dass die Höhe über Grund immer 0 Meter beträgt und die seitliche Position durch die Position der Straße auf der GPS-Karte eingegrenzt ist. Hast du schon mal gehabt, dass dein GPS dir angezeigt hat, dass du auf der parallel verlaufenden Straße und nicht auf der richtigen Straße fahren würdest? Das ist normal. Und auf der Strasse ist es mit dem GPS unwichtig, ob du nun 17 m weiter vorne oder 17 m weiter hinten, als angezeigt, fahren würdest.
Im Landeanflug wird das durch das Instrumentenlandesystem (ILS) korrigiert. Damit kommt der Flieger in Hannover bis auf den Boden. (Entscheidungshöhe für den Piloten die Landung abzubrechen ist 200 m über Grund). Doch wenn das ILS ausfällt oder wieder fehlerhaft arbeitet, dann möchte ich in keinem Automaten sitzen, der damit gesteuert wird.
Hingegen könnte ich mir vorstellen, dass wir in Deutschland, als hervorragendes Land für die Herstellung von Maschinen und Anlagen hier einen großen Umbruch erfahren müssen. Der Maschinenbau wird sich wandeln und für vieles werden keine Spezialmaschinen mehr gebaut werden müssen, man druckt die fertigen Teile einfach fix und fertig auf dem Drucker.
Schöne neue Welt? Ich sehe das gemischt.
Jeder Mensch ist schlau, die Einen vorher, aber alle nachher. Ich halte es mit „Dem alten Fritz“ Friedrich II. dem Großen: „Jeder soll nach seiner Fasson selig werden“. (Inzwischen bin ich stolz auf meine migrantische Herkunft. Das war mal anders …..) Es ist nie falsch, das Richtige zu tun (Mark Twain)
Zitat von FatalDas kann ich mir nur schwer vorstellen, dass das mit einem Handy gescheit funktioniert. Alleine die Skalierung stelle ich mir schwer vor, da die Kamera nicht "weiß", wie groß das Objekt vor der Linse ist.
Ich kann mir schon vorstellen, dass das funktioniert.
Photogrammetrie ist jetzt schon recht gut möglich. Google mal nach VisualSFM. Da kannst du mit recht einfachen Photos recht gute 3D Modelle erzeugen. Die Skalierung geht einfach mit einem genormten Vergleichsgegenstand (2€ Münze o.ä.) Die Kontraste sind das Hauptproblem. Vielleicht bräuchte man dafür dann schwarz weiße Ringelsocken oder welche mit Kästchen- oder Schachbrettmuster, oder Netzstrümpfe.
Also tragen die Kunden der 3D-Drucker-Schuhe demnächst Netzstrümpfe. Stelle ich mir machbar vor. Jedoch müssten die Netzstrümpfe gleichmäßige und genormte Maschen haben.
Wir sollten das mal vorsorglich als Patent anmelden.
Jeder Mensch ist schlau, die Einen vorher, aber alle nachher. Ich halte es mit „Dem alten Fritz“ Friedrich II. dem Großen: „Jeder soll nach seiner Fasson selig werden“. (Inzwischen bin ich stolz auf meine migrantische Herkunft. Das war mal anders …..) Es ist nie falsch, das Richtige zu tun (Mark Twain)
Bevor sich die Diskussion hier verrennt, in dem Artikel war von 3d-fähigen Smartphones die Rede, welche es wohl bald zu kaufen gibt. Vermute mal, da sind einfach 2 statt einer Kamera verbaut.
Zitat von smartiJedoch müssten die Netzstrümpfe gleichmäßige und genormte Maschen haben.
Nein, müssen sie nicht. Der Fuß als Objekt ist nur leider sehr einfarbig, und so lässt sich die Tiefe im Raum schlecht bestimmen. Es würde z.B. auch funktionieren, wenn du mit einem Stift lauter Punkte draufmalst. Spiegelungen und große einfarbige Flächen sind schlecht für die Photogrammetrie. Aber das neue IPhone bekommt einen Infrarot basierenden Tiefensensor(Depth camera), soweit ich weiß. Das löst wohl größtenteils solche Probleme.
Jeder Mensch ist schlau, die Einen vorher, aber alle nachher. Ich halte es mit „Dem alten Fritz“ Friedrich II. dem Großen: „Jeder soll nach seiner Fasson selig werden“. (Inzwischen bin ich stolz auf meine migrantische Herkunft. Das war mal anders …..) Es ist nie falsch, das Richtige zu tun (Mark Twain)
3D-Druck ist jetzt aber auch kein Allheilmittel. Das größte Problem daran ist die Zeit. Mit dem Drucker, den wir an der Uni stehen haben, dauern kleine Teile gerne mal ne halbe bis eine Stunde, größere Teile müssen auch schonmal über Nacht laufen. Und wirklich groß ist das dann trotzdem nicht. Ich sehe das Haupteinsatzgebiet für Prototypenentwicklung und vielleicht noch für spezielle Teile, beispielsweise hatten schon welche gezeigt, dass man Glas- und Kohlefasern mit ins Teil drucken kann für höhere Stabilität und Schirmungseigenschaften (Kohlefasern leiten ja und schirmen dadurch elektromagnetische Strahlen) oder speziell geformte Einzelteile in der Medizintechnik (Prothesen, Hörgeräte etc.). Für Massenfertigung sind aber die herkömmlichen Verfahren immernoch deutlich wirtschaftlicher und das wird sich wohl auch so schnell nicht ändern. Energieeffizienz spielt dabei ja auch eine Rolle, und so ein 3D-Drucker verbraucht im Vergleich je nach Verfahren wahrscheinlich deutlich mehr Energie pro Teil als andere Fertigungsverfahren, bin mir da aber auch ein wenig unsicher, ist nur meine Vermutung.
Das war eine Kamera für stereoskopische Bilder. Genau wie die Fuji Finepix Real 3D W3. Könnte man für Photogrammetrie auch nutzen. Aber diese Depth-cameras funktionieren anders. Stell dir vor, du würdest einen vierten Farbkanal mit speichern, in dem aber keine Farbinformation, sondern die räumliche Tiefe liegt. Ich glaube, die Kinect hatte schon sowas ähnliches.
Zitat von Stinkstiefel3D-Druck ist jetzt aber auch kein Allheilmittel. ...
Gibt ja auch noch CNC-Fräsen, die das aus 'nem Kunststoffblock rausfräsen. Geht sehr viel schneller.
Deswegen hab ich mir auch ne CNC-Fräse gebaut anstelle eines 3D-Druckers Dafür ist damit der Umgang schwieriger, man muss auf mehr achten wie Fräser, Material etc. und muss anhand dessen alles einstellen. Beim Drucker muss man quasi nur "Start" drücken und es kann losgehen, die Parameter bleiben ja weitestgehend dieselben wenn man sie einmal eingestellt hat.
Es gibt ja auch einen Onlineservice, der einem 3D-Modelle aus einer Vielzahl Bilder von einem Objekt aus verschiedenen Perspektiven zusammensetzt. Ist es das, was im Artikel erzählt wird? Will mein Adblock nicht abschalten nur um das lesen zu können.
An sich stell ich mir das aber auch schwierig vor, da der Fuß ja in die richtige Stellung gebracht werden muss, um die entsprechende Form zu erhalten. Gerade bei High-Heels könnte das schwer werden, muss man sich dann auf die Zehenspitzen stellen für die Fotos oder wie?
Zitat von HackentreterGibt ja auch noch CNC-Fräsen, die das aus 'nem Kunststoffblock rausfräsen. Geht sehr viel schneller.
Damit geht aber vieles nicht aus einem Stück zu fertigen. Du brauchst ja Platz für den Fräser und dessen Halter. Wenn du den am fertigen Werkstück nicht hast, kannst du das Teil nicht aus einem Stück fertigen, sondern musst es in mehrere Werkstücke zerlegen und die danach zusammenmontieren.
Beispielsweise kannst du in einem engen U-förmigen Werkstück in die U-Schenkel innen kein Sackloch bohren, weil im U kein Platz für den Bohrer vorhanden ist.
So etwas kann man in einem Stück nur per 3D-Druck fertigen.
Ohne Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich. Frank Zappa
Zitat von Stinkstiefel... der einem 3D-Modelle aus einer Vielzahl Bilder von einem Objekt aus verschiedenen Perspektiven zusammensetzt....
Das nennt sich Photogrammetrie. Im Artikel wird ein ähnliches Verfahren verwendet, allerdings verfügen die einzelnen Bilder noch über Tiefeninformationen von einer Depth-camera.
Zitat von CorsarBeispielsweise kannst du in einem engen U-förmigen Werkstück in die U-Schenkel innen kein Sackloch bohren, weil im U kein Platz für den Bohrer vorhanden ist.
Deine Füße müssen aber komisch aussehen - enges U-Profil mit Sackloch? Spaß beiseite - für ein Modell eines Fußes sollte eine Fräse ausreichen.