Es ist mittlerweile ein Wahnsinn, was bei den Handelsfirmen abgeht. Wo wird das in Zukunft hinführen? Ich hoffe, daß irgendwann auch wieder eine Gegenbewegung stattfinden wird.
Sehr traurig, dass sich kaum noch ein Geschäft profitabel halten kann!
Lucky, auf welche Gegenbewegung hoffst du?
Die einzige Gegenbewegung wäre, dass wir ALLE nicht mehr online sondern im Geschäft einkaufen. Nicht virtuell sondern so richtig mit Anfassen, Anprobieren und Bezahlen der Ware im Laden...! Für viele kaum noch vorstellbar...
Lieber mal stolpern als auf einen Zentimeter zu verzichten...
Nehmen wir mal die Marke Buffalo beiseite: Der Rest des Angebots von Onygo steht in direkter Konkurrenz zu Snipes, Foot Locker & Co Die sind aufgrund der Menge der Filialen viel besser aufgestellt, beliebter und bedienen beide Geschlechter War doch letztlich bei aktuell sinkender Kaufkraft absehbar. Wir werden noch viele solcher Meldungen hören, aktuell geht es in der Wirtschaft krass bergab, es kommen schlechte Zeiten auf uns alle zu, und ich denke in einem Ausmaß, das sich keiner so recht vorstellen kann...
Zitat von niko142 im Beitrag #5 War doch letztlich bei aktuell sinkender Kaufkraft absehbar. Wir werden noch viele solcher Meldungen hören, aktuell geht es in der Wirtschaft krass bergab, es kommen schlechte Zeiten auf uns alle zu, und ich denke in einem Ausmaß, das sich keiner so recht vorstellen kann...
Ja, da wälzt sich eine gewaltige Lawine auf uns zu. Die politischen Akteure sind aber nicht einmal ansatzweise fähig, diese umzulenken, geschweige denn zu stoppen.....
Sprit wird auch immer teurer, jetzt kommt noch die Co 2 Steuer oben drauf und LKW Maut steigt um 80 % ... Bald können wir wieder auf der Autobahn Rollschuh fahren....
Das so etwas kommt, war vorherzusehen. Beispielsweise Maschinenbau: Da siehts sehr verhalten aus und der Hauptgrund dürfte das Verbrenner-Aus in der EU sein. Die Automobilhersteller investieren nicht mehr in Fertigungsmaschinen für Verbrennermotoren. Und für Elektromotoren braucht man die Maschinen nicht. Ergo fehlen die Aufträge im Maschinenbau. Und zwar massiv. Was soll die Politik da gegensteuern? Das Verbrenner-Aus zurücknehmen? Das sind eben die Nachteile, wenn man von einem Geschäftszweig abhängig ist. Das gabs auch schon in den 1970ern. Damals gabs ein Massensterben von Herstellern von Haushaltsgeräten. Grund war einfach die Marktsättigung. Fast jeder Haushalt hatte da eine Waschmaschine, einen Kühlschrank, etc. Ergo ist die Nachfrage massiv zurückgegangen. Auch wegen der langen Haltbarkeit der Geräte. Die verbliebenden Hersteller kamen dann auf die Idee, die Lebensdauer der Geräte künstlich zu reduzieren, damit immer Bedarf an Ersatz da ist. Langlebige Produkte sind zwar gut für die Umwelt und die Käufer, aber schlecht für die Firmen, die die herstellen, und den Handel, s.o. Wie sollte da die Politik gegensteuern? Gesetzlich vorschreiben, das ein Kühlschrank nach 5 Jahren kaputt gehen muß?
Und was die Ladengeschäfte angeht: Die haben nun einmal zwangsweise höhere Kosten als ein Online-Versand. Miete, Personalkosten, Strom, Ausstattung (Ware muß präsentiert werden) etc. Ein Onlinehändler braucht nur eine Halle in irgendeinem Industriegebiet und Personal, das zum Mindestlohn die Ware aus den Regalen klaubt, diese in einen Karton tut und einen Adressaufkleber drauf pappt. Die Fläche kann viel effektiver genutzt werden, ich brauche kein Fachpersonal und keine Präsentation der Waren. Zudem ist die Miete im Industriegebiet sehr deutlich niedriger als in Innenstädten oder Shoppingcentern.
Ohne Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich. Frank Zappa
Zitat von Corsar im Beitrag #8Ein Onlinehändler braucht nur eine Halle
Allerdings muss man bedenken, dass im Onlinehandel, speziell Bekleidung, es viele Retouren gibt. Ergo neben den Kosten auch vieles was nachher im Müll landet. Die Ausschussquote soll enorm sein, was da nicht mehr zurück in den Handel geht / gehen kann, oder wo der Aufwand nicht lohnt.
Ich kenne hier ein Geschäft (Kosmetik), die verkaufen sowohl im Laden, wie über die eigene Webseite, und über eine Grossplattform (A). Letzteres bringt zwar noch positive Zahlen, aber am wenigsten von den dreien.
Die Sache ist recht komplex, und sehr abhängig vom Geschäftszweig.
Zitat von Hamburger im Beitrag #3Sehr traurig, dass sich kaum noch ein Geschäft profitabel halten kann!
Lucky, auf welche Gegenbewegung hoffst du?
Die einzige Gegenbewegung wäre, dass wir ALLE nicht mehr online sondern im Geschäft einkaufen. Nicht virtuell sondern so richtig mit Anfassen, Anprobieren und Bezahlen der Ware im Laden...! Für viele kaum noch vorstellbar...
Bei uns war während der Coronazeit der Aufschwung der lokalen/regionalen Abhofmärkte riesig und die sind im Moment auch geblieben und werden gut angenommen. Auch wurden zwei lokale Schuhmacher wieder viel mehr frequentiert, zwar für Reparaturen, aber auch die Umsätze im Verkauf sind dadurch gestiegen. Und eins ist schon wichtig: Wenn WIR ALLE bei der Konzernförderung nicht mitmachen, dann kann und wird sich etwas ändern. Wenn wir es einfach hinnehmen, dann ....
Zitat von BlackVenus im Beitrag #6 Ja, da wälzt sich eine gewaltige Lawine auf uns zu. Die politischen Akteure sind aber nicht einmal ansatzweise fähig, diese umzulenken, geschweige denn zu stoppen.....
Ohne zu politisch zu werden. Wollen sie das überhaupt stoppen oder ist das gewünscht? Derzeit sehe ich nicht, daß die Poltik für das Volk arbeitet, sondern für die Konzerne.
@Corsar Die Art und Weise macht den Unterschied. Derzeit gibt es das Verbrenneraus fast NUR in Europa und das ohne vernüftigen Plan. Wenn alle elektrisch fahren und mit Wärmepumpe heizen, dann geht uns allen das Licht aus!!! Also wird Strom rationiert? Geplante Obsoleszenz und Umweltschutz: Früher hat man entsprechend mehr für einen Kühlschrank bezahlt, der hielt halt auch länger. Und es wurde halt auch mehr repariert, wodurch lokale Firmen Arbeit hatten.
Und wie Luxdust schreibt, hat auch der Onlinehandel massive Probleme mit den Retouren, wofür es auch keine einfachen Lösungen geben wird. Dadurch gibt es dann vielfach die sinnlose Entsorgung von neuer Ware. Beim lokalen Geschäft passiert das nicht. Man spricht von Umweltschutz und CO2-Einsparungen, aber vernichtet massenhaft Mode, welche nicht einmal in den Verkauf gekommen ist. Das wird leider von der Poltik nicht thematisiert.
@Hamburger Eventuell bringen genau diese Probleme der Versandhändler wieder dazu einfach ein paar Geschäfte aufzusperren. Wahrscheinlich würde auch die Kombination von Versandhandel und Geschäft die optimale Vertriebsstrukur sein. Ich beliefere nur ein Geschäft statt vielen Endkunden, dort kann man probieren und die richtige Größe bestellen und kaufen. Ich habe mal in einem Schuhgeschäft "Probierpumps" gesehen. Da gab es alle Größen in schwarz und als Muster alle Farben und Muster. Passende Größe in der gewünschten Farbe dann bestellt und die wurde dann geliefert. Ähnlich wie bei Fernando.
Zitat von lucky13 im Beitrag #10Man spricht von Umweltschutz und CO2-Einsparungen, aber vernichtet massenhaft Mode, welche nicht einmal in den Verkauf gekommen ist. Das wird leider von der Poltik nicht thematisiert.
Umweltschutz wird doch teilweise absichtlich von der Politik sabotiert. Beispielsweise hier im Nachbarlandkreis: Da wurden alle Haltebuchten für Busse entfernt und die Bushaltestellen umgebaut, so das die Busse auf der Straße halten müssen und so den nachfolgenden Verkehr aufhalten. Zum Einen brauchen die wartenden Autos Kraftstoff, was unnötige Emissionen verursacht, ebenso verursacht das anschließende Beschleunigen wieder erhöhten Kraftstoffverbrauch und Lärm und zum Anderen erhöht es auch die Feinstaubbelastung, da die Fahrzeuge ja hinter dem Bus bremsen müssen und beim Bremsen entsteht nun einmal Bremsabrieb und Refenabrieb, auch bei Elektroautos.
Was den Onlinehandel angeht: Wenn man z.B. über Amazon verkauft, dann hat man zwar eine sehr große Käuferschicht, aber auch weniger Gewinn, denn Amazon verlangt von den Verkäufern eine nicht kleine Provision. Eine Bekannte hatte auch einen Amazon-Shop. Weil da kaum etwas übrig geblieben ist, hat sie den Shop dann nach 1 Jahr wieder aufgegeben. Und es gab auch fiese Maschen von Amazon, die meine Bekannte mehrmals erlebt hatte: Sie hatte einen Artikel für einen Preis X eingestellt und nach wenigen Tagen oder Wochen hatte dann Amazon selbst genau den gleichen Artikel im Sortiment, natürlich mit niedrigerem Preis. So macht man auch die Marketplace-Händler kaputt!
Ohne Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich. Frank Zappa
Ja, auch hier in Hamburg läuft diese üble Auto-Sabotagepolitik!
Der grüne Umweltsenator baut 4-spurige Haupschlagadern (Einfallstraßen) in 2-spurig um, plus 2x 8m Radwege.
Dafür dass da nun alle 10 min mal ein Radfahrer übertrieben viel Platz genießen kann staut es sich in den schmalen Straßen nun hunderte Meter weit und die Autofahrer kotzen im Strahl und verbringen doppelt soviel Zeit auf den Straßen. Ist das der Umweltgedanke?
Ja, diese Rücksendungs-Vernichtungen sind haarsträubende Umweltsünde! Ich meine es wurde schon per Gesetz verboten, jedoch fand Amazon wieder ein Schlupfloch im Gesetz wie sie es dennoch weiterhin praktizieren können!
Ähnlich geschickt wie mit deren aktiver Steuervermeidung (durch deren Geld- und Profitfluss über Steueroasen).
Alles Gründe, bei diesem asozialen Stall nichts mehr zu kaufen.
Lieber mal stolpern als auf einen Zentimeter zu verzichten...
Naja, diese Steuervermeidung ließe sich per Gesetz verhindern. Einfach vorschreiben, das Umsätze von in Deutschland ansässigen Firmen oder die in Deutschland eine Filiale haben, und in Deutschland erzielt wurden, in Deutschland zu versteuern sind, und zwar in voller Höhe. Nur bereits versteuerte Gewinne dürfen ins Ausland abfließen.
Was den Rückbau der Straßen angeht: Damit sollen Autofahrer zum Umstieg auf andere Verkehrsmittel genötigt werden. Das geht nur in der Praxis nicht auf.
Ohne Abweichung von der Norm ist kein Fortschritt möglich. Frank Zappa
Ja, es wäre schön, wenn entsprechende Steuergesetze dies verhindern könnten, aber jedes neu geplant strengere Steuergesetz muß immer EU-konform sein, und das ist leider nicht einfach hinzubekommen. Die Finanzminister der einzelnen Länder verteidigen stets ihre eigenen Interessen und alte bestehende Gesetze.
Solange Länder wie z.b. NL an einzelnen nationalen Gesetzen festhalten: In NL sind Gewinne aus Lizenzen steuerfrei. Klasse, also muss jeder Nike-Store in Europa Lizenzgebühren an Nike in NL bezahlen. Folglich werden viele Gebühren überwiesen bis nur wenig Gewinn übrig bleibt um in den EU-Ländern versteuert zu werden. Aus NL können die Gewinne dann fast steuerfrei bilanziert und in die USA überwiesen werden.
Viele andere Konzerne machen es leider ebenso.
Ähnlich auch mit Leasing-Gebühren in Irland. Warum haben wohl fast alle großen Leasing-Firmen ihren Hauptsitz in Irland?
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